Vorsicht, enthält Spoiler zu Folge 3 & 4 von „Der Untergang des Hauses Usher“.
In der Netflix-Horror-Serie „Der Untergang des Hauses Usher“ von Mike Flanagan geht es tierisch zu! Damit ist nicht nur der Rabe gemeint, der sich wie ein roter Faden durch die Episoden zieht und wohl das absolute Erkennungsmerkmal von Vorlagengeber Edgar Allan Poe gewesen ist. In Folge 3 darf auch Schimpanse für ein Blutbad sorgen (und bei manchen Zuschauer*innen sicherlich einige Erinnerungen an Jordan Peeles grandiosen „Nope“ ins Gedächtnis rufen).
Aber nicht nur das: Wir werden in Folge 3 ebenfalls Zeuge, wie der ruhelos-drogensüchtige Leo (Rahul Kohli) Pluto, die Katze seines Lebensgefährten Julius (Daniel Jun), auf ziemlich derbe Art und Weise tötet, nachdem diese ihn mehrfach attackiert hatte. In Folge 4 („The Black Cat“) setzt sich dieser Handlungsstrang dann fort. Leo besorgt sich eine Ersatzkatze aus dem Tierheim, doch auch diese erweist sich nicht gerade als liebenswerte Samtpfote, sondern greift den Usher-Sprössling ebenfalls mit harten Bandagen an.
Das endet schließlich damit, dass Leo nicht nur das gesamte Apartment mit dem Hammer von Thor (!) in Schutt und Asche haut, sondern schlussendlich vom Balkon in den Tod springt, nachdem er versucht hatte, den schwarzen Vierbeiner vom Gelände zu stoßen. Daraufhin sehen wir, wie eine schwarze Katze über den Leichnam von Leo klettert. Mike Flanagan hat darauf nun via X (ehemals Twitter) Bezug genommen.
Hasst Mike Flanagan wirklich Katzen?
Auf der Social-Media-Plattform wurde der Showrunner, Drehbuchautor und Regisseur nämlich auf die Auseinandersetzung zwischen Leo und den Katzen angesprochen: „Was haben Katzen dir jemals getan?“, möchte ein User wissen. Und Mike Flanagan hat eine Antwort darauf parat, bei der er noch einmal auf ein ganz entscheidendes Detail im Finale von Folge 4 aufmerksam macht.
„Okay. Also... ,The Black Cat´ wurde von Edgar Allan Poe geschrieben. In SEINER Version wird eine Katze getötet. In meiner Version (SPOILER!) stellt sich heraus, dass das Töten der Katze nur eine Halluzination war. In MEINER Version ist die Katze gesund und munter. Wer hasst Katzen? :)“
Der User antwortet Flanagan darauf: „Warte. Wann wird denn klar, dass es eine Halluzination war?!?! Ich weiß, dass die böse Katze eine Halluzination war, aber Pluto ist nicht gestorben?“. Tatsächlich wird schnell deutlich, dass die eingebildete Katze, die in Verbindung mit der mysteriösen, von Carla Gugina gespielten Frau steht, nicht echt gewesen ist. Pluto hat aber auch nicht das Zeitliche gesegnet, was das Gucci-Halsband am Ende von Episode 4 deutlich macht:
„Deswegen haben wir so viel Wert darauf gelegt, dass Pluto ein Gucci-Halsband trug, die neue Katze jedoch nicht. Seht euch die Katze in der letzten Einstellung von Episode 4 an, die dieses Halsband trägt.“
Damit ist also klar, dass schon der erste Kampf mit der „echten Pluto“ nicht stattgefunden hat. Stattdessen scheint sich das Tier einfach versteckt oder ein paar Tage auf freiem Fuß gelebt zu haben. Das ist offenbar schon mehrmals vorgekommen, wie in einem Dialog zwischen Leo und Julius deutlich wird. Fest steht: Mike Flanagan ist kein Katzenhasser, sondern hat sich gezielt dafür entschieden, keine der Katzen sterben zu lassen – verbunden mit einem spannenden Detail.
Alle acht Episoden von „Der Untergang des Hauses Usher“ stehen bei Netflix zum Abruf bereit.
"Der Untergang des Hauses Usher" auf Netflix: Kommt eine 2. Staffel zur Horror-Serie von Mike Flanagan?