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    Nur 5 (!) Wochen nach Kinostart neu im Heimkino: Dieser Rache-Reißer ist ein echter Geheimtipp für Fans von Liam Neeson & "Taken"
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Ob Sammlereditionen aus aller Welt, aktuelle Schnäppchen oder Uncut-Horror – er weiß ganz genau, wie man an die großen Must-Haves kommt.

    Er kam am 26. Januar in die deutschen Kinos, gerade einmal fünf Wochen später gibt es ihn nun schon fürs Heimkino: „Catch The Fair One“ ist die realistische Variante von „96 Hours - Taken“ – und ein echter Geheimtipp für Fans des Liam-Neeson-Reißers.

    Catch The Fair One - Von der Beute zum Raubtier“ feierte seine Premiere bereits im Juni 2021 auf dem prestigeträchtigen Tribeca Filmfestival – und kam bei Fachpresse und Publikum gleichermaßen gut an. Nachdem es allerdings geschlagene eineinhalb Jahre dauerte, bis der Thriller endlich auch den Weg nach Deutschland fand, geht es nun umso schneller:

    Der Film startete erst am 26. Januar 2023 in den deutschen Kinos, bereits am 3. März erscheint er nun auch schon fürs Heimkino. Falls ihr den Geheimtipp also auf der großen Leinwand verpasst habt, könnt ihr ihn gerade einmal fünf Wochen später nun bereits zu Hause nachholen. Neben DVD und Blu-ray gibt's den Film aber natürlich auch als Stream bei Amazon Prime Video* und Co..

    Eine Empfehlung können wir vor allem für Fans von Filmen der Marke „96 Hours - Taken“ abgeben. Wer eine Schwäche für Selbstjustiz- und Rache-Thriller hat, dürfte mit „Catch The Fair One“ jedenfalls auf seine Kosten kommen – wobei der Film gewissermaßen das packend-realistische Gegenstück zum erhöhten Liam-Neeson-Reißer darstellt.

    "96 Hours" in realistisch: Das ist "Catch The Fair One"

    „Catch The Fair One“ dreht sich um die indigene Kaylee (Kali Reis), die einst als besonders schonungslose und von ihren Gegnerinnen gefürchtete Boxerin Karriere machte – bis schließlich der große Absturz folgte. Heute hadert sie mit ihrer Drogensucht, wohnt in einem Wohnheim und verdient ihre Brötchen als Kellnerin. Am schlimmsten aber ist für die Kaylee, dass ihre geliebte Schwester Weeta (Mainaku Borrero) vor zwei Jahren einem Menschenhändler-Ring ins Netz ging und seitdem jede Spur von ihr fehlt …

    … bis sie eines Tages einen Hinweis auf Weetas Verbleib bekommt. Ohne lange zu überlegen, fasst Kaylee einen Entschluss: Sie bietet sich dem Syndikat selbst als Prostituierte an, um sich auf eigene Faust einschleusen zu lassen und so bis zu ihrer Schwester vorzudringen.

    Mehr als nur ein "96 Hours"-Klon

    Der Plot erinnert im ersten Moment durchaus an die Ereignisse rund um Ex-Agent Bryan Mills, der sich in „96 Hours“ auf die Suche nach seiner ebenfalls dem Menschenhandel zum Opfer gefallenen Tochter macht und dabei die Unterwelt von Paris aufmischt. „Catch The Fair One“ aber lediglich als Abklatsch des Neeson-Krachers zu bezeichnen, würde dem Film nicht gerecht werden. Denn es steckt wesentlich mehr dahinter.

    Die Geschichte erdachten Regisseur Josef Kubota Wladyka („Manos Sucias“) und Hauptdarstellerin Kali Reis nämlich aus nur allzu realen Umständen: Reis, die hier ihr Leinwanddebüt vor der Kamera feiert, ist nämlich nicht nur selbst Profiboxerin, sondern, wie auch ihre Figur Kaylee, halb amerikanische Ureinwohnerin und halb Kapverdianerin – und unterstützt als solche die Bewegung „Missing And Murdered Indigenous Women And Girls“, die Gewalt gegen indigene Frauen und Mädchen bekämpft.

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    Und diesen Hintergrund merkt man „Catch The Fair One“ auch immer wieder an. Denn wenn die ebenso gnadenlos harte wie auch verletzliche Heldin zur Tat schreitet, umjubelt man die Ein-Frau-Armee nicht etwa himmelhoch jauchzend. Anders als in so manchen Selbstjustiz-Abenteuern aus Hollywood, in denen die Helden und Heldinnen oft geradezu unverwundbar wirken, sodass ohnehin nie Zweifel aufkommen, dass sie ihre Mission erfolgreich beenden werden, fiebert, leidet und fürchtet man mit Kaylee stets mit.

    Zu verdanken ist das nicht nur einem Drehbuch, das Realismus vor Eskapismus setzt, sondern auch einer beeindruckenden Debüt-Performance von Hauptdarstellerin Kali Reis. Das Ergebnis: ein abgründiger, intensiver Thriller, der unter die Haut geht. In der FILMSTARTS-Kritik gab es dafür am Ende gute 3,5 von 5 möglichen Sternen.

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