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    Neu im Heimkino: Nach "Django Unchained" der nächste Action-Western mit Christoph Waltz – von einem waschechten Kult-Regisseur!
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Willem Dafoe, der zweifache Oscar-Gewinner Christoph Waltz und „The Marvelous Mrs. Maisel“-Star Rachel Brosnahan in einem Action-Western nach alter Schule gibt's jetzt neu fürs Heimkino: „Dead For A Dollar“ von Kultregisseur Walter Hill.

    Im Heimkino erscheint demnächst ein Western eines einflussreichen Kultregisseurs, in dem Christoph Waltz als Kopfgeldjäger in Aktion tritt – aber dieses Mal schwingt er keine lässigen Reden von Quentin Tarantino. Denn der preisgekrönte „Django Unchained“-Nebendarsteller ist für Filmemacher Walter Hill, der mit „Dead For A Dollar“ einen Genrebeitrag nach alter Schule abgeliefert hat, ins Westernfach zurückgekehrt! Doch hier wird weniger lamentiert, und mehr geknurrt.

    Neben Waltz spielen im neusten Film vom „Nur 48 Stunden“-Regisseur unter anderem „The Marvelous Mrs. Maisel“-Star Rachel Brosnahan und Kult-Mime Willem Dafoe tragende Rollen. Wenn ihr nun neugierig geworden seid: „Dead For A Dollar“ ist ab dem 17. Februar 2023 als Limited Edition im 4K-Mediabook erhältlich und erscheint eine Woche später als reguläre Blu-ray sowie auf DVD:

    » "Dead For A Dollar" bei Amazon: 4K-Mediabook* / Blu-ray* / DVD*

    Das 4K-Mediabook von „Dead For A Dollar“ enthält den brandneuen Old-School-Western außerdem auf Blu-ray. Darüber hinaus umfasst die Edition ein 24-seitiges Booklet mit Hintergrundinformationen. Alternativ ist der Film aber natürlich auch via Prime Video* & Co. digital verfügbar.

    "Dead For A Dollar": Nicht nur für Fans von "Django Unchained"!

    1897: Kopfgeldjäger Max Borlund (Waltz) bekommt von Großgrundbesitzer Kidd (Hamish Linklater) einen hoch datierten Auftrag. Er soll Kidds nach Mexiko entführte Gattin Rachel (Brosnahan) befreien. Kurz danach kommt Borlund zu Ohren, dass Rachel gar nicht zum Opfer eines Verbrechens wurde, sondern mit dem afroamerikanischen Army-Deserteur Elijah Jones (Brandon Scott) durchgebrannt sei. Borlund folgt dennoch dem Ruf des Geldes und reitet nach Mexiko, wo er mit Gangsterboss Tiberio Vargas (Benjamin Bratt) aneinandergerät. Außerdem haftet sich der kürzlich aus der Haft entlassene Outlaw (Dafoe) an Borlunds Fersen…

    Neben „Nur 48 Stunden“, der seither vielen Buddy-Cop-Actionkomödien als Blaupause diente, inszenierte Hill unter anderem das Arnold-Schwarzenegger-Vehikel „Red Heat“ und den Jugendgang-Skandalfilm „Die Warriors“. Außerdem schuf er mit „Driver“ einen Actionthriller-Klassiker, der seither als Inspirationsquelle für den Ryan-Gosling-Kult „Drive“ oder Edgar Wrights schmissigen Actionritt „Baby Driver“ verwendet wurde. Und auch Quentin Tarantino verwies bereits auf Hills Regiearbeit.

    Er war Inspiration für "Drive", "Baby Driver" & Quentin Tarantino: FSK-18-Action-Meilenstein feiert endlich (!) Heimkino-Comeback

    Oberflächlich betrachtet könnte man denken, dass Hill nun Tarantino diesen Gefallen zurückzahlt, doch die Parallelen zu „Django Unchained“ sind marginal – und abseits der Waltz-Besetzung eher zufällig. Denn das von Matt Harris geschriebene Drehbuch zu „Dead For A Dollar“ entstand bereits im Jahr 2000 – damals noch unter dem Titel „Moon Of Popping Trees“. Es vergingen jedoch Jahrzehnte, bis Harris' Skript verkauft, neu betitelt und von Hill überarbeitet sowie verfilmt wurde.

    Zudem geht „Dead For A Dollar“ tonal andere Wege, weshalb er nicht nur für „Django Unchained“-Fans von Interesse sein könnte, sondern erst recht für Western-Fans, die mit Tarantinos Film wenig anfangen können: In der FILMSTARTS-Kritik wurde „Dead For A Dollar“ als Hommage an die „minimalistisch-knappen Western“ bezeichnet, wie sie etwa Budd Boetticher („Der Siebente ist dran“) einst verantwortete.

    Mit knappen Dialogen und stringenter Handlung zielte Hill also nicht darauf ab, das Genre neu zu erfinden. Stattdessen ist dies „ein waschechter Old-School-Western, der so oder ganz ähnlich auch schon vor 30, 60 oder gar 90 Jahren hätte entstehen können“. Manchen Filmfans wird das zu wenig sein, andere sehen in Hills Unaufgeregtheit und im Verzicht auf Spielereien sicherlich die größte Stärke.

    Noch während er im Kino läuft: Einen der besten Filme 2022 gibt's ab sofort im Streaming – aber Achtung, nichts für schwache Nerven!

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