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    Spike Lee und Clint Eastwood im Krieg

    Zwischen den beiden Regisseuren ist ein Rassismus-Streit entflammt.

    Bereits während dem im Mai statt gefundenen Festival von Cannes hatte sich kritisch gegenüber der Filme und von geäußert. Lee prangerte an, dass in den Kriegsfilmen keine schwarzen Soldaten vorkommen würden. "Clint Eastwood hat zwei Filme über Iwo Jima gemacht, die zusammen mehr als vier Stunden dauern und keinen einzigen schwarzen Schauspieler zeigen", sagte Lee, sowie : "In seiner Version von Iwo Jima existieren schwarze Soldaten nicht".

    Eastwood vergreift sich im Ton...

    Der 78-jährige Clint Eastwood reagierte nun letzten Freitag in einem Interview mit The Guardian nicht sehr taktvoll : "So einer wie der soll den Mund halten" meinte Eastwood über Lee. Zwar bestritt Eastwood nicht die Anwesenheit von schwarzen Soldaten in Iwo Jima, diese hätten jedoch nicht die berühmte Flagge gehisst. Seiner Meinung nach wäre es nicht konform gewesen, in der Szene einen schwarzen Schauspieler zu zeigen.

    ...und Lee bleibt gelassen

    Spike Lee äußerte sich zu der Beleidigung von Eastwood in einem Interview mit der ABC. Clint Eastwood ähnle einem "alten, verbitterten Mann". Lee weiter : "Zum einen ist der Mann nicht mein Vater, und zum anderen sind wir nicht auf einer Plantage. Er ist ein großartiger Regisseur. Er macht seine Filme. Ich mache meine Filme ... Aber ein Kommentar wie dieser - komm schon, Clint ..."

    Wer hat recht ?

    Über die Rolle der zwischen 700 und 900 schwarzen Soldaten, die im blutigsten Kampf des Pazifikkrieges mitgewirkt haben, scheiden sich auch die Meinungen von Historikern.

    Barbara Fuchs mit AFP

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