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    "Ich mache vielleicht noch drei oder vier Filme": Nicolas Cage spricht über sein Karriereende auf der Leinwand
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    In den letzten Jahren war Nicolas Cage nicht zuletzt durch seinen Arbeitseifer bekannt. Nun spricht der vielbeschäftigte Schauspieler über sein Karriereende im Kino...

    Splendid Film

    Seit Anfang der 1980er-Jahre war Nicolas Cage in mehr als 100 Filmen zu sehen. Die Werke, in denen der Kultstar bislang mitgewirkt hat, deckten dabei das komplette Qualitätsspektrum ab – von totalen Reinfällen bis hin zu echten Meisterwerken. Doch auch wenn sich Cage in den letzten Jahren ziemlich oft in zweitklassiger Direct-to-DVD-Ware die Ehre gegeben hat, sollte seine Popularität damit nicht schwinden – ganz im Gegenteil!

    Stattdessen ist der für „Leaving Las Vegas“ mit dem Oscar als Bester Hauptdarsteller prämierte Cage heute beliebter denn je – auch, weil er Gurken wie „Outcast“, „Arsenal“ oder „Tokarev“ durch sein hemmungslos-expressives Spiel aufwerten konnte. Ja, Cage ist ein echter Vollblutschauspieler, der immer alles gibt. Dementsprechend traurig ist es für viele auch, dass der Schauspieler im Gespräch mit der Vanity Fair nun sein Karriereende im Filmbereich angekündigt hat:

    Das Ende einer Ära?

    „Ich mache vielleicht noch drei oder vier Filme. Ich habe das Gefühl, dass ich im Kino alles gesagt habe, was ich zu sagen hatte. Ich glaube, ich habe meine filmische Leistung so weit wie möglich gebracht. Ich möchte in meinem Auswahlprozess viel strenger vorgehen. Ich möchte mich auf dem Höhepunkt verabschieden.“

    Dass Cage diese Entscheidung gefällt hat, steht im Zusammenhang mit dem Tod seiner Vaters, der im Alter von 75 Jahren verstarb. Cage, der bald 60 wird, schätzt, dass ihm nur noch 15 Jahre bleiben: „Was möchte ich mit diesen verbleibenden 15 Jahren machen? […] Mir ist klar geworden, dass ich die Zeit mit meiner Familie verbringen möchte. Ich fange an, meine Zukunftspläne zu konkretisieren.“

    Kein Kino, aber dafür eine Serie?

    Es gibt aber noch ein Schlupfloch: Denn auch wenn er seine Kino-Karriere nach besagten drei oder vier Filmen an den Nagel hängen möchte, hat er immer noch Interesse daran, sich in neuen darstellerischen Bereichen zu versuchen. Dabei könnte er sich auch vorstellen, in einer Serie mitzuwirken, was er in seinem über 40-jährigen Schaffen in der Unterhaltungsindustrie bislang noch nicht getan hat.

    Man darf also gespannt, wohin die Reise für Nicolas Cage in Zukunft noch gehen wird: ob er wirklich aufhören wird, Filme zu drehen und sich dafür eine Serien-Hauptrolle schnappt oder ob er sich letztlich doch umentscheidet, um weiterhin Filme (wenn auch nicht mehr ganz so produktiv wie zuletzt) zu drehen. Das nächste Mal sehen wir Cage hierzulande am 8. Februar 2024 in der Satire „Dream Scenario“ auf der großen Leinwand.

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