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    Heute im TV: Ein eiskalter Horror-Slasher – vom Regisseur eines der aktuell größten Netflix-Überraschungshits!
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob "Rosemaries Baby", "Halloween", "Cannibal Holocaust" oder "Scream": Pascal liebt das Horrorkino in seiner ganzen verstörenden Schönheit.

    Ihr habt mal wieder Bock auf einen Slasher, aber Michael Myers, Jason Voorhees und Freddy Krueger kommen euch schon zu den Ohren heraus? Dann ist „Cold Prey“ am 17. Dezember im Free-TV vielleicht etwas für euch.

    So beliebt das Horror-Subgenre des Slasher-Films auch sein mag, muss man ehrlich sagen: viele Meisterwerke gibt’s hier nicht zu entdecken. Neben den obligatorischen Klassiker-Reihen um „Halloween“, „Freitag, der 13.“ und „Nightmare On Elm Street“ muss man sich schon eine Weile auf die Suche begeben, um hier auf ikonische Kost zu stoßen. Natürlich wird man irgendwann mit „Black Christmas“, „My Bloody Valentine“ und Co. auch fündig, doch die hochklassige Ware bleibt in diesen Gefilden dann doch recht überschaubar.

    Wer einen guten Slasher sucht und sich dafür nicht zurück bis in die 1980er-Jahre begeben möchte, kommt mit „Cold Prey“ von 2006 auf seine Kosten. Der norwegische Horror-Reißer läuft heute, am 17. Dezember um 23.45 Uhr vollkommen ungeschnitten im MDR. Falls ihr euch den Film lieber im Originalton mit Untertiteln respektive ohne Werbung anschauen wollt, könnt ihr auch auf Amazon Prime Video ausweichen. Dort steht der eiskalte Slasher nämlich momentan im Home-Of-Horror-Channel zur Verfügung, den ihr sieben Tage gratis testen könnt:

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    Darum geht’s in "Cold Prey"

    Die fünf Freunde Jannicke (Ingrid Bolsø Berdal), Eirik (Tomas Alf Larsen), Ingunn (Viktoria Winge), Mikal (Endre Martin Midstigen) und Morten (Rolf Kristian Larsen) nehmen sich eine Auszeit vom Alltagsstress und haben sich ins norwegische Hinterland zurückgezogen. Was gibt es schon Schöneres, als die beeindruckende Bergwelt mal mit dem Snowboard zu erkunden, um dabei alle Sorgen hinter sich zu lassen?

    Schon bald ereignet sich jedoch ein tragischer Unfall, der den Traumurlaub auf den Kopf stellt. Mitten im verschneiten Nirgendwo stürzt Morton und bricht sich das Bein. Notgedrungen suchen die Freunde Unterschlupf in einem abgelegenen Hotel. Was sie nicht ahnen: So verlassen, wie die Unterkunft auf den ersten Blick auch wirken mag, ist sie in Wahrheit nicht...

    Inszeniert vom Regisseur des Netflix-Hits "Troll"

    Bei „Cold Prey“ handelt es sich um das Regie-Debüt des norwegischen Filmemachers Roar Uthaug. Der hat nicht nur bereits mit „Tomb Raider“ seine Hollywood-Feuertaufe hinter sich, sondern auch gerade einen überraschenden Meilenstein im Dienste des Streamingdienstes Netflix gefeiert. Denn sein Fantasy-Blockbuster „Troll“, der sich auch als sehr charmante Hommage an die alten „Godzilla“-Filme versteht, ist erst kürzlich zum erfolgreichsten nicht-englischsprachigen Film des Streaming-Riesen aufgestiegen. Ein durchaus beachtlicher Erfolg, den man dem sehenswerten „Troll“ auch durchaus gönnt.

    Auch „Cold Prey“ darf sich als gelungenes Genre-Werk bezeichnen lassen. In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für den Horrorfilm letztlich zwar „nur“ 3 von 5 möglichen Sternen, doch laut unserem Autor Björn Helbig punktet „Cold Prey“ „vor allem durch Atmosphäre und gute Darsteller*innen“.

    Die offizielle FILMSTARTS-Kritik zu „Cold Prey“

    Man darf hier natürlich keinen modernen Klassiker erwarten, der das Genre ähnlich revolutioniert wie es einst etwa ein „Halloween – Die Nacht des Grauens“ tat. Dafür ist „Cold Prey“ letztlich nicht nur zu schlicht, sondern auch zu vorhersehbar. Uthaug beweist sich hier aber als ungemein versierter Handwerker, dem es nicht darum geht, Gallonen an Kunstblut zu verschütten, sondern in erster Linie Wert auf eine dichte Atmosphäre legt. Das gelingt ihm auch ziemlich gut und das verschneite norwegische Niemandsland erinnert oftmals an die Stimmung von Stanley Kubricks „Shining“, in dem ein isoliertes Hotel im eisigen Nirgendwo ebenfalls eine entscheidende Rolle gespielt hat.

    Darüber hinaus bemüht sich Roar Uthaug um einen sauberen, sich sukzessive verdichtenden Spannungsaufbau. Das ist angenehm, lässt im weiteren Verlauf der Handlung aber auch mehr eigene Ideen vermissen. Nichtsdestotrotz ist „Cold Prey“ auf jeden Fall einer der sehenswerteren Slasher der letzten 20 Jahren und war auch so erfolgreich, dass mit „Cold Prey 2“ und „Cold Prey 3“ gleich zwei Fortsetzungen in Szene gesetzt wurden. Uthaug war hier als Regisseur nicht mehr aktiv und im Großen und Ganzen wird hier nicht nur der Horror entmystifiziert (Teil 3 ist natürlich ein Prequel), sondern auch deutlich stärker auf Gore gesetzt.

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