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    Über 7 Millionen verkaufte Tickets für das Kino-Franchise allein in Deutschland: Nächste Runde für Kult-Comic-Adaption
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Sein erster Kinofilm war Disneys „Aladdin“. Schon in der Grundschule las er Kino-Sachbücher und baute sich parallel dazu eine Film-Sammlung auf. Klar, dass er irgendwann hier landen musste.

    2024 ist für einen kleinen, aufgeweckten Gallier ein großes Jahr: Comic- und Filmheld Asterix feiert seinen 65. Geburtstag. Pünktlich zu diesem stattlichen Jubiläum wurde nun auch seine Kino-Zukunft sichergestellt.

    Lange, bevor Comics zum weithin akzeptierten Massenmedium wurden, konnte sich ein Duo durchschlagen: Asterix und Obelix sind zwar vollauf französische Schöpfungen, sind aber seit Jahrzehnten auch in Deutschland ein kulturelles Muss, das von Kindern und dem Bildungsbürgertum gleichermaßen geschätzt wird.

    Dieses Jahr feiern die Asterix-Comics den 65. Jahrestag ihrer Entstehung – passend dazu wurde jetzt die filmische Zukunft des kämpferischen Galliers in trockene Tücher gebracht. Denn ein sechster „Asterix“-Realfilm ist nun abgemachte Sache! Das gaben StudioCanal und das französische Verlagshaus Editions Albert René, die den Film zusammen entwickeln werden, in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt.

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    Wann der nächste Asterix-Realfilm in die Kinos kommt, und an welchen Bänden der ikonischen Comic-Reihe er sich orientiert, ist derzeit nicht bekannt. Trotzdem ist diese Ankündigung eine große Neuigkeit, die Asterix-Fans hellhörig machen sollte. Denn zuletzt lenkte Pathé Films die Geschicke der Filmreihe – mit überschaubarem Erfolg.

    Der fünfte und bislang jüngste Teil war nämlich ein ziemlicher Flop: „Asterix & Obelix im Reich der Mitte“ kostete über 70 Millionen Euro, nahm weltweit aber weniger als 50 Millionen an den Kinokassen ein. Außerdem wurde der Film, der entgegen der Gewohnheit auf keinem spezifischen Comic-Band basiert, von der Kritik wenig euphorisch aufgenommen – FILMSTARTS-Kritiker Oliver Kube gehörte noch zu den positiveren Stimmen und vergab auch bloß 2,5 von 5 Sternen.

    Inwiefern dies Grund dafür ist, dass Editions Albert René nun StudioCanal den nächsten Film mitplanen und produzieren lässt, kann derzeit aber bloß spekuliert werden. Auffällig ist jedoch, dass in der Pressemitteilung explizit unterstrichen wird, dass StudioCanal mit den „Paddington“-Filmen bereits vorführte, beliebte literarische Werke zu angesehenen und erfolgreichen Filmen formen zu können.

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    Isabelle Magnac, Präsidentin von Editions Albert René, lässt sich zitieren: „StudioCanal konnte uns von seiner Ambition, seinem internationalen Knowhow und der Qualität seiner Teams sowie seiner Professionalität überzeugen. Durch eine enge Zusammenarbeit werden wir einen neuen Film entwickeln, der auf der legendären Arbeit von René Goscinny und Albert Uderzo fußt.“

    StudioCanal-CEO Anna Marsh sagt zudem: „Im Namen von StudioCanal und der Canal+-Gruppe fühle ich mich geehrt, welches Vertrauen uns Editions Albert René schenkt. Wir sind uns dessen gewiss, dass Asterix eine Kulturikone darstellt, und wir werden sicherstellen, seine Welt zu respektieren.

    Die "Asterix"-Realfilmreihe: Mit einem Paukenschlag gestartet, zuletzt ziemlich leise

    In realer Form tummeln sich Schnauzbartträger Asterix, sein stets hungriger Kumpel Obelix und die weiteren von Goscinny und Uderzo erdachten Figuren seit 1999 auf der großen Leinwand. Asterix & Obelix gegen Caesar“ lockte allein in Deutschland über 3,5 Millionen Menschen in die Kinos und ist hierzulande daher der mit Abstand größte Hit in dieser Realfilmreihe.

    2002 und 2008 folgten „Asterix & Obelix – Mission Kleopatra“ und „Asterix bei den Olympischen Spielen“ mit etwa 1,5 Millionen verkauften Eintrittskarten. In jüngerer Vergangenheit lief es für die Gallier schlechter: „Asterix & Obelix – Im Auftrag ihrer Majestät“ erreichte 2012 nur noch etwas weniger als 350.000 Fans.

    „Asterix und Obelix im Reich der Mitte“ von 2023 ist wiederum mit rund 300.000 Ticketverkäufen das bisherige Schlusslicht – und das nicht nur im Realfilmsektor: Selbst der bislang am wenigsten gefragte Trickfilm rund um die abenteuerlustigen Gallier bewegte mehr Menschen dazu, sich ins Kino zu begeben. Anders gesagt: Der feiste Helmträger wird sich künftig nicht nur gegen herrische Römer wehren müssen, sondern sollte sich im Kino auch wieder nach vorne kämpfen.

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