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    Entgleist
    Durchschnitts-Wertung
    3,4
    108 Wertungen
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    12 User-Kritiken

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    1 Kritik
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    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 12. März 2010
    Anfangs war ich aufgrund der schlechten Kritik von "Entgleist" etwas skeptisch, doch im Nachhinein muss ich sagen, dass der Film diese schlechte Kritik völlig zu Unrecht bekommen hat. "Entgleist" kann eine insgesamt wirklich spannende und intelligente Story aufweisen, die wunderbar erzählt wird und bei der die Charaktere sehr gut eingeführt werden. Auch wenn es dabei die ein oder andere etwas unlogischere Szene gibt (z.B. warum er sich immer weiter erpressen lässt und nicht zur Polizei geht), mindert dies auf keinen Fall das Sehvergnügen und ist ohne Probleme zu ignorieren. Zudem sind die überraschenden Wendungen bzw. die Auflösung echt gelungen, auch wenn ein Genre-Kenner das Ende vielleicht etwas erahnen könnte. Nichtsdestotrotz wird die Spannung Stück für Stück aufgebaut und endet in einem ordentlichen Show-down. Die Atmosphäre ist in sich sehr stimmig und verleiht dem Film das benötigte düstere Flair um ihn tragen zu können. Schauspielerisch ist der Film auf sehr gutem Niveau, sowohl Clive Owen als auch Jennifer Aniston können in den Hauptrollen überzeugen, wenngleich Owen in manchen Szenen vielleicht etwas zu lethargisch wirkt. Aber heimlicher Star des Films ist zweifelsohne Vicent Cassel als erpressender und skrupelloser Bösewicht. Er verleiht seinem Charakter das nötige Böse problemlos und agiert teilweise gekonnt over-the-top. Richtig starker Auftritt und eine großartige Leistung des Franzosen!

    Alles in allem ist "Entgleist" ein wirklich starker Psycho-Thriller mit einer tollen Story, klasse Darstellern und einer gelungenen und auch überraschenden Auflösung. Für einen spannenden und unterhaltsamen Filmabend ist "Entgleist" ohne weiteres zu empfehlen!!
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 12. März 2010
    Basierend auf dem gleichnamigen Roman von James Siegel deutet ‚Entgleist‘ oftmals die Qualitäten an, die der Film möglicherweise hätte haben können, und verzettelt sich schließlich doch in allen Bereichen. Zu Anfang ist das Hollywooddebüt des Schweden Mikael Håfström ein eher stilles Drama, angereichert mit einem Fünkchen (viel mehr springt auch zwischen Jennifer Aniston und Clive Owen nicht über) erotischer Spannung. Mit dem Auftauchen von Vincent Cassel, der das ehebrecherische Koppulationsvorhaben der Protagonisten jäh unterbricht, springt ‚Entgleist‘ auf die Spur eines Thrillers über, der sich in der Folge redlich bemüht, aber letztlich doch mit all seinen Entscheidungen zielsicher in die falsche Richtung abbiegt.

    Gründe gibt es dafür reichlich. Håfström lässt in Form einiger völlig unausgereifter und wenig bedeutungsvoller Nebenfiguren ständig Missklänge in den Grundton des Films einfließen. Ob durch Xzibits aufgepflanzten Ghettoslang in der Rolle von Cassels Komplizen, die verkrampft wirkenden humoristischen Auflockerungsversuche des von RZA dargestellten Büro-Kuriers Winston, oder den Subplot um Owens an Diabetes erkrankte Tochter und die abgekühlte Beziehung zu seiner Frau – sämtliche dieser Charaktere stören immer wieder aufgrund schlechter Zeichnung die Atmosphäre, beziehungsweise hindern sie diese am entstehen. Zudem wird besonders der Handlungsstrang zwischen Owen und seiner Filmfrau Melissa George weder befriedigend eingeleitet, noch plausibel zu Ende geführt. Das spätere Eindringen Cassels in die Familie, getarnt als Owens Geschäftspartner, entbeert jeglicher Spannung und Dramatik, da die Beziehung des Ehepaars zuvor als problematisch und festgefahren genug gezeigt werden musste, um Owens Fremdgehversuch zu rechtfertigen. So geht der mögliche Thrill auf Kosten biederer Moral, die die Geschichte nicht nötig gehabt hätte und ihr nicht hilft. Um einiges intensiver wäre es gewesen, wäre Owen trotz glücklichen Familienlebens der Versuchung erlegen und Cassel in ein Idyll eingefallen. Zugute halten muss man dem weiteren Handlungsverlauf, dass Frau und Kind nicht als obligatorische Entführungsopfer herhalten müssen, vielmehr spielen sie nach der Cassel-Sequenz eigentlich überhaupt keine Rolle mehr.

    Deplatzierte Nebenfiguren wären jedoch selbst in dieser Häufung noch verzeihliche, ließe der Hauptplot von ‚Entgleist‘ nicht mindestens genauso viel zu wünschen übrig. Clive Owens Taten als Erpressungsopfer sind derart unlogisch und die Geschichte an sich so absehbar und wendungsarm, dass der Thriller mehr als einmal ins Stocken gerät und die gesamte Dynamik der Protagonisten untereinander beinahe gänzlich zum Erliegen kommt. Als Owen sich etwa auf einen Deal zur Beiseitigung des Erpressers mit dem ehemaligen Gefängnisinsassen Winston, dem Büro-Kurier, einlässt, wirkt diese Maßnahme nicht etwa verzweifelt oder hilflos, sondern einfach nur komplett unsinnig und, schlimmer noch, lächerlich. Wenn der zu Highschoolzeiten wegen Drogenbesitzes inhaftierte Winston daherplaudert, wie er als ‚Aufnahmeritual‘ im Knast jemanden umbrigen musste und dann wie selbstverständlich meint zu wissen, wie der bewaffnete Räuber und Vergewaltiger LaRoche (Cassel) tickt und diesen mühelos zur Strecke bringen zu können, ist wohl jedem völlig klar, wie diese Begegnung ausgehen wird. Solche als wendungsreiche Story maskierten Ungereimtheiten, Logiklücken und Vorhersehbarkeiten nehmen dem Stoff jedes Spannungspotential und den Charakteren die Basis für eine glaubhafte Entwicklung.

    Rein technisch bietet ‚Entgleist‘ ebensowenig spektakuläres. Zwar ist er von Håfström zu keiner Zeit langweilig inszeniert, pendelt sich aber bereits in den ersten Minuten auf einem konstanten Niveau ein und hält dieses, ohne Höhepunkte zu setzen. Trotz einiger weniger Gewaltausbrüche und der Vergewaltigungsszene wirkt der Film einfach insgesamt zu harmlos, um seinem Szenario, das bedrohlich und düster hätte sein können, gerecht zu werden.

    Vor einer noch niedrigeren Bewertung rettet ihn schließlich zum einen Clive Owen, dessen Charakter zwar nicht durch Nachvollziehbarkeit glänzt, der als Schauspieler aber immerhin mit Präsenz und Charisma zu überzeugen weiß, auch wenn er sich etwas zu lange durch die Handlung schubsen lässt. Außerdem bietet ‚Entgleist‘ bei entsprechend niedriger Erwartung trotz aller Mängel einen ordentlichen Unterhaltungswert, was aber auch wirklich das allergeringst zu erwartende Merkmal eines Films dieser Gattung ist.
    Lord Borzi
    Lord Borzi

    277 Follower 739 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 11. Januar 2021
    Tja, zu Beginn fand ich die Handlung echt spannend und gut besetzt (vor allem Clive Owen und Vincent Cassel). Aber den Clou des Films zu erraten war für den geübten Zuschauer nun wirklich nicht schwer, daher: LAAAANGWEILIG!
    John B.
    John B.

    5 Follower 27 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 25. November 2018
    Überwiegend ruhig, mit passender Action und durchgängiger Spannung, professionell dargeboten. Eine Perle verschüttet unter nicht nachvollziehbarer Filmstartskritik.
    Lamya
    Lamya

    1.212 Follower 801 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 4. September 2010
    Also mir hat der Film ganz gut gefallen. Der Film hat auf jedenfall das gehalten, was der Trailer versprochen hat. Der Film hat echt Spaß gemacht. Kann man sich auf jedenfall mal ansehen. Besetzung ist ebenfals gut ausgewählt.

    7/10
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 13. Dezember 2020
    Wovor hat ein Jeder Angst? Die Antwort kennt auch jeder: Vor dem "Erwischt werden". Und mit genau dieser Angst spielt der Film Entgleist.

    Zunächst beginnt der Plot langsam und er benötigt auch ein kleines Weilchen, bis das eigentliche Geschehen zu sehen ist. Nach dieser Einführungsphase geht es durchaus interessant zur Sache, doch der Spannungsbogen rutscht immer wieder ab. Dennoch wirkt die Story nicht langweilig. Immer wieder entstehen beklemmende Eindrücke, die dem Film wunderbar zu Gesicht stehen.

    Entgleist ist kein Film, der als Top-Film gehandelt werden dürfte, aber für eine gute Unterhaltung reicht es durchaus. Ein interessanter Plot, gute Darsteller und ein Ende mit einigen kleinen Überraschungen versprechen einen kurzweiligen Abend.
    8martin
    8martin

    149 Follower 649 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 30. April 2022
    Vorhersehbarer Thriller, der mit Ballerei und heftigen Keilereien das ausbügelt, was der langweilige Plot zu bieten hat und mit einem Ende aufwartet, das in seiner Ambivalenz durchaus diskussionswürdig ist.
    Charles (Clive Owen) und Lucinda / Jane (Jennifer Aniston) treffen sich im Zug. Auf die Darstellung des familiären Umfelds von Charles Schine legt Regisseur Mikael Hafström viel wert und breitet es in epischer Länge vor uns aus.
    Alles läuft nach Schema Ef: Kennenlernen, Ausgehen, Hotelzimmer. Dort wird Charles von LaRoche (Vincent Cassel) ausgeraubt. Weitere Geldforderungen folgen und Charles zahlt. Welcher Turn ist jetzt noch möglich, da erst der halbe Film rum ist?
    Nach einiger Zeit sieht Charles Lucinda wieder und auch LaRolche entpuppt sich als ihr Compagnon. Charles lässt das Gangsterpärchen bei ihrem nächsten Coup auffliegen, wird nur als Zeuge vernommen, holt sein Geld ganz offiziell aus dem Hotelsafe und geht heim.
    Jetzt wird‘s archaisch. CUT! Jahre später unterrichtet Charles in einem Gefängnis die einsitzenden Knackis. Für ihn gilt ‘Auge um Auge‘ Er hat hier die Gelegenheit LaRoche zu ermorden. Ein überaus freundlicher Inspektor (Giancarlo Esposito) unterrichtet ihn, falls er ein Messer mit in die Anstalt gebracht hat, war es Mord. Weiß ja keiner. Nur der Zuschauer. Im Hause Schine ist alles wieder F.F.E. Die Sonne der Eintracht scheint wieder. Auch die Tochter des Hauses wird wieder gesund. Wenn Vincent Cassel nicht wieder den gewohnt bösartigen Killer geben würde, gäbe es hier nur Gutmenschen.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.269 Follower 4.929 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 3. September 2017
    Ach, ist es nicht schön wieviel Spannung man manchmal aus steinaltem Zeug zusammenmixen kann? Hier ist das beste Beispiel: der böse französische Psychopath, ein Paar das eine verhängnisvolle Affäre beginnt, ein harmloser Normalo dessen gutbürgerliches Leben aus den Fugen gerät und der über sich selbst hinauswachsen muss um seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen ... alles schon mal da gewesen. Trotzdem macht diese Version Spaß, bzw. liefern nüchternen, aber funktionierenden Thrill und hat in der letzten halben Stunde drei recht überraschende Wendungen parat die ich natürlich nicht näher ausführe. Clive Owen erweist sich ein weiteres Mal als Superdarsteller, Vincent Cassel brilliert ein weiteres Mal als fieses, psychopathisches Scheusal - die einzige totale Enttäuschung ist Jennifer Aniston. Sorry, ihre Rolle als verführerische Femme Fatale steht ihr ganz und gar nicht und sie ist schlichtweg überfordert - aber das ruiniert den Film nicht. Eines noch: die angekündigte Sexszene ist die Verarschung ohnegleichen!

    Fazit: Routinierter Standardthriller der immerhin zum Ende hin ein paar sehr gute Twists hat!
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 27. Mai 2011
    SUPER FILM :) Mehr kann man dazu nicht sagen, ich fand ihn von vorne bis hinten SPITZE :)
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 19. März 2010
    Die "miese" Kritik ist meines Erachtens völlig unverständlich.



    Gute Story, hoher durchgehender Spannungsbogen, Top Besetzt und gespielt.



    Einzig das Ende lässt den Film an die Note 10 scheitern.



    Sollte in keiner Filmesammlung fehlen.
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