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    Wie bei Batman, Superman & James Bond: "The Witcher"-Produzent erklärt, warum Henry Cavills Abgang nicht so schlimm ist
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Seit dem ersten "The Witcher"-Spiel ist Julius ein Fan, der natürlich auch die anderen Spiele, Bücher & Geschichten sowie die Serien verschlungen hat.

    Es sei gar nicht schlimm, dass Geralt von Riva ab Staffel 4 von Liam Hemsworth gespielt wird, schließlich gebe es solche Darstellerwechsel auch bei James Bond & Co., so „The Witcher“-Produzent Tomek Baginski. Doch kann man das wirklich vergleichen?

    Netflix

    The Witcher“ ohne Henry Cavill: Kann das überhaupt funktionieren? Viele Fans haben da so ihre Zweifel und sind jetzt schon überzeugt, dass die vierte Staffel der Netflix-Serie mit Liam Hemsworth als Geralt von Riva unter keinem guten Stern steht. Ob und wie gut der Darstellerwechsel funktioniert, erfahren wir wohl erst irgendwann im Laufe des Jahres 2025 – doch immerhin steht Geralt in dieser Hinsicht nicht allein.

    Denn auch in anderen bekannten Franchises wurden bereits Darsteller ausgetauscht, etwa bei Rhodey / War Machine (erst Terrence Howard, dann Don Cheadle) oder Bruce Banner / Hulk (erst Edward Norton, dann Mark Ruffalo) im Marvel Cinematic Universe. Das betont auch „The Witcher“-Produzent Tomek Baginski, der im Gespräch mit der polnischen Seite Wyborcza auch noch andere prominente Beispiele ins Feld führt:

    „Henry war ein fantastischer Geralt, aber in der Geschichte der Popkultur gab es schon viele Schauspieler, die dieselbe Figur gespielt haben und dann hat sich die Figur selbst gewandelt“, so Baginski gegenüber Wyborcza (via CBR.com). „Ich bin sehr glücklich, dass die Serie entstanden ist und so beliebt geworden ist.“

    „‚The Witcher‘ hat das Niveau von Batman, Superman und James Bond erreicht. Vielleicht haben wir gehofft, dass wir erst in ein paar Jahren eine neue Version [von Geralt] sehen würden, aber es ist schon jetzt passiert. Und das ist nicht Neues für die ikonischen Popkultur-Helden.“

    Kann man James Bond und "The Witcher" wirklich vergleichen?

    Damit hat Baginski natürlich zumindest teilweise recht: Batman, Superman oder James Bond wurden über die Jahre von vielen verschiedenen Schauspielern gespielt und fast immer wurden die Darstellerwechsel von erbitterten Diskussionen und Fan-Aufschreien begleitet – man denke nur an die Aufregung um Daniel Craig, den ersten blonden Bond, bevor dieser mit „Casino Royale“ fast alle kritischen Stimmen zum Schweigen brachte.

    Ein Darstellerwechsel ist also für sich genommen kein Weltuntergang und schwarzmalerische Fan-Reaktionen sollten womöglich nicht überbewertet werden. Doch gleichzeitig liegt der Fall hier ein bisschen anders, schließlich wurden Batman, Superman oder James Bond bislang nicht mitten in einer Serie umbesetzt – vielmehr ging mit den Umbesetzungen jedes Mal auch eine gewisse Neuausrichtung oder gleich ein direkter Franchise-Reboot einher.

    Doch womöglich ist das auch eine Gelegenheit für die „The Witcher“-Verantwortlichen. Das Franchise ist längst nicht mehr eines der Netflix-Aushängeschilder, sondern bei Fans und Fachpresse mittlerweile sehr umstritten. Vielleicht bietet der Wechsel von Henry Cavill zu Liam Hemsworth also die ideale Gelegenheit, um „The Witcher“ einer Generalüberholung oder wenigstens einer kleinen Neuausrichtung zu unterziehen...

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