Von 1986 bis 1991 wurde die Stadt Hwaseong im ländlichen Südkorea zur Kulisse einer Mordserie, bei der zehn junge Frauen auf brutale Weise vergewaltigt und anschließend erwürgt wurden. Bis heute konnte der Mörder nicht gefasst werden und sieht nach koreanischem Recht, in dem Mord nach fünfzehn Jahren verjährt, seiner juristischen Unantastbarkeit entgegen. Aus den Ereignissen schuf Bong John-ho, der bereits mit seinem 2000er Regiedebüt „Barking Dogs Never Bite“ internationale Anerkennung gewinnen konnte, seinen schwer zu fassenden Genremix „Memories Of Murder“. Klassische Thrillerelemente werden durchbrochen von schwarzem Humor und über allem schwebt die Stimmung einer genau porträtierten historischen Epoche. Bong: „Ich mag es, wenn Stile oder Gefühle auf ungewohnte Weise aufeinanderprallen. Ich mag die Spannung, die entsteht, wenn sich hintergründige Details in trivialen Momenten des Leb...
Die ganze Kritik lesen