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    TV-Tipp: Heute Abend trifft Katastrophen-Spektakel auf Found-Footage-Action – dreht unbedingt die Soundanlage auf!
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Sein erster Kinofilm war Disneys „Aladdin“. Schon in der Grundschule las er Kino-Sachbücher und baute sich parallel dazu eine Film-Sammlung auf. Klar, dass er irgendwann hier landen musste.

    Heute gibt es eine herrliche Gelegenheit, euer heimisches Soundsystem zu testen – und die Geduld aller, die in Hörweite von euch wohnen. Denn der Unwetter-Katastrophenfilm „Storm Hunters“ ist ein sündig-vergnüglicher Angriff aufs Trommelfell!

    Zu den größten Stars des Kinojahres 1996 gehören eine Windhose und eine von ihr in die Lüfte emporgetragene Kuh: „Speed“-Regisseur Jan de Bont lieferte mit „Twister“ einen äußerst vergnüglichen Katastrophen-Blockbuster ab, der Spuren in der Popkultur-Geschichte hinterlassen hat. Eine späte Fortsetzung wurde mittlerweile angekündigt, doch wenn ihr Lust auf Filmvergnügen mit krachendem Wetterchaos habt, müsst ihr nicht auf das Sequel warten.

    Denn es gibt bereits eine Art „Twister“-Nachfolger im Geiste: Tele 5 zeigt heute, am 15. September 2023, ab 20.15 Uhr den Katastrophenfilm „Storm Hunters. Der folgt, wie der kultverdächtige Blockbuster „Twister“, einer Gruppe begeisterter Sturmjäger – das jedoch im Found-Footage-Stil, der euch unmittelbar in den windigen Trubel versetzt.

    Vor allem, wenn ihr eine fähige Soundanlage habt, lohnt sich dieser Katastrophenfilm-Geheimtipp, da er über eine krachend-knackige Tonabmischung verfügt, die denkwürdiges akustisches Spektakel ermöglicht. Wenn ihr den Katastrophenfilm ohne störende Werbung sehen möchtet: „Storm Hunters“ ist auf diversen VOD-Plattformen erhältlich, wie etwa Prime Video:

    "Storm Hunters": Es kracht, es zischt, hinhören is' Pflicht!

    Ein Tornado beispiellosen Ausmaßes hinterlässt in Silverton eine Schneise der Zerstörung. Das unberechenbare und tödliche Ereignis war allerdings nur der Anfang: Eine Gruppe von Sturmjägern sagt vorher, dass das Schlimmste noch bevorsteht! Die meisten Menschen suchen daraufhin Unterschlupf, doch manchen giert es nach Adrenalin: Sie suchen die Nähe zum Wirbelsturm und wollen herausfinden, ob sie das Zeug zum Storm Hunter haben...

    „Storm Hunters“ wurde von „Final Destination 5“-Regisseur Steven Quale inszeniert, der genau verstanden hat, was diese Art Film liefern muss: Verwüstung, Zerstörung, Chaos und dumme Figuren, die sich unnötig in Gefahr bringen, damit wir gespannt verfolgen können, wie sie sich da raus manövrieren. Und Quale hat sich genau an diese Erwartungen gehalten – in vielerlei Hinsicht im besten Sinne!

    Mit einer Laufzeit von unter 90 Minuten (ohne Werbepausen) hat „Storm Hunters“ kein Gramm Fett an sich, sondern ist ein reiner Thrill-Ride, der sogar ziemlich ansehnliche Effekte mitbringt: Die Kombination aus praktischer und digitaler Verwüstung ist mehr als respektabel – zumal das deftig-wuchtige Sounddesign voller Raumtiefe die Illusion eines Albtraumsturms herrlich ergänzt.

    Die Figuren sind in John Swetnams Drehbuch zugegebenermaßen zwischendurch allzu dumm geraten, weshalb es in manchen Szenen schwerfällt, mit ehrlicher Überzeugung um sie zu bangen. Aber dahingehend hilft oftmals das Schauspiel: Während sich „Hobbit“-Star Richard Armitage leider fast augenrollend durch seine Passagen spielt, haben beispielsweise Kyle Davis und Jon Reep als idiotisches Hinterwäldler-Duo Donk & Reevis abartigen Spaß.

    Zwar würde wohl niemand, der über gesunden Menschenverstand verfügt, Leuten wie Donk und Reevis auch nur ein Wochenende lang eine Zimmerpflanze anvertrauen. Aber Davis und Reep füllen diese Dumpfbacken mit so viel Pep, Ausstrahlung und schrägem Witz, dass man sich dabei erwischt, sie innerlich anzufeuern und stets Glück zu wünschen. Denn je länger sie das Chaos um sie herum überleben, desto mehr können wir uns an ihnen erfreuen.

    Abgerundet wird der klischeebeladene, aber halt auch diabolisch-vergnügliche Unwetter-Thriller (der sich tolldreist an typischer Slasher-Dramaturgie bedient), durch einen fetzigen Score von „Iron Man 3“- und „Der Super Mario Bros. Film“-Komponist Brian Tyler. Wann immer eine Nervenkitzel-Flaute droht, pustet Tyler mit Verve drüber, was bei einem längeren Film vielleicht nerven könnte. Doch in diesem knackigen Kraftpaket an tösendem Zerstörungsspaß ist das genau richtig. Beim Angucken heißt es also: Lautstärke aufgedreht und über „Bitte verzeiht mir!“-Geschenke für die Nachbarschaft in Hörweite nachgedacht!

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