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    Neu auf Netflix: Ein Serienexperiment, das Erzählkonventionen sprengt – für Fans von "Breaking Bad" und "Haus des Geldes"
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Sein erster Kinofilm war Disneys „Aladdin“. Schon in der Grundschule las er Kino-Sachbücher und baute sich parallel dazu eine Film-Sammlung auf. Klar, dass er irgendwann hier landen musste.

    Ein ambitionierter Raubzug, der die „Haus des Geldes“-Crew stolz machen würde, mit einem „Breaking Bad“-Darsteller im Mittelpunkt – und all das basierend auf wahren Ereignissen: „Kaleidoskop“ beginnt das Netflix-Serienjahr diebisch und non-linear!

    2023 hat gerade erst angefangen, schon präsentiert Netflix seinen Nutzer*innen seine erste Originalserie des Jahres. Und es ist nicht einfach irgendeine Serie, sondern ein neuer Vertreter des populären Heist-Genres. Nach den dramatischen Raubzügen aus „Haus des Geldes“ und den raffinierten Schachzügen in „Lupin“ steht mit „Kaleidoskop“ ein Ganoven-Actionthriller an, der neue Wege beschreitet.

    Obwohl die Serie eine horizontale, zusammenhängende Geschichte erzählt, wurde das Format so kreiert, dass es mehr als eine sinnvolle Episodenreihenfolge gibt. Damit ist das neuste Projekt mit „Breaking Bad“-Fiesling Giancarlo Esposito quasi eine „Wähl dein eigenes Abenteuer“-Räuberpistole, die ab sofort auf viele Arten und Weisen erlebt werden kann.

    "Kaleidoskop": Ein ganz individueller Raubzug!

    In „Kaleidoskop“ geht es um einen ambitionierten Raubzug: Während Hurrikan Sandy wütete, wurden in Manhattan Wertanleihen zerstört, die sich auf 70 Milliarden Dollar bezifferten. Die Actionthriller-Serie von Autor Eric Garcia (schuf die Vorlage zur Betrüger-Dramödie „Tricks“ mit Nicolas Cage) erzählt innerhalb von acht Episoden die Vor- und Nachgeschichte eines lose von diesem Fall inspirierten Heists.

    Die Serienhandlung erstreckt sich über einen Zeitraum von 25 Jahren und dreht sich um eine meisterhafte Diebesbande, die eines der besten Sicherheitsteams der Welt austricksen muss, um an einen angeblich unzerstörbaren Safe zu gelangen. Und der will daraufhin natürlich geknackt werden...

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    Der Clou an dem Format, in dem unter anderem noch „Chilling Adventures of Sabrina“-Darstellerin Tati Gabrielle, „Suicide Squad“-Mime Jai Courtney und Paz Vega („Rambo: Last Blood“) zu sehen sind: Es gibt keine festgelegte Episodenreihenfolge. Netflix-Abonnent*innen bekommen die Folgen zufällig angezeigt und erleben somit ihre individuelle Reise durch diese Story über Korruption, Habgier, Rache, Intrigen, Loyalität und Betrug. Auch in Bezug auf die Figuren und ihre Hintergründe bekommt jede*r die einzelnen Puzzlestücke somit zu einem anderen Zeitpunkt präsentiert.

    Einzig eine Episode hat ihren festen Platz: Die Folge namens „Weiß“ führt sämtliche Handlungsstränge zusammen und dient daher bei jeder von Netflix generierten Reihenfolge als Finale. Falls ihr beschließt, auf eigene Faust euer Raubabenteuer zusammenzustellen, solltet ihr dies also dringend beachten! Insgesamt gibt es 40.320 verschiedene Kombinationsmöglichkeiten, um „Kaleidoskop“ zu erleben, und dabei auf die Vorgabe zu achten, „Weiß“ ans Ende zu setzen.

    Ziel der Verantwortlichen ist es, mit diesem Serienexperiment vorzuführen: Obwohl Serienfans alle Episoden gezeigt bekommen, lässt sich ihre Seherfahrung vollkommen dadurch verändern, in welcher Reihenfolge die einzelnen Teile der Staffel anstehen. „Kaleidoskop“ möchte somit die individuelle Perspektive auf die Figuren und ihre gemeinsame Geschichte verschieben und ebenso verändern, welche Fragen sich den Fans während des Schauens stellen und wie sie auf die Antworten reagieren. Schließlich verändert sich je nach Wissensstand und Abfolge neuer Enthüllungen auch die Wirkung des Gesehenen.

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