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    Marvel-Highlight mit FSK 18 auf Disney+: Dieser einst sogar indizierte (!) Action-Kracher ist viel besser als sein Ruf
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    Fans von Frank Castle feierten zuletzt vor allem die „Punisher“-Serie auf Netflix (mittlerweile bei Disney+). Oftmals unterschätzt wird allerdings die Verfilmung mit Thomas Jane in der Rolle, die einst sogar auf dem Index landete.

    Das Jahr 2023 ist ein Gutes für alle Fans von ruppiger Rache-Action sowie insbesondere von Marvels Rächer Nummer 1, Frank Castle. Vor knapp zwei Monaten landete so etwa mit „Punisher: War Zone“ eine der blutigsten Marvel-Verfilmungen aller Zeiten auf der Streaming-Plattform – und dann kündigte Jon Bernthal wenig später auch noch an, dass für ihn nach „Marvel's The Punisher“ noch nicht Schluss sein wird. Seitdem sehnen seine Fans dem großen Comeback in „Daredevil: Born Again“ entgegen.

    Der Autor dieses Artikels möchte jedoch die Gelegenheit nutzen, um auf eine andere „Punisher“-Adaption hinzuweisen. Die ist zwar nicht die blutigste, neueste oder beliebteste – wird allerdings oftmals sträflich unterschätzt: „The Punisher“ von 2004. Für alle Fans des Marvel Cinematic Universe, die sich schon immer fragten, wie die Comic-Schmiede bereits vor „Iron Man“ und Co. ins Kino vorpreschte, lohnt es sich so unbedingt, mal bei Disney+ reinzuschauen, wo die Verfilmung mit Thomas Jane (wie auch viele weitere Prä-MCU-Marvelfilme) zur Verfügung steht:

    Am besten aber ihr recherchiert vorab nicht, wie gut der Film bei der Allgemeinheit ankommt. Dann nämlich könnte es gut sein, dass ihr es euch doch noch einmal anders überlegt und die zwei Stunden in etwas anderes investiert. In der FILMSTARTS-Kritik gab es mit 2 von 5 Sternen einst eine unterdurchschnittliche Wertung und auf den größten Kritiken-Sammelseiten sieht es nicht anders aus: Bei MetaCritic steht „The Punisher“ aktuell bei nur 33 von 100 Punkten, bei Rotten Tomatoes fallen gar nur 29 Prozent aller Besprechungen positiv aus. Sehr zum Unverständnis von FILMSTARTS-Redakteur Daniel Fabian:

    Wenn es nach ihm geht, gehört der Film von Jonathan Hensleigh („The Ice Road“) sogar zu den Prä-MCU-Highlights der Comic-Schmiede. Auch wenn man dabei relativieren muss, welchen Anspruch Hensleigh mit seinem Film verfolgte: Denn sein Castle-Abenteuer ist nicht allzu komplex, technisch nicht revolutionär und bietet auch erzählerisch nichts, was es nicht schon zuhauf gab. All das muss er aber auch nicht, um auch nach zwei Jahrzehnten noch prächtig zu unterhalten: „The Punisher“ ist so auch heute noch ein wunderbar anspruchsloser, kurzweiliger Spaß, der sowohl als knallharter Rache-Reißer wie auch als überspitztes Super- bzw. Anti-Abenteuer funktioniert.

    Diese bisher wohl beste „Punisher“-Kinoadaption funktioniert so als Over-the-Top-Spektakel, das sich selbst nicht allzu ernst nimmt ebenso wie als eiskalter Selbstjustiz-Thriller und ist damit ein Guilty Pleasure, das immer wieder Spaß macht – und so sogar die kultige Erstverfilmung „Der Punisher“ (1984) mit Dolph Lundgren locker hinter sich lässt. Sicherlich auch, weil er anders als MCU-Beiträge ganz für sich alleine stehen kann und soll, ohne sich mit etwaigen organischen und oftmals auch erzwungenen Verbindungen zu anderen Geschichten herumzuärgern. Ja, Jonathan Hensleigh hatte jede Menge Freiheiten – die sich auch anderweitig auswirkten:

    Die ungekürzte Fassung von „The Punisher“ landete einst sogar auf dem Index und durfte in Deutschland so lange Zeit gar nicht frei beworben und verkauft werden. Mittlerweile ist der Film allerdings komplett uncut bei Disney+ zu streamen.

    Darum geht's in "The Punisher"

    Im Zentrum der Verfilmung steht der FBI-Ermittler Frank Castle (Thomas Jane), der mal wieder ein paar Gangster hinter Gitter gebracht hat. Im Zuge der Verhaftung erschießt er allerdings den Sohn des mächtigen Unterweltbosses Howard Saint (John Travolta), der daraufhin blutige Rache schwört. Auf den Wunsch seiner Frau (Laura Harring) hin beschließt er, den Mörder seines Sohnes mitsamt seiner Familie auszulöschen. Also schickt er seine Privatarmee nach Puerto Rico, wo Castle und Co. gerade ein großes Fest feiern – das mit einem schrecklichen Blutbad endet. Was Saint jedoch nicht ahnt: Castle überlebt das Massaker…

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