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    Nostalgie pur neu im Heimkino: Eine der besten Stephen-King-Verfilmungen – die nicht nur Fans des Horror-Papstes gesehen haben sollten
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Stephen King ist einer der größten Horror-Autoren überhaupt – scheut aber nicht vor anderen Genres zurück: Der Schriftsteller beglückte seine Fans auch mit einer bittersüßen Jugend-Sommergeschichte. Jetzt feiert „Stand By Me“ Heimkino-Comeback!

    Wenn Filmschaffende versuchen, das Werk des Bestseller-Autors Stephen King auf die große Leinwand zu hieven, weiß man nie so ganz, was am Ende dabei herauskommt. Die Qualitätsskala reicht von grenzüberschreitendem Irrsinn rund um Katzen-Paranoia und Inzucht bis hin zu prestigeträchtigen Kino-Meilensteinen.

    Der Coming-Of-Age-Klassiker „Stand By Me – Das Geheimnis eines Sommers“ zählt zweifelsohne zur Speerspitze der King-Adaptionen: Ja, nicht nur die FILMSTARTS-Community hat das bittersüß-nostalgische Jugend-Abenteuer unter die King-Kino-Höhepunkte gewählt. Deshalb wurde es höchste Zeit für dieses Heimkino-Comeback: Diese Woche erhielt „Stand By Me“ seine heiß erwartete 4K-Neuauflage – und zwar als Limited Edition im Steelbook!

    Sein 4K-Debüt im deutschen Heimkino feierte „Stand By Me“ übrigens bereits im Herbst 2019 – doch es stellt schon länger eine kleine Herausforderung dar, an diese Auflage zu kommen. Und dabei handelte es sich bloß um eine 4K-Auswertung in Standardverpackung.

    „Stand By Me“-Fans sollten daher vielleicht nicht zu lange überlegen, ob sie hier zugreifen. Da Steelbooks bei vielen Filmfans hoch im Kurs stehen, wollen wir nämlich lieber keine Prognose abgeben, wie lange die 4K-Neuauflage verfügbar sein wird...

    "Stand By Me": Intensives Jugendgefühl, schillerndes Ensemble

    Sommer in der Kleinstadt Castle Rock: Einerseits genießen die Freunde Gordie (Will Wheaton), Chris (River Phoenix), Teddy (Corey Feldman) und Vern (Jerry O'Connell) die gemeinsame, geborgene Zeit in ihrem Baumhaus. Andererseits haben sie alle ihr individuelles Päckchen zu tragen – und fiebern gemeinsam mit, wenn im Radio über einen vermissten Jungen berichtet wird, der beim Blaubeerpflücken verschwunden sein soll.

    Gerüchteweise wurde er von einem Zug überfahren, und das Quartett ist überzeugt, dass die Leiche des Vermissten nun zerfleddert am Gleisrand liegt. Die Freunde malen sich aus, dass sie zu gefeierten Helden werden, wenn sie sie finden – und machen sich daher auf einen abenteuerlichen Marsch quer durch die Bergwelt Oregons...

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    Neben den damaligen Jungstars O'Connell, Wheaton und Feldman sowie dem viel zu früh verstorbenen River Phoenix (Bruder des Oscar-Gewinners Joaquin Phoenix) spielen in „Stand By Me“ auch „Unheimliche Begegnung der dritten Art“-Star Richard Dreyfuss, Kiefer Sutherland und John Cusack mit.

    Dieser talentierte, mit einer nahezu unvergleichlichen Natürlichkeit agierende Cast ist einer der Hauptgründe, weshalb sich „Stand By Me“ zum gefeierten Klassiker entwickelt hat. Vor allem Wheaton, Phoenix, Feldman und O'Connell agieren so miteinander, als hätte Regisseur Rob Reiner zufällig eine lang bestehende Freundesgruppe gefunden und unbemerkt abgefilmt, wie sie zusammen abhängt.

    Bloß, dass Reiner und Kameramann Thomas Del Ruth die Geschichte in derart einprägsamen, malerisch-leinwandfüllenden Bildern einfangen, wie sie bei einer unmittelbar gefilmten Dokumentation kaum zu bewerkstelligen wären. Ein Grund mehr, diese emotionale Achterbahnfahrt von einem Teenager-Sommerabenteuer in 4K wiederzuerleben – oder endlich nachzuholen!

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