Mein Konto
    "Fight Club" 2.0: Im Trailer zu "Manodrome" schließt sich Jesse Eisenberg einem brutalen Männerkult an
    Stefan Geisler
    Stefan Geisler
    -Redakteur
    Stefan liebt Film. Er vermisst die wöchentlichen Besuche in der Videothek, denn das ziellose Umherirren in den Gängen hat ihm Seherfahrungen wie "Donnie Darko" oder "Fear and Loathing in Las Vegas" beschert.

    So muskulös hat man Jesse Eisenberg noch nie gesehen: Im ersten Trailer zum Incel-Drama „Manodrome“ geht es um eine skrupellose Männer-Sekte, die ihr Feindbild in einer durch Frauen dominierten Gesellschaft sieht.

    Stellenweise ruft der erste Trailer zu „Manodrome“ Erinnerungen an David Finchers Über-Kultfilm „Fight Club“ wach. Verschwitzte Oberkörper, testosterongeladene Machtspiele und ein brutaler Männerkult, der die gesellschaftliche Ordnung stürzen will. In der ersten englischsprachigen Arbeit des südafrikanischen Regisseurs John Trengove („Die Wunde“) wird ausgerechnet der eher schmale Jesse Eisenberg zum Vollblut-Pumper Ralphie, der sich trotz breitem Kreuz aber vor echten Konfrontationen scheut – egal ob nun im Fitnessstudio oder zu Hause mit seiner hochschwangeren Freundin. Die Probleme sieht er jedoch nicht bei sich, sondern innerhalb aktueller gesellschaftlicher Strömungen.

    Über seinen Steroide-Dealer Jason (Philip Ettinger) lernt er den charismatischen Dan (Adrien Brody) kennen, der eine besondere Gemeinschaft um sich geschart hat. Denn dieser ist Anführer einer Männer-Sekte. Eine Gruppe von Verlierern und gesellschaftlichen Aussteigern, die alle dem Sex entsagt haben – denn das sei die stärkste Waffe gegen jene Frauen, die sie gesellschaftlich kontrollieren und unterdrücken würden. Schon bald beginnt sich Ralphies Weltbild mehr und mehr zu verändern, worunter auch seine Beziehung zu seiner hochschwangeren Freundin Sal (Odessa Young) leidet...

    Zu stark auf erwartbaren Pfaden unterwegs

    Wir hatten im Rahmen der Berlinale 2023 bereits die Gelegenheit, das Incel-Drama auf der großen Leinwand zu sehen. Und auch wenn insbesondere Jesse Eisenberg hier eine im doppelten Sinne gute Figur macht und mit einer überraschenden Physis beeindruckt, konnte unser Redakteur Björn Becher „Manodrome“ in seiner FILMSTARTS-Kritik nur wenig Gutes abgewinnen und vergibt gerade einmal magere 2 von 5 Sternen. Im Fazit heißt es dazu:

    „Jesse Eisenberg als aufgepumpter Incel in einem Drama, das immer dann zumindest ein wenig interessanter wird, wenn zur Abwechslung mal nicht nur die bei diesem Thema erwartbaren Erzählstationen abgeklappert werden.“

    „Manodrome“ startet in den USA bereits am 10. November 2023. Wer sich in Deutschland selbst ein Bild von dem Film machen möchte, wird sich wohl noch etwas gedulden müssen, denn aktuell hat das Drama um den von Adrien Brody angeführten Männerkult noch keinen Starttermin.

    "Die Unfassbaren 3" soll endlich kommen – aber nicht alle Stars der "Now You See Me"-Reihe kehren zurück

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top