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    Heute im TV: Epische, bildgewaltige Monumental-Action mit Christian Bale vom "Gladiator"-Macher
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kubes bevorzugte Filmemacher sind David Fincher, David Lynch, Martin Scorsese, Paul Thomas Anderson, Christopher Nolan, Stanley Kubrick, Quentin Tarantino, Joachim Trier sowie Steve McQueen.

    Dass Ridley Scott breitwandige Historien-Spektakel kann, wissen Kino-Fans spätestens seit „Gladiator“ und „Königreich der Himmel“. Mit „Exodus: Götter und Könige“ legte der Brite 2014 nach. Heute Abend läuft sein Epos zur Primetime im Free-TV.

    Exodus: Götter und Könige“ ist offensichtlich inspiriert von den großen Monumental-Filmen der 1950er und 1960er wie „Die zehn Gebote“ oder „Ben Hur“. Allerdings gibt Ridley Sott seinem ebenfalls auf einer biblischen Story fußenden Werk natürlich einen eigenen, noch deutlich visuell orientierteren Dreh.

    „Exodus: Götter und Könige“ läuft am heutigen 6. März 2024 um 20.15 Uhr auf Kabel Eins. Falls der Termin nicht passt, könnt ihr das Spektakel aktuell im Rahmen eurer Streaming-Abos bei Disney+* und RTL+* schauen. Zudem ist der FSK-12-Titel als kostenpflichtiges Video-on-Demand sowie – für Anhänger*innen haptischer Bildträger – als (4K/UltraHD-)Blu-ray oder DVD zu haben:

    In den Hauptrollen erwarten euch „The Dark Knight“-Titelheld Christian Bale sowie Joel Edgerton aus „Warrior“ und „The Thing“. Neben ihnen standen unter anderem John Turturro („The Big Lebowski“), Aaron Paul („Breaking Bad“), Ben Mendelsohn („Rogue One: A Star Wars Story“), Sigourney Weaver („Alien“), Oscargewinner Ben Kingsley („Gandhi“) und Dar Salim („Darkland“) vor dem Arbeitsgerät von „Napoleon“-Kameramann Dariusz Wolski.

    "Exodus" auf Kabel Eins: Das ist die Story

    Ca. 1.300 v. Chr.: Ägypten wird von Pharao Sethos (Turturro) regiert. Loyale Unterstützung erhält der König dabei von zwei Generälen: seinem Sohn Ramses (Edgerton) und dessen bestem Freund Moses (Bale), der auch für Sethos wie ein zweiter Sohn ist. Die beiden Feldherren sind miteinander aufgewachsen und fühlen sich lange Zeit wie Brüder. Je älter sie werden, desto mehr zeigen sich jedoch charakterliche Unterschiede, und das gegenseitige Verständnis nimmt stetig ab.

    Nach Sethos‘ Tod besteigt Ramses den Thron und regiert das Land mit eiserner Hand. Moses hingegen, der als Baby im Fluss gefunden wurde und eigentlich gar kein Ägypter ist, wird zur Stimme der Israeliten, die als Sklaven zum Bau der Pyramiden gezwungen werden. Ihn ereilt eine Vision, in der Gott selbst ihn beauftragt, das Volk der Israeliten durch die Wüste zu führen, um sie so von ihrem Joch zu befreien.

    Moses ist entschlossen, dem göttlichen Geheiß zu folgen. Mit über einer halben Million von ihm befreiter Sklaven geht er auf eine immens beschwerliche Wanderung in Richtung des Gelobten Landes Kanaan. Das schmeckt Ramses – angestachelt von seiner intriganten Mutter Tuja (Weaver) – natürlich überhaupt nicht, und so versucht er, die Aktion mit allen Mitteln zu unterbinden …

    Disney und seine verbundenen Unternehmen
    Von Brüdern zu Feinden: Ramses (Joel Edgerton, l.) und Moses (Christian Bale).

    Für die Sinne, nicht fürs Hirn

    Der Kern der Story von „Exodus: Götter und Könige“ mag der Konflikt zweier Männer sein, die von Brüdern zu erbitterten Feinden werden. Wer sich etwas mit dem Alten Testament auskennt (oder „Die zehn Gebote“ gesehen hat), weiß, wie das Ganze am Ende ausgehen wird. Vielleicht setzte Ridley Scott in seinem Film auch deshalb mehr auf gewaltige Bilder und monumentale Massenszenen als auf Charakterentwicklung. Für derlei Zwischentöne ist bei all dem Spektakel einfach keine Zeit und so werden – trotz der hochkarätigen Besetzung – sämtliche Figuren neben Moses und Ramses schnell zu purem Beiwerk, was schon ein wenig frustrierend sein kann.

    Wer jedoch primär einschaltet, um epische Kamerafahrten, perfekt choreografierte, teilweise erschreckend brutale Kämpfe und faszinierend umgesetzte Darstellungen der biblischen Plagen zu sehen, ist hier absolut richtig. Wie unsere gute 3,5 von möglichen 5 Sternen vergebende FILMSTARTS-Kritik feststellt, ist die Teilung des Roten Meeres mit anschließender Riesenflutwelle rein visuell das absolute Highlight eines Films, der viel mehr für die Sinne als für das Hirn gemacht scheint. Das ist bei den hier gebotenen Qualitäten auch völlig okay, man sollte nur im Vorhinein auf diese Konstellation gefasst sein.

    Als eine Art Bonusmaterial zur heutigen TV-Ausstrahlung von „Exodus: Götter und Könige“ haben wir hier noch ein interessantes, von FILMSTARTS-Redakteur Björn Becher geführtes Interview mit Ridley Scott und Christian Bale für euch. Entstanden ist das Video damals zum Kinostart im Jahre 2014:

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