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    Denzel Washington hängt das Filmemachen an den Nagel – aber nicht so wie ihr denkt
    Joana Müller
    Joana Müller
    -Redakteurin
    Von bildgewaltigen Fantasy-Blockbustern über ruhige Indie-Dramen bis hin zu trashigen RomComs kann sich Joana für alles begeistern - außer Horrorfilme.

    Während Denzel Washington vor allem als Schauspieler bekannt ist, war der „The Equalizer”-Star ebenfalls bereits mehrfach als Regisseur tätig. Laut Regie-Kollege Spike Lee hat Washington damit jedoch in Zukunft abgeschlossen.

    Netflix

    Denzel Washington zählt wohl zu den gefragtesten Schauspielern Hollywoods und ist vor allem im Actionkino und in politischen Dramen zu Hause. So konnten wir den Action-Star erst im Sommer dieses Jahres in „The Equalizer 3” im Kino sehen, während er in kommenden Produktionen wie Ridley Scotts „Gladiator 2” sowie einem von ihm selbst produzierten „Hannibal”-Biopic von Antoine Fuqua vor der Kamera stehen wird.

    Zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Schauspieler und Produzent hat Washington bis dato bei ganzen vier Filmen auch auf dem Regiestuhl Platz genommen, darunter „The Great Debaters” und „A Journal For Jordan”. Während sein Drama „Fences” im Jahr 2017 sogar für den Oscar als Bester Film nominiert wurde, soll für Washington nun mit dem Filmemachen Schluss sein. Das ließ zumindest sein Regie-Kollege Spike Lee verlauten, der für Variety mit „Maestro”-Star Bradley Cooper sprach.

    Denzel Washington will kein Regisseur mehr sein – schauspielert aber natürlich weiter

    So sprachen Spike Lee und Bradley Cooper über die vielen Kollaborationen zwischen Denzel Washington und Lee wie „Malcolm X”, in denen Lee den „Mann unter Feuer”-Star nicht nur inszenierte, sondern auch vor der Kamera an dessen Seite zu sehen war. Cooper entgegnete darauf, wie sehr er Washingtons Film „Fences” bewundere. Hierauf überraschte Lee seinen Gesprächspartner gewaltig, indem er erklärte: „Er sagt, er ist damit fertig”. Auf die sichtlich irritierte Nachfrage von Cooper spezifizierte Lee: „Mit Regie führen.”

    Während Cooper hier weiter nachhakte und versuchte, aus Lee herauszubekommen, woher er das wisse, lächelte die Regielegende den Schauspieler nur verschmitzt an. Da Spike Lee und Denzel Washington jedoch an vier Filmen zusammenarbeiteten und auch privat gut befreundet sind, darf man Lee hier tatsächlich Glauben schenken – auch wenn eine offizielle Stellungnahme von Washington dazu bisher ausbleibt.

    Während „Fences” für Denzel Washington sowohl an der Kinokasse als auch bei den Kritiker*innen ein Erfolg war, kam sein neuestes Werk „A Journal for Jordan” nach der Veröffentlichung in den USA 2021 nicht sonderlich gut weg – und bekam nach einem ausbleibenden Kinostart in Deutschland auch in unserer FILMSTARTS-Kritik nur 1,5 von 5 möglichen Sternen. Möglicherweise liegt hier der Grund für Washingtons Rückzug aus dem Regiebereich.

    Da Washington mit „Gladiator 2” und „Hannibal” zwei kommende Projekte auf dem Plan hat, können wir uns über eines zumindest sicher sein – dass er uns als Schauspieler erhalten bleibt.

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