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    Weil er nicht mit dem Regisseur zusammenarbeiten wollte: Tom Cruise lehnte Hauptrolle in einem der besten Stephen-King-Filme ab!
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    „Die Verurteilten“ zählt nicht nur zu den besten Stephen-King-Verfilmungen, sondern auch zu den besten Filmen aller Zeiten. Ursprünglich sollte Tom Cruise die Hauptrolle übernehmen – doch er wollte nicht mit Frank Darabont zusammenarbeiten...

    Sony Pictures

    Auch wenn „Die Verurteilten“ bei seinem Kinostart im Jahre 1994 eher unbeachtet geblieben ist, konnte das Gefängnis-Drama von Frank Darabont („The Green Mile“) nach und nach zum absoluten Klassiker aufsteigen und zählt heute zu den besten Filmen aller Zeiten. Verantwortlich dafür ist nicht nur die stimmungsvolle, ungemein einnehmende Inszenierung, sondern auch Tim Robbins in der Hauptrolle, der sich mit seiner Performance des Andy Dufresne endgültig in die A-Liga Hollywoods katapultierte.

    „Die Verurteilten“, basierend auf Stephen Kings Novelle „Frühlingserwachen: Pin-up“, hierzulande erschienen in der Kurzgeschichtensammlung „Frühling, Sommer, Herbst und Tod“, hätte aber auch ein ganz anderer Film werden können. Denn bevor Tim Robbins die Hauptrolle in dem Meisterwerk ergatterte, wurde ein anderer Name für den Part des Andy Dufresne in Betracht gezogen: „Top Gun“-Star Tom Cruise! Dieser hätte natürlich dafür gesorgt, dass „Die Verurteilten“ an den Kinokassen zum Hit avanciert, aber ob er wirklich mit Tim Robbins feingliedrigem Auftritt hätte mithalten können? Wer weiß...

    Dass Tom Cruise sich gegen „Die Verurteilten“ entschieden hat, lag laut Vanity Fair daran, dass er einfach kein Interesse hatte, mit dem damals verhältnismäßig unbekannten Frank Darabont zusammenzuarbeiten – obwohl ihm das Drehbuch sehr gefiel. Für Cruise wäre ein Mitwirken in dem Gefängnis-Epos nur dann in den Bereich des Möglichen gerückt, wenn Rob Reiner die Regie übernommen hätte. Dieser hat nicht nur „Stand By Me“, eine ebenfalls gefeierte King-Adaption, inszeniert, sondern mit Cruise bereits bei dem packenden Justiz-Thriller „Eine Frage der Ehre“ (1992) zusammengearbeitet.

    Letztlich bestand auch Frank Darabont darauf, die kreative Kontrolle zu behalten und setzte schlussendlich sein adaptiertes Drehbuch in die Tat um. Damit ging er ein Risiko ein – nicht zuletzt, weil er zur damaligen Zeit kaum in der Lage war, seine Miete zu bezahlen. Doch Darabont wollte „Die Verurteilten“ unbedingt selbst inszenieren, weil es sich um sein absolutes Traumprojekt handelte. Auch wenn das Drama am Box Office enttäuschte, stieg Darabont zu einem der gefragtesten Regisseure seiner Zeit auf. Mit „The Green Mile“ und „Der Nebel“ setzte er später noch zwei weitere King-Vorlagen in Szene.

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