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    So anders wollte George R.R. Martin "House Of The Dragon" machen – ob Fans das gefallen hätte?
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Schaut Serien am liebsten bei Streaming-Diensten wie Netflix, AppleTV+, Disney+ oder Prime Video. Seine besten Serien 2023 sind "The Bear", "Shrinking" und "Star Wars: The Bad Batch".

    In der ersten Staffel von „House Of The Dragon“ gibt es zahlreiche Zeitsprünge und damit verbunden sind teilweise auch Neubesetzungen. Wenn es nach George R.R. Martin gegangen wäre, hätte es davon noch viel mehr gegeben.

    HBO

    Denn „Game Of Thrones“-Erfinder George R.R. Martin verriet nun, dass seiner Meinung nach die Serie 40 Jahre früher hätte beginnen sollen. In einem Interview mit seinem Buchverlag Penguin Random House erzählt er, dass es sehr lebhafte Diskussionen über den perfekten Startzeitpunkt für die Erzählung in „House Of The Dragon“ gegeben habe. Dabei seien die verschiedensten Ideen diskutiert worden.

    So gab es zum Beispiel die Idee, die Serie erst mit dem Tod einer bestimmten Figur zu beginnen (der nun in der finalen Umsetzung erst in der achten Episode passiert; Fans wissen, von wem wir reden). Ihm habe dagegen ein viel früherer Start vorgeschwebt...

    George R.R. Martin wollte mit Aemon und Baelon starten

    Seine Idee sei es gewesen, rund 40 Jahre früher anzufangen. Die erste Episode hätte dann den Titel „The Heir And The Spare“ (also „Der Erbe und der Überflüssige“) getragen und die beiden hier noch lebenden Söhne des alten Königs Jaehaerys in den Mittelpunkt gestellt: Aemon und Baelon, der ja seinerseits bekanntlich der Vater des späteren Königs Viserys I. (Paddy Considine) ist.

    Martin wollte nach eigener Aussage mit diesem Beginn die Freundschaft dieser beiden Brüder, aber gleichzeitig auch die Rivalität zwischen den zwei Seiten des Hauses Targaryen zeigen. Das hätte natürlich ein Problem mit sich gebracht: „Du hättest 40 Jahre mehr zu erzählen, du hättest noch mehr Zeitsprünge und noch mehr Neubesetzungen. Ja, ich war der einzige, der davon wirklich begeistert war.“

    Lieber weniger statt mehr Neubesetzungen und Zeitsprünge

    Womöglich hat das Autorenteam um Chefautor Ryan J. Condal die richtige Entscheidung getroffen, Martins Vorschlag abzulehnen. Die Zeitsprünge und damit teilweise verbundenen Neubesetzungen wurden von Fans durchaus kontrovers aufgenommen. Manche fanden das verwirrend, einige beklagten, sich an neue Besetzungen gewöhnen zu müssen. All diese Probleme hätte es dann noch häufiger gegeben, es hätte zudem noch mehr Handlungszeit in die erste Staffel gepresst werden müssen.

    Für die zweite Season von „House Of The Dragon“ versprach Showrunner Ryan J. Condal so auch bereits, dass es nun vorbei sei mit den massiven Zeitsprüngen und Castwechseln.

    Falls ihr George R.R. Martins ausführliche Gedanken zu „House Of The Dragon“ sehen wollt, findet ihr das Video auf YouTube. Unsere Analyse zum Staffelfinale der Fantasy-Hit-Serie gibt es dagegen hier:

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