Im Fronturlaub 1917 heiratet Conny (Marina Hands) ihren Jugendfreund Clifford Chatterley (Hippolyte Girardot). Ein halbes Jahr später kehrt Clifford für immer an den Rollstuhl gefesselt nach England zurück. Das Paar lebt den Umständen entsprechend glücklich auf dem Familiensitz der Chatterleys. Neben ihrem geistigen Leben mit Clifford sehnt sich Conny nach einem sinnlichen und beginnt eine Affäre mit dem Jagdaufseher des Anwesens Parkin (Jean-Louis Coulloc'h). Als Conny ein Kind möchte muss Clifford akzeptieren, dass sie sich einen Liebhaber nimmt und Conny, das sie neben allen Freiheiten auch Verantwortung für ihren Liebhaber trägt.
Nach dem der Roman von D.H. Lawrence in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aufgrund seiner soziale Grenzen überschreitenden Sinnlichkeit einen legendären Ruf bekam, verkam die Figur der Lady Chatterley in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einer anrüchigen Marke des Erotikkinos.
Ein phantastischer Film! Man muss sich alldering sehr auf ihn einlassen. Schon in den ersten Minuten fallen die Schnitte und die Kameraführung auf, aha es kommt Filmkunst. Diese Erkenntnis ist sehr hilfreich um sich mit dem extrem langsamen Erzähltempo von Beginn an sychronisieren zu können. Dank der wunderbaren Schauspieler (jede Figur ist perfekt besetzt, alle agieren bestmöglich), der liebevollen und stimmigen Ausstattung wird es nie ...
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8martin
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4,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Die beste weil werkgetreueste Lawrence-Verfilmung, die es bisher gibt - zu Recht mehrfach césarprämiert. Mit großer optischer und sinnlicher Intensität und viel Einfühlungsvermögen werden die drei Grundintentionen der literarischen Vorlage sehr gut in Szene gesetzt: die sexuelle Befreiung der Frau in den zwanziger Jahren, dann die Überwindung der gesellschaftlichen Standesunterschiede und die generelle Stellung von Mann und Frau ...
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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 18. März 2010
Ein sehr langsamer Film aber mit unglaublicher Intensität und erotischer Kraft. Die Darstellung der Natur und der Jahreszeiten spielen eine große Rolle in dem Film und wenn man mit Conny durch den Wald geht rascheln die Blätter, knarzen die Bäume, man riecht den Wald und wenn sie eine Lichtung erreicht, ein Geräusch hört und nach dessen Quelle sucht findet das alles in Echtzeit statt. Ich empfand das sehr wohltuend im Zeitalter der ...
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