Seit Freitag kann „Tyler Rake: Extraction 2“ auf Netflix gestreamt werden und viele von euch dürften schon ihre Freude mit der brachialen Fortsetzung haben – allen voran mit einer sensationellen 21 Minuten dauernden, ohne sichtbaren Schnitt inszenierten Actionszene, die als Gefängnisausbruch beginnt, als Verfolgungsjagd mit Autos weitergeht und in einem wilden Kampf auf einem Zug samt beteiligter Helikopter gipfelt.
In unserem ausführlichen Interview mit Regisseur Sam Hargrave sprachen wir natürlich über diese Szene und seine Art, Action zu inszenieren. Dabei verriet der Filmemacher uns, dass „Children Of Men“ von „Gravity“-Regisseur Alfonso Cuarón sehr großen Einfluss auf ihn hatte. Die „langen Einstellungen“ in diesem Film seien ein Vorbild, denn diese „schaffen es wirklich, das Publikum in das Erlebnis hineinzuziehen“.
"Children Of Men" und "Extraction 2": Beides immersive Filmerlebnisse
Man sei so direkt dabei: „Wenn eine Figur zum Beispiel Probleme hat, Luft zu holen, habe ich als Zuschauer dasselbe Gefühl.“ Genau dies wollte er mit „Extraction 2“ auch erreichen. Das Publikum soll „nicht einfach nur aus einer distanzierten Perspektive zuschauen“. Er wolle „ein immersives Erlebnis bieten“. Es gehe darum, das Publikum „am Schopf zu packen und sie in den Film hineinzuziehen. Sie sollen denken: Hey, so fühlt es sich in Echtzeit an, diese verrückten Actionszenen zu erleben!“
Als mein Kollege Daniel Fabian zuletzt zu einer TV-Ausstrahlung von „Children Of Men“ euch „einen der besten Science-Fiction-Filme der letzten 20 Jahre“ ans Herz legte, gehörten auch genau die von Sam Hargrave nun angesprochenen Qualitäten zu jenen Punkten, die er hervorhob. So erklärte er, dass man bei Cuaróns Film „mittendrin sei“. Die Mischung aus dynamischen Handkamera-Aufnahmen und langen Takes ohne Schnitt erzeuge so „eine unglaubliche Intensität, die einen voll in die Geschichte eintauchen lässt.“
„Tyler Rake: Extraction 2“ könnt ihr aktuell auf Netflix streamen, „Children Of Men“ ist leider momentan in keinem Streaming-Abo vorhanden.
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