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    Einer der stylischsten und kultigsten Horror-Filme der 1990er feiert Heimkino-Comeback: Pünktlich zum Start des Remakes!
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Es ist ein so simples wie geniales Konzept: Eine Menschengruppe befindet sich in einem mit Fallen gespickten Riesenwürfel und sucht verzweifelt den Weg in die Freiheit. Folter, Splatter und Klaustrophobie folgen. Nun ist „Cube“ zurück im Heimkino.

    Enger Raum, enorme Ängste: Bevor „Saw“, „Escape Room“ und Co. Folter und diabolische Rätsel geboten haben, eroberte bereits „Cube“ das Horror-Publikum im Sturm. Denn sein minimalistisch-futuristisches Setting bietet stylisches Flair, während die ausgeklügelten Fallen für schneidende Spannung, saftigen Splatter und kniffliges Kopfzerbrechen sorgen.

    Somit erarbeitete sich Vincenzo Natalis Low-Budget-Produktion einen stattlichen Kultfaktor. Doch im Heimkino war es in jüngerer Vergangenheit ein relativ kostspieliges Unterfangen, sich den einfallsreichen Sci-Fi-Horror zu schnappen. Am 31. August 2023 aber erhält „Cube“ eine Heimkino-Neuauflage.

    Obwohl es sich bei der Edition um ein Mediabook handelt, das den Film auf DVD und Blu-ray enthält, ist der Kostenpunkt zur Veröffentlichung dieses Artikels niedriger als für die 2020 erschienene Blu-ray-Auflage des Kulthorrors. Im Heimkino passiert es halt gelegentlich, dass Preise wie ausgewürfelt wirken...

    Parallel zur Wiederveröffentlichung des Originals aus dem Jahr 1997 feiert zudem das japanische „Cube“-Remake von Regisseur Yasuhiko Shimizu seine deutsche Premiere im Heimkino:

    Das Remake behält die Grundidee des Originals bei und hat sogar Original-Schöpfer Vincenzo Natali als Produzenten mit an Bord, jedoch gibt es im Remake einige neue inhaltliche Impulse. Ein 1:1-Remake ist der Film trotz des identischen Titels also nicht.

    "Cube": Darum geht's

    Eine Gruppe von Menschen wacht in einem Konstrukt aus würfelförmigen, engen Räumen auf. Niemand hat Erinnerungen daran, wie genau er oder sie dort gelandet ist, doch der Drang, sich zu befreien, ist groß. Jedoch wird rasch auf überaus garstige Weise klar, dass die Räume mit tödlichen Fallen ausgestattet sind. Eine Reihe von vermeintlich willkürlichen Zahlencodes könnte der Schlüssel zur Lösung dieses mörderischen Labyrinths sein – doch Vorsicht ist geboten!

    Eine schlichte Prämisse, die noch dazu dem Escape-Room-Hype viele Jahre zuvorgekommen ist. Fiese Folterfallen und grafische Kills, wenige Jahre vor dem von „Saw“ dominierten Folterhorror-Boom. Und erstaunlich gute, eklig-detailreiche Effekte. Und all das für ein Budget von weniger als 500.000 US-Dollar:

    Diese kanadische Kleinproduktion beweist auf sogleich mehreren Ebenen, wie wirkungsvoll selbst geringe Mittel sein können und sieht dank ihres kohärenten, stylischen Looks selbst ein Vierteljahrhundert später noch immer denkwürdig aus. Der reduzierte, harte Stil des Films gleicht sogar das Overacting einzelner Cast-Mitglieder aus – hier sind das Konzept, der Look und die Balance aus Ekel, Splatterspaß und Klaustrophobie die wahren Stars!

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