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    Heute werbefrei im TV: Ein packendes Abenteuer mit atemberaubenden Bildern – basierend auf einer wahren Geschichte
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Ihr steht auf grandiose Bilder und unfassbare Geschichten, die auch noch auf Tatsachen basieren? Dann läuft am Abend der richtige Streifen für euch im Free-TV: der Abenteuer-Film „The Way Back - Der lange Weg“ mit u. a. Ed Harris und Saoirse Ronan.

    Peter Weir zählt fraglos zu den interessantesten Regisseuren überhaupt. Das liegt nicht nur an seiner Vielseitigkeit, die er mit der Medien-Tragikomödie „Die Truman Show“, dem Undercover-Thriller „Der einzige Zeuge“ oder dem Seefahrer-Epos „Master And Commander“ mehrfach unter Beweis gestellt hat. Der australische Filmemacher hat auch ein Händchen für grandiose Bilder und große Emotionen, ohne dabei jemals aufgesetzt oder plump zu operieren. Stattdessen glaubt Peter Weir an die Kraft des Kinos und lässt dieses mit jedem seiner Werke immer wieder aufleben.

    Seine bislang letzte Regiearbeit, das Abenteuer „The Way Back – Der lange Weg“ aus dem Jahre 2010, wird am heutigen 19. Februar 2024 um 23.15 Uhr auf NDR gezeigt. Wer diesen Termin verpassen sollte, kann den FSK-12-Titel aktuell im Programm von Netflix streamen.

    Auch wenn der Film letztlich nicht die Klasse vorheriger Peter-Weir-Werke erreicht, zeichnet er sich hier für ein durch und durch bildgewaltiges, mit Colin Farrell, Ed Harris, Saoirse Ronan, Mark Strong und Jim Sturgess hochkarätig besetztes Seherlebnis verantwortlich, das auch noch auf wahren Begebenheiten beruht.

    Darum geht’s in "The Way Back"

    Polen im Jahre 1940: Im sowjetisch besetzten Teil des Landes wird der polnische Kavallerie-Offizier Janusz (Jim Sturgess) beschuldigt, sich negativ über die UdSSR und ihren Führer Josef Stalin geäußert zu haben. Zur Strafe wird er für 20 Jahre in ein sibirisches Strafgefangenenlager verbannt. Dort trifft er politisch Aufsässige und Kriminelle, die unter den Augen der Wachen im Lager eine Gewaltherrschaft ausüben. Mit dem Schauspieler Khabrov (Mark Strong) fasst Janusz den Entschluss, das Lager Richtung Süden über die sowjetisch-mongolische Grenze zu verlassen.

    Vom Amerikaner Smith (Ed Harris) hört er, Khabarov sei ein Hochstapler. Doch der junge Pole gibt nicht auf. Gemeinsam mit dem brutalen Gangster Valka (Colin Farrell) brechen Janusz und Smith aus. Ebenfalls mit von der Partie: Der jugoslawische Buchhalter Zoran (Dragos Bucur), der Künstler Tomasz (Alexandru Potocean), der 17-jährige Kazik (Sebastian Urzendowsky) und der lettische Priester Voss (Gustaf Skarsgard). Auf der gefährlichen Reise durch Wüsten, Steppen und Wälder treffen sie bald auf die junge Polin Irena (Saoirse Ronan)...

    The Way Back - Der lange Weg
    The Way Back - Der lange Weg
    Starttermin 30. Juni 2011 | 2 Std. 13 Min.
    Von Peter Weir
    Mit Jim Sturgess, Ed Harris, Saoirse Ronan
    Pressekritiken
    3,0
    User-Wertung
    3,7
    Filmstarts
    3,5
    Im Stream

    Eine Flucht über 6.500 Kilometer

    Peter Weir hat sich hier den Memoiren des polnischen Gulag-Insassen Slavomir Rawicz angenommen, die hierzulande unter dem Titel „Der lange Weg: Meine Flucht aus dem Gulag“ erschienen sind. Darin wird detailliert beschrieben, wie es Rawicz einst gelang, im Zuge einer ungleichen Schicksalsgemeinschaft über 6.5000 Kilometer von Sibirien nach Indien zurückzulegen. Die Adaption ist dabei ein Abenteuer geworden, das nicht nur durch und durch Kino ist, sondern auch eines der Leitmotive von Peter Weir in den Vordergrund stellt: den unbändigen Drang nach Freiheit.

    In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für „The Way Back“ gute 3,5 von 5 möglichen Sternen. Unser Autor Jan Görner schreibt darin: „‚The Way Back‘ erzählt eine zutiefst humanistische Geschichte von unbedingtem Freiheitswillen. Damit steht der Film in der Tradition von Weir-Großtaten wie ‚Die Truman Show‘ oder ‚Der Club der toten Dichter‘.“

    Dass „The Way Back“ gleich von der ersten Minute an zu packen weiß, ist erst einmal Verdienst von Weirs Stammkameramann Russell Boyd, der die Schönheit und Gefahr der Natur in beeindruckende Bilder einzufangen weiß. Gleich zu Anfang wird allein visuell deutlich gemacht, dass nicht die Grenzen des Gulags das eigentliche Problem sind, sondern die 13 (!) Millionen Quadratkilometer sibirischer Unbarmherzigkeit, die sich in alle Himmelsrichtungen erstreckt. Daraufhin geht es zudem auch nicht darum, ob die Flüchtenden verfolgt werden. Der Fokus liegt streng auf den Protagonisten.

    Obgleich „The Way Back“ oftmals mit bedrückenden Passagen aufwartet, die das Leid der Gruppe – etwa den entsetzlichen Hunger – ins Zentrum rückt, ist der Film letztlich ein optimistischer und lebensbejahender. Dabei verlässt sich Weir nicht nur auf die grandiosen Bilder, sondern in im besten Sinne altmodischer Art und Weise auch auf seine tollen Darsteller*innen: „Er erzählt von sieben Menschen, die in die nicht enden wollenden Weiten der sibirischen Taiga blicken und alle etwas anderes sehen. Jede der Figuren hat eine eigene legitime Perspektive, eine eigene Motivation, und wird darüber auf der Leinwand lebendig.“

    4,50 von 5 Sternen! Das ist das beste Historien-Abenteuer aller Zeiten – laut den deutschen Zuschauern

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    Dies ist eine aktualisierte Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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