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    160-minütiges Kriegsfilm-Meisterwerk kehrt ins Heimkino zurück: Über 14 Millionen (!) haben dieses Epos in Deutschland im Kino gesehen
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Die 4K-Disc von „Die Brücke am Kwai“ ist bereits seit einiger Zeit vergriffen. Doch jetzt kehrt das ambitionierte Kriegsepos in einer stylischen, limitierten 4K-Steelbook-Edition ins Heimkino zurück.

    Das ambitionierte Kriegsepos „Die Brücke am Kwai“ gewann stattliche sieben Oscars, darunter in den Kategorien „Bester Film“ und „Beste Regie“, und war zudem ein riesiger Publikumserfolg: An den Kinokassen nahm die sich lose an wahren Begebenheiten orientierende Romanadaption über das Zehnfache ihres Budgets ein. Allein in Deutschland lösten einst über 14,5 Millionen Menschen ein Ticket für den Klassiker!

    Die Popularität des Epos setzte sich im Heimkino fort: Seine 2017 veröffentlichte 4K-Auflage ist bereits seit einiger Zeit im Handel vergriffen und nur noch auf dem Gebrauchtmarkt erhältlich. Doch es besteht Abhilfe: Am 29. Februar 2024 erhält „Die Brücke am Kwai“ endlich seine lang erwartete 4K-Neuauflage im Heimkino – als limitiertes Steelbook!

    Zusätzlich zur 4K-Disc enthält die stylisch illustrierte Steelbook-Edition auch eine Blu-ray. Auf der befinden sich neben dem Film diverse Extras. Dazu zählen lange verschollen geglaubtes Archivmaterial von der „Die Brücke am Kwai“-Premiere sowie ein Interview mit den Filmstars William Holden und Alec Guinness aus der legendären Comedy-Sendung „The Steve Allen Show“.

    "Die Brücke am Kwai": Gigantischer Aufwand, großer Lohn

    Anfang 1943 in einem Kriegsgefangenenlager in Burma: Der japanische Colonel Saito (Sessue Hayakawa) zwingt den britischen Kommandanten Colonel Nicholson (Guinness) und seine Leute, eine Eisenbahnbrücke über den Fluss Kwai zu bauen. Aufgrund seines enormen Überlebenswillens lässt sich Nicholson nicht von der brutalen Behandlung seiner Peiniger unterkriegen, und inspiriert die anderen Gefangenen, die Brücke als Symbol des Widerstandes zu betrachten. Derweil erhält jedoch ein britischer Kommandotrupp (Holden, Jack Hawkins und Geoffrey Horne) den Auftrag, diese strategische Lebensader des Feindes zu zerstören...

    Inszeniert wurde das Ganze von David Lean, einem regelrechten Experten für ebenso ausschweifende wie bildgewaltige und soghafte Epen: Lean drehte nach „Die Brücke am Kwai“ unter anderem auch den Abenteuerklassiker „Lawrence von Arabien“ und den schwelgerischen Riesenerfolg „Doktor Schiwago“.

    Und wie auch bei seinen späteren Hits hat Lean bei der Adaption von Pierre Boulles Fakt und Fiktion verschmelzendem Roman gigantischen Aufwand betrieben, um seine Vision auf Zelluloid zu bannen.

    Allein, um die titelgebende Brücke am Drehort im damaligen Ceylon (heute: Sri Lanka) zu errichten, wurde die Arbeitskraft von 1000 Menschen und 35 Elefanten benötigt. Die fertige Brücke setzte sich aus 1200 Bambusrohren zusammen, sie war 35 Meter hoch und 130 Meter lang. Gegen Ende der Dreharbeiten wurde sie kontrolliert gesprengt – in Anwesenheit des damaligen Premierministers von Ceylon und diversen weiteren Vertretern der Politik.

    Für die Sprengung benötigte das Filmteam allerdings zwei Anläufe: Beim ersten Anlauf gelang es einem Kameramann nicht, den berechneten Explosionsradius zu verlassen. Glücklicherweise fiel dies Lean rechtzeitig auf, sodass die Sprengung gestoppt und am darauffolgenden Morgen reibungslos nachgeholt werden konnte.

    All dieser Aufwand hat sich jedoch bezahlt gemacht: Gemäß der Box-Office-Expertenseite Insidekino ist „Die Brücke am Kwai“ einer der fünf erfolgreichsten Filme der (zahlenmäßig verbuchten) deutschen Kinogeschichte. Außerdem wählte die US-Library Of Congress das Epos zu einem der Filme, die der Nachwelt erhalten bleiben sollen, und das American Film Institute ernannte es 1998 zu einer der 100 besten US-Produktionen der Kinohistorie.

    Der zweitbeste Abenteuer-Film aller Zeiten: 3,5-Stunden-Meisterwerk feiert endlich Heimkino-Comeback – in 4K!

    Dies ist eine überarbeitete Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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