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    "Starship Troopers"-Remake wird womöglich weniger brutal

    Schon seit Ende vergangenen Jahres ist bekannt, dass nach "Total Recall" auch Paul Verhoevens Sci-Fi-Satire "Starship Troopers" einen Neuanstrich bekommt. Produzent Toby Jaffe sprach jetzt in einem Interview mit Empire darüber, dass die Neuauflage aller Wahrscheinlichkeit nach nicht so gewalttätig wie das Original wird.

    15 Jahre ist es mittlerweile her, dass der Niederländer Paul Verhoeven seine ganz eigene Interpretation des Kult-Romans "Starship Troopers" von Autor Robert Heinlein auf die Kinoleinwand brachte. Was im Vergleich zu dem aktuellen Spider-Man-Reboot relativ lang erscheint, stößt echten Fans des Kult-Streifens von 1997 dennoch sauer auf. Dass es im Remake nicht so brutal vonstatten gehen wird wie im Original, wird noch einmal für ordentlich Zündstoff sorgen.

    In einem Interview mit den Kollegen von Empire sprach Produzent Toby Jaffe nun über das Remake: "Je teurer ein Film heutzutage ist, umso schwerer ist es, diesen Film auch brutal zu gestalten. Bei 'Total Recall' [ein weiteres Verhoeven-Remake, deutscher Kinostart 23. August] haben wir uns entschieden, es ähnlich wie bei 'Minority Report' [Jugendliche ab 13 Jahren durften den Film ohne Begleitung der Eltern im Kino sehen] zu gestalten. Das gibt dem Studio und den Produzenten die Möglichkeit, den Film auf eine ganz andere Weise darzustellen. Da wir momentan in einer Renaissance der visuellen Effekte arbeiten, haben wir die Möglichkeit so viel mehr zu machen. Wir können z.B. die Jump Suits [bewaffnete Ganzkörper-Anzüge aus Heinleins Roman] verwenden, was meiner Meinung nach vorher nicht möglich gewesen wäre", so Jeffe weiter.

    Zu einem Kinostart äusserte sich Jeffe nicht. Das Skript scheint jedoch schon fertiggestellt zu sein. Die Drehbuchautoren Ashley Edward und Zack Stentz, die schon für "Thor" und "X-Men: First Class" die Feder schwangen, hatten sich an die Neuinterpretation des Stoffs gemacht.

    Mit seinen Skandalfilmen "Basic Instinct" und "Showgirls" Anfang der 90er Jahre mischte Verhoeven Hollywood so richtig auf. Auch sein 100-Millionen-Dollar-Projekt "Starship Troopers" strotzt nur so vor subtiler Satire. An den Kinokassen versagte der Film damals, auch weil viele nicht hinter die faschistische Fassade guckten und Verhoevens Kritik somit fehlschlug. Dennoch avancierte das Werk in den laufenden Jahren zum Kultstreifen und genießt sowohl bei Fans, als auch Kritikern hohes Ansehen.

    Wer "Starship Troopers" gar nicht kennt oder noch einmal in Erinnerungen schwelgen möchte, dem sei unsere (positive) Kritik zu Verhoevens Meisterwerk von 1997 ans Herz gelegt.

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