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    Résistance - Widerstand
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    Le_Maitre
    Le_Maitre

    10 Follower 86 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 21. Februar 2022
    Stinklangweilig.. Bitte an die Leute in Hollywood, zeigt bitte mehr Filme wie die glorreiche US Demokratie, die 15 Millionen indigene Völker niedergemetzelt hat! Existiert überhaupt solches Filmmaterial ?
    Andreas S.
    Andreas S.

    8 Follower 168 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 7. November 2022
    Marcel Marceau war Pantomime. Ob er der bisher beste Pantomime aller Zeiten war, weiß ich nicht. Mit Sicherheit war er aber der bekannteste Schauspieler in seinem Genre, habe als kleiner Junge viele seiner Auftritte im Fernsehen verfolgt. In Resistance geht es allerdings nur am Rande um seine Karriere und seine künstlerische Entwicklung. Es geht um die Zeit im 2. Weltkrieg. Marceau war Jude, ist in Straßburg aufgewachsen. Er musste mit Familie in jungen Jahren kurz vor Einmarsch der deutschen Nazi-Schergen nach Südfrankreich fliehen. Aber auch dort war seine Familie nicht in Sicherheit. Schließlich schloss er sich dem französischen Widerstand, der Resistance, an und kämpfte später als Soldat gegen die Nazis. In seiner Zeit in der Resistance hat er mehrmals unter Einsatz seines Lebens jüdischen Waisenkindern geholfen in die Schweiz zu flüchten. Um genau dieses Kapitel in seinem Leben geht es in dem Film.

    Einer der schlimmsten Nazi-Verbrecher, SS Obersturmbannführer Klaus Barbie, führte in Südfrankreich ein barbarisches Nazi-Regiment. Er tötete, folterte, vergewaltigte wie es ihm gefiel. Die unmenschliche Grausamkeit, mit der er vorgegangen ist, brachte ihm den unrühmlichen Spitznamen ‚Der Schlächter von Lyon‘ ein.
    Marceau, mittlerweile in der Resistance altiv, mussre viele Grausamkeiten, die sich in seinem unmittelbaren Umfeld abspielten, ertragen. Er versuchte seinen Teil beizutragen, indem er jüdischen Waisenkindern half, dem sicheren Tod durch halsbrecherische Flucht über die Alpen in die Schweiz zu entrinnen.

    Der Film nimmt sich ein paar Freiheiten heraus, um das Geschehen zu veranschaulichen. Nicht alles, was es in Resistance zu sehen gibt, hat sich genauso abgespielt. Zum Beispiel ist Marceau nicht wie im Film dargestellt, jemals auf Barbie getroffen. Auch die ein oder andere Figur in Marceaus Umfeld ist frei erfunden und lediglich von der Kunstfreiheit des Regisseurs gedeckt. Aber mich als Zuschauer haben die Ungenauigkeiten nicht gestört. Der Film ist tragisch, spannend und melancholisch zugleich und legt ein bitteres Zeugnis einer Zeit ab, die wir uns in all ihrer Grausamkeit besser nicht in voller Wucht veranschaulichen.

    Jesse Eisenberg zeigt eine engagierte wie exzellente Performance in der Rolle des Helden wider Willen, der durch die dramatischen Ereignisse in finsteren Zeiten seiner Jugend, nicht allerdings seiner Träume beraubt wird, wie er nach dem Krieg durch seine eindrucksvolle Karriere unter Beweis gestellt hat.
    Matthias Schweighöfer gibt eine gespenstische Vorstellung als Massenmörder Klaus Barbie. Wenn das abgrundtief Böse mit sympathischen, freundlichen Gesichtszügen daherkommt, wirkt es noch beängstigender und verstörender, wenn es sein wahres Gesicht zeigt.
    Mir hat der Film sehr gut gefallen. Am Ende habe ich gewußt, dass Marceau nicht nur ein begnadeter Pantomimie sondern auch ein Kriegsheld war, der vielen Menschen das Leben gerettet hat, als es darauf ankam. Und irgendwie hat sich Resistance für mich gut und richtig angefühlt, auch wenn dem Film zuliebe die wahre Geschichte auf der einen Seite etwas aufgepeppt, auf der anderen Seite etwas abgespeckt wurde.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    557 Follower 942 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 3. März 2022
    CLOWN COURAGE UND SEINE KINDER
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Keine noch so offensichtliche, politisch motivierte Schandtat bleibt ohne Widerstand. Den gibt es gottseidank immer. Jenes Aufbegehren in Frankreich zur Zeit der deutschen Invasion war noch dazu kein verpuffendes Händeringen, sondern konnte einiges bewirken. Wie zum Beispiel die Rettung unzähliger jüdischer Kinder vor der Vernichtung. Dabei fällt der Name eines Künstlers, der wohl angesichts seiner Tätigkeit als weltberühmtester Pantomime wohl nicht so schnell mit politischem Aktivismus in Verbindung gebracht worden wäre: Marcel Marceau, ebenfalls jüdischer Abstammung und zum Leidwesen seines Vaters, einem Metzger, einer, der auf den Kleinbühnen Frankreichs gerne den aphonen Hanswurst gibt. Ob brotlose Kunst oder nicht: dem Publikum gefällt‘s. Mitten in diese Zeit des Tuns und Lassens, was einem gerade so gefällt, bricht der Zweite Weltkrieg. Flüchtlinge sammeln sich an den Grenzen zu Frankreich, Marcel (damals noch nicht Marceau) ist vor Ort, sieht das Leid und den Kummer der verwaisten Kinder. Ab diesem Zeitpunkt wird alles anders, der Pantomime hilft, wo er nur kann. Versucht, mit etwas Humor Trost zu spenden in einer Zeit voller Trübsal. Und schließt sich, nachdem Frankreich über Nacht annektiert wird, dem Untergrund an. Dort, wird er Geschichte schreiben, in dem er Flüchtlingskinder über die Berge in die Schweiz bringt. Später wird er Verbindungsoffizier der US Army unter George S. Patton sein.

    Was dieser Mann proaktiv geleistet hat, das nenn ich Engagement und Courage. Ganz klar, dass Marceaus Erinnerungen, auf welchen der Film basiert, bestens dafür geeignet sind, verfilmt zu werden. Die Frage ist nur: ist Jesse Eisenberg für die Darstellung des außergewöhnlichen Franzosen eine gute Wahl? Wiederholt bleibt Eisenberg in so manchen Filmen relativ blass, auch nicht sehr charismatisch. Ausnahmen gibt es, so zum Beispiel die Sozialsatire The Art of Self Defense, in welcher er als Nobody versucht, durch das Erlernen von Karate seinem Mann zu stehen. Als Marcel Marceau überzeugt Eisenberg nur bedingt – vielleicht, weil sein Spiel zu gefällig ist. Zu austauschbar. Clémence Poésy und der von mir sehr geschätzte österreichische Schauspieler Karl Markowicz als Marceaus Vater können sich mit der europäischen Geschichte besser identifizieren als Eisenberg selbst, obwohl dessen Eltern osteuropäisch-jüdischen Ursprungs sind. Der Eindruck einer schauspielerischen Distanz bleibt dennoch.

    Bösewicht Matthias Schweighöfer geht’s da ähnlich. Er macht, was auch August Diehl in seinen Nazi-Rollen immer macht: Stereotypen bedienen. Resistance – Widerstand unter der Regie von Jonathan Jakubowicz setzt sich mit der humanitären Katastrophe nur oberflächlich auseinander. Das lässt sich anhand der recht einfach gezeichneten Figuren erkennen, die allesamt in ihrer idealisierten oder gar simplifizierten Geisteshaltung, die sie haben müssen, die Erwartungen bedienen. Das große Drama ist zwar da, unterliegt aber einem sentimentalen Weichzeichner. Marceaus Erinnerungen geraten zur scheinbar mündlich überlieferten Legende – in diesem Licht könnte auch Resistance trotz des Umschiffens traumatischer Abgründe manche vielleicht etwas mehr überzeugen als mich.
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    Petra Schönberger
    Petra Schönberger

    19 Follower 195 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 24. Oktober 2021
    Mit „Résistance – Widerstand“ kommt nun eine bewegende Würdigung des Ausnahmekünstlers Marcel Marceau, der in der dunkelsten Stunde unserer Geschichte bewies, dass jeder Mensch Verantwortung übernehmen muss und kann.
    In dem intensiven Film geht es um Kraft, die ein Traum mit sich bringen kann und über die Macht der Kunst, den Menschen in dunklen Zeiten ein Lächeln zu entlocken…
    Der Film ist auf internationaler Ebene hochkarätig besetzt. Zu dem Ensemble gehören neben Jesse Eisenberg, der wunderbar die Rolle des Marcel Marceau als Pantomime darstellt, auch noch Ed Harris, Matthias Schweighöfer als kaltblütiger Obersturmführer, Karl Markovics und Alicia Rittberg… Jesse Eisenberg und Matthias Schweighöfer ergänzen sich in dem Film perfekt, besonders aber bei dem Aufeinandertreffen im Zug haben die beiden gezeigt, wie sie miteinander harmonieren. Auch die Jungschauspieler liefern berührende schauspielerische Leistungen.
    Das menschliche in unfassbaren Zeiten an erste Stelle setzen…
    Herzzerreißende Geschichte mit einem taffen Geschichtsstoff zur Nazizeit.
    Als Pantomime und mit jeder Menge Gesten Kontakt zu den trauernden Kindern aufbauen, sie aufzuheitern und wieder ein wenig zum Lachen zu bringen ist nicht einfach. Für eine „Pantomime“ wie Marcel Marceau eine ist, ist dies aber kein Problem, denn er ist schon mit den größten Herausforderungen klargekommen. Jedenfalls sollen die Kinder durch den Auftritt der Pantomime das Lachen wieder zurückgewinnen.
    Ein Film, der mit jeder Menge hartem Stoff und einem ernsten Thema, dass nie in Vergessenheit gerät, zum Nachdenken anregt.
    Eine spannende und zugleich wütend machende Verarbeitung der Nazizeit im Widerstand wird durch den Film thematisiert.
    Die Thematik sagt aus, dass man niemanden zu etwas zwingen kann. Ganz gleich ob Kinder oder Erwachsene. Alles was man macht, egal ob es sich um Musik, Sport oder Kunst handelt, muss von einem selbst bzw. aus dem Herzen herauskommen. Man muss es mögen…
    Vor allem geht es in der Geschichte aber auch um Mut und Zusammenhalt. Auch Freundschaft spielt in der Verfilmung eine kleine Rolle.
    Alles in allem ist es eine Geschichte, in der es mal wieder um Macht und Intrigen geht.
    Nicht zuletzt soll die Botschaft des Films aussagen, dass „wir niemals vergessen werden“, was sich auf all die „jüdischen“ Kinder bezieht, die im Krieg von Nazis getötet wurden.
    Mike R.
    Mike R.

    26 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 19. Februar 2022
    Super Film. Bisher kannte ich Marcel Marceau noch nicht. Mehr über ihn bei https://de.wikipedia.org/wiki/Marcel_Marceau.
    Streaming-Kati
    Streaming-Kati

    92 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 31. März 2024
    Biografisches Historiendrama über den Mut eines Mannes der half um die 1.000 Waisenkindern das Leben zu retten

    Diese Filmbiografie in Anlehnung an das Leben von Marcel Marceau handelt von dem bedeutendsten Pantomimen aller Zeiten und wohl auch dem berühmtesten der Welt. Er schloss sich der jüdischen Widerstandsgruppe „Résistance“ in Frankreich an um Tausende Waisen zu retten.

    Zu Beginn stellt General Patton gespielt von Ed Harris, den alliierten Truppen nach der Befreiung Frankreichs, den Pantomime Marceau vor, der zum Schluss des Filmes, in seiner Pantomime Show seine Kriegserfahrungen widerspiegelt. In einem Rückblick erzählt der Film das frühe Leben von Marceau, der von Jesse Eisenberg verkörpert wird. Seine schauspielerische Leistung hat komplett überzeugt, er war durchweg nuanciert und überzeugend und glaubwürdig in seiner Rolle. Ich habe die deutsche Synchronisation gesehen und kann zum Original-Akzent von Jesse Eisenberg nichts sagen. Auch bin ich kein Pantomimen-Experte und kann zu dieser Interpretation sich zu bewegen nichts negatives sagen. Der Fokus des Filmes liegt nicht auf der Pantomime-Technik, diese steht hier nicht im Vordergrund sondern dient als Mittel zum Zweck, traumatisierten Kindern ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern und ihnen etwas Angst zu nehmen. Somit ist es mir auch nicht wichtig ob diese Darbietung perfekt ist.

    Marceau, der sich von Chaplin inspirieren ließ, schlägt sich zunächst mit kleinen Auftritten und einem Job in der Metzgerei seines Vaters (Karl Markovics) durch. Seine Kunst ist ihm eigentlich das wichtigste, zum Ärger seines Vaters. Es ist schön, das der zwischenmenschliche kleine Nebenzweig von Vater und Sohn auch im Hintergrund weiter erzählt wird. Bei Karl Markovics ist es auch immer wieder eine Freude ihn zu sehen.

    Marceau möchte sich der Gruppe anzuschließen, aber nicht nur weil er sich um ein Mädchen (Clémence Poésy) zu beeindrucken, sondern auch, weil er feststellt, dass er echtes Mitgefühl für diese obdachlosen und oft elternlosen Kinder hat. Er kann sie zum Lachen bringen, aber mit seiner körperlichen Beweglichkeit kann er ihnen auch nützliche Tricks beibringen, wie zum Beispiel das Klettern und das Verstecken in Bäumen. Zwischen Marcel und den Kindern gibt es einige berührende Momente, sowie einige Akte puren Mutes von allen Beteiligten. Der Film glänzt mit einer tollen Leistung von Clémence Poésy aber auch von Matthias Schweighöfer als Klaus Barbie, dem Chef der Gestapo in Frankreich (und bekannt als „Der Schlächter von Lyon“). Durch seine Taten und sadistischen Neigungen wird die Brutalität des Krieges deutlich, was in den Hotelszenen teilweise besonders schwer zu ertragen war.

    Die Momente des reinen Schreckens sind gut präsentiert, aber nie übermäßig anschaulich. Man spürt den Stress des Widerstands, der darum kämpft, die Kinder in Sicherheit zu bringen, und den Schmerz über tragische Verluste.

    Die Regie ist zuverlässig – das Tempo ist gut und die Spannung wird im Laufe der Geschichte immer fesselnder. Es ist ein erschütternder Wechsel zwischen der Menschlichkeit von Marcel und der Grausamkeit von Klaus Barbie. Der Soundtrack war großartig und immer passend.

    Der Film hat uns komplett abgeholt, wir haben mitgefühlt, gezittert, geschmunzelt und am Ende auch Tränchen verdrückt. Der Mut, die Hartnäckigkeit und die Liebe die in dem Film spürbar sind, haben uns berührt.

    ———
    Fazit:

    Ausgezeichnet - Der Filmemacher Jakubowicz hat eine faszinierende Geschichte über Heldentum und Mut geliefert. Dies ist eine weitere Geschichte, die es verdient, in Erinnerung zu bleiben. „ Résistance“ ist es auf jeden Fall wert gesehen zu werden.
    Knut Alex
    Knut Alex

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    1,5
    Veröffentlicht am 1. Januar 2023
    Wenn man sich mit der Person „Barbie“, seinen eiskalten Augen und seiner teuflischen Ausstrahlung auseinander gesetzt hat, ist die Besetzung mit M. Schweighöfer nicht nachvollziehbar.
    So bleibt er in dieser Rolle völlig blass und unglaubwürdig, weil sie überhaupt nicht zu ihm passt.
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