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    Streaming-Tipp: Johnny Depp und Charlize Theron stoßen in dieser Sci-Fi-Perle auf ein mysteriöses Geheimnis aus dem Weltraum
    Michael Gasch
    Michael Gasch
    Bei Micha ist nichts wichtiger als Filmpoesie, wodurch kunstvolle Filme wie Zhang Yimous "Hero" und Darren Aronofskys "The Fountain" einen ganz besonderen Platz in seinem Herzen einnehmen.

    Johnny Depp und Charlize Theron sind weltbekannt. Von dem Science-Fiction-Thriller, in dem beide einen mysteriösen Vorfall miterleben, lässt sich das nicht sagen. Unser Autor Michael Gasch verrät euch, was "The Astronaut’s Wife" so besonders macht.

    Warner Bros.

    Im Genre der Soft-Science-Fiction, in dem es vordergründig um philosophische oder psychologische Themen geht, entstehen bis heute die interessantesten Filme – denken wir an beispielsweise „Gattaca“ oder „K-PAX“ zurück, die sich mehr auf das Individuum und die menschliche Komplexität fokussieren als auf Raumschiffe oder ähnlich technisches. „The Astronaut’s Wife“ fällt in ebenjene Kategorie, da auch hier menschliche Gefühle im Zentrum stehen. Bombastische Effekte, findet man hier zwar nicht, dafür aber exzellentes Schauspiel von Johnny Depp und Charlize Theron sowie eine fesselnde Geschichte über ein dunkles Geheimnis aus dem Weltall. Den Film könnt ihr auf allen gängigen Streaming-Plattformen, inklusive YouTube und Amazon Prime, für kleines Geld streamen.

    Darum geht es:

    Bei einer Mission im All passiert ein seltsamer Vorfall, den sich selbst die NASA nicht so ganz erklären kann. Involviert sind die Astronauten Spencer Armacost (Johnny Depp) und Alex Streck (Nick Cassavetes), die für zwei Minuten den Kontakt zum Kontrollzentrum verlieren. Zurück auf der Erde angekommen, vergehen Tage, bis die Männer wieder zu Sinnen kommen. Nachdem sie ihr normales Leben mit ihren Familien wieder aufnehmen, stirbt kurzerhand später Armacosts Kollege auf mysteriöse Weise. Dabei bekamen beide rund um die Uhr medizinische Betreuung, von Anomalien war keinerlei Spur.

    Spencer und seine Frau Jillian (Charlize Theron) planen aufgrund der Risiken, mit denen Astronauten konfrontiert werden, fortan ein sicheres Leben. Sie ziehen nach New York, wo Spencer eine neue Arbeit annimmt. Dort holt die Vergangenheit und der unerklärliche Vorfall im All das Paar eines Tages ein.

    Grandios inszeniert

    Mehr soll an dieser Stelle zur Geschichte nicht verraten sein, da „The Astronaut's Wife“ zu der Sorte Film gehört, zu der man sich am besten gar nichts vorher durchlesen sollte – auch wenn eingefleischte Science-Fiction-Fans schnell ahnen dürften, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt.

    Doch viel wichtiger als das „Was“ ist hier sowieso das „Wie“: Die Inszenierung fällt nämlich einzigartig aus und ehrlich gesagt ist es gar nicht so einfach zu sagen, warum sich „The Astronaut's Wife“ in dieser Hinsicht so sehr gegenüber anderen Filmen abhebt. Vielleicht liegt es an dem Umstand, dass dem Film jede Menge subtiler Horror innewohnt, der an keiner Stelle übertrieben wird. Stattdessen sitzt der Schrecken, den die Frau durchmachen muss, den Zuschauer*innen die gesamte Zeit über im Nacken, ohne dass dieser wirklich sicht- und greifbar wird. Das bringt eine ganz eigene Faszination mit, sofern man sich darauf einlässt.

    Einzigartige Optik

    Hinzu kommt eine filmische Optik, die den Eindruck erweckt, als wären Designer am Werke gewesen. Luxuriöse Häusereinrichtungen und atmosphärische Licht- und Schattenverhältnisse sorgen hierbei für eine konstant beeindruckende Ästhetik. Das ist insofern besonders, da das Genre des Mystery-Thrillers eher düstere und schaurige Bilder vermuten lässt, die jedoch ebenfalls nicht zu kurz kommen. Die meiste Zeit wird aber auf Eleganz und Sinnlichkeit gesetzt, die in einer intimen Szene ästhetisch phänomenal auf die Spitze getrieben wird.

    „The Astronaut's Wife“ setzt nicht auf vordergründige Schockeffekte, sondern lässt die Bilder für sich sprechen – und die beeindruckenden schauspielerischen Leistungen von Depp und Theron. Die entscheidende Wendung der Geschichte dürften die meisten Zuschauer*innen vermutlich meilenweit gegen den Wind riechen, doch das ist angesichts des Gesamteindrucks vernachlässigbar. Wer sie noch nicht kennt, sollte diese noch immer viel zu unbekannte Mystery-Perle also unbedingt nachholen!

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