Star Trek 4: Zurück in die Gegenwart: Kritiken

Unter der ersten Reihe ist dieser Teil mit Abstand der Beste. Der Film hat so viel Humor und kann eigentlich weniger als Sciene Fiction Film gezählt werden, sondern eher als Komödie, die aber sehr kritisch mit weltlichen Problemen umgeht, wie es seid eh und je bei Star Trek ist. Nimoy bewies hier großes Talent.

Für viele Trekkies der beste aller „Star Trek“-Filme, weil er mal ganz neue Wege geht: die Enterprise-Crew steht plötzlich in der Gegenwart (na gut, 1986 ist auch schon etwas her!) und plagt sich mit Alltagschwierigkeiten herum. Das führt zu viel Situationskomik (Spock setzt seinen legendären Nerventrick bei einem nervenden Punker ein), ohne dass das ganze derb albern wird – und macht einen Heidenspass. Darüber hinaus funktioniert die Story ausserordentlich gut (auch wenn die „Rettet die Natur“-Hymne nicht nötig war) und schließt rundherum und ordentlich die Ereignisse aus den beiden Vorgänger ab. Fazit: Fröhliche und rundherum gelungene Sache mit liebenswürdigen charmanten Helden!

Diesmal ist etwas sehr Ungewöhnlices passiert: In eine normale Sci-Fi Welt wird eine Komödie erzählt. Und als nichts anderes sollte mann ST4 auch sehen. Als eine der witzigsten Parodien siner Zeit. Ein Spassfilm, den mann immer und immer wieder sehen kann und jedes Mal wieder lacht. So selbstironisch war ST nie, aber ohne dabei lächerlich zu werden. Die Schauspieler spielen mit ganzem Herzen ihre kultigen Figuren, das Zusammenspiel passt sowohl drehbuchtechnisch als auch schauspielerisch perfekt zusammen, wie in kaum einem Film. Daher ist dies einfach Kult und für Fans sowieso. Ausnahmsweise dafür meine seltene Höchstwertung, denn besser hätte man ihn nicht machen können.

Das ungeschriebene Gesetz der "Star Trek"-Kinofilme: die geraden Zahlen sind die Besten - und da "Zurück in die Gegenwart" (der sich damit plump mit dem deutschen Titel an "Zurück in die Zukunft" versuchte dranzuhängen) der vierte war, galt dies auch für ihn. Immer wieder ein Vergnügen, den alten Haudegen dabei zuzusehen, wie sie mal wieder der alten Mutter Erde den Tag retten. Die kleinen Verständnisprobleme mit den wilden und unberechenbaren Achziger Jahren sowie die Entspanntheit mit der das "Enterprise"-Team hier agiert (und auch die Nebencharaktere mal ein paar angenehme Szenen abbekamen) zeichnet diese (schon damals) als "Rentner im All" bezeichnete Combo aus. (Und schon klar: der einzige "Trek" mit gerader Zahl der leider das ungeschriebene Gesetz kippte war natürlich "Nemesis")