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    "Ein 200-Millionen-Dollar-Studentenfilm": Für diesen Star war der Dreh eines Marvel-Blockbusters keine gute Erfahrung
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    Jeff Bridges war im allerersten „Iron Man“-Film als Bösewicht zu sehen. Die Dreharbeiten waren seiner Aussage nach so chaotisch, dass er erst mal seine innere Einstellung ändern musste, um am Set zurechtzukommen...

    Jeff Bridges („The Big Lebowski“) spielte 2008 im ersten „Iron Man“-Film an der Seite von Robert Downey Jr. den Hauptbösewicht Obadiah Stane, der als stellvertretender Geschäftsführer von Stark Industries die Macht an sich reißen will.

    Bridges war jedoch nicht sonderlich begeistert von seinen Erfahrungen beim Dreh des Blockbusters, der vor 15 Jahren das Marvel Cinematic Universe startete: Anders als heute funktionierten die Marvel-Studios damals anscheinend noch nicht als perfekt geölte Maschinerie, in der alle Bausteine exakt aufeinander abgestimmt sind – stattdessen soll am Set teilweise pures Chaos geherrscht haben, da es keinen richtigen Zeitplan gab und oftmals keiner der Beteiligten gewusst haben soll, was genau zu tun sei.

    Im Buch „MCU: The Reign Of Marvel Studios“ der Autor*innen Joanna Robinson, Dave Gonzales und Gavin Edwards hat sich der 73-Jährige an seinen bis heute einzigen Auftritt in einem Marvel-Blockbuster zurückerinnert (via FandomWire): „Sie hatten kein Drehbuch, Mann“, so Brigdes. „Wir tauchten jeden Tag auf und wussten nicht, was wir sagen sollten. Wir mussten die Drehbuchautoren anrufen: ,Habt ihr irgendwelche Ideen?'“

    Der Schauspieler erzählt weiter: „Ich bin gerne vorbereitet. Ich mag es, meinen Text zu kennen. Deshalb habe ich irgendwann eine kleine Anpassung in meinem Kopf vorgenommen. Meine neue Einstellung war: ,Jeff, entspann dich einfach, du spielst in einem 200 Millionen Dollar teuren Studentenfilm mit, hab einfach Spaß und entspann dich!'“

    Falls es wirklich so chaotisch am Set gewesen sein sollte: Herausgekommen ist dabei trotzdem ein großartiger Film, der in der FILMSTARTS-Kritik 4,5 von 5 Sternen hat - und der immerhin das ganze MCU überhaupt erst begründete. Er zog dann auch zwei direkte Fortsetzungen nach sich, während sich das Marvel Cinematic Universe um die Figur Iron Man herum immer weiter verzweigte und erweiterte. Letztendlich wurde das „Iron Man“-Regisseur Jon Favreau zu unübersichtlich, der nach Teil 2 nicht mehr für „Iron Man 3“ auf den Regiestuhl zurückkehrte.

    Auf die Frage, weshalb er Teil 3 nicht mehr inszenieren wolle, antwortete Favreau im Jahr 2010 in einem Interview mitMTV News: „Theoretisch soll ,Iron Man 3' eine Fortsetzung zu ,Thor', ,Hulk', ,Captain America' und den Avengers sein. Ich habe keine Ahnung, wie diese Welt funktioniert. Und nach den Gesprächen, die ich mit [den Verantwortlichen] geführt habe, glaube ich, dass sie es auch nicht wissen.“

    "Geschmacklos und grauenhaft": Regisseurin hatte keinen Bock auf "Black Widow"-Regie – und rechnet hart mit dem MCU ab!

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