Die Handlung dreht sich im Wensentlichen um den im Filmnamen genannten Bauer Schultze, der einen inneren Drang entwickelt, aus seinen heimischen Grenzen auszubrechen.
Der Film ist insbesondere durch seine Darstellungsart beeindruckend, ja fast einzigartig. Teilweise sind Szenen ausgesprochen langgezogen. Landschaftsaufnahmen von grünen Wiesen dauern eine halbe Ewigkeit, zwischendurch fährt mal ein Traktor tuckernd vorbei. Einseits ist dies anstrengend und langweilig, anderseits irgendwie fesselnd, beinahe komisch. Der Stil der langen Kameraeinstellungen zieht sich durch den ganzen Film und drückt ihm so seinen besonderen Stempel auf.
Fazit:
Zuschauer des Aktiongenres sind hier gänzlich falsch, erst recht Leute mit "billigem" Unterhaltungsdrang. Der Film ist anspruchsvoll und richtet sich an Bauern-Fans, Romantiklieberhaber im weiteren Sinne und Personen, die sich über manch "realistisch-witzig" dargestellte Dorfszene freuen können. Wer hierbei die Stirn runzelt, sollte von dem Streigen die Finger lassen. Man benötigt eine ausgesprochen gute Ausdauer, damit man sich nicht von evtl. Langweile überrumpeln läßt. Wer oben genanntes Interesse an den Tag legt und über eine gewisse Ausdauer verfügt, wird mit "Schultze Gets The Blues" einen zu Unrecht viel zu wenig beachteten deutschen Leckerbissen bekommen, der nachhaltig beeindruckt.