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    FILMSTARTS-Interview mit "Warm Bodies"-Star Teresa Palmer

    "Romeo und Julia" mit einem Zombie? "Twilight" in gut? Alles richtig! Die australische Schauspielerin Teresa Palmer ("Wolf Creek", "Ich bin Nummer vier") spielt in der Bestseller-Verfilmung "Warm Bodies" die Überlebende einer Virus-Epidemie, die sich in den Zombie R (Nicholas Hoult) verguckt. Im Interview verrät sie uns ihren Lieblings-Zombiefilm und spricht über ihr kommendes Projekt mit Terrence Malick.

    FILMSTARTS: Wenn schon ein Untoter, dann lieber einen Vampir oder einen Zombie?

    Teresa Palmer: Ich würde einen liebenswerten Zombie bevorzugen. Zombies sind cooler und die Wahl ist nicht so 08-15. Für mich also bitte einen Zombie.

    FILMSTARTS: Wie war es denn, einen Zombie zu küssen?

    Teresa Palmer: Ich habe ja keinen Zombie, sondern Nicholas Hoult geküsst. Es war toll und er wirklich süß. Ich bin so froh, dass Julie und R diesen gemeinsamen Moment im Film haben. Wenn sie sich küssen, ist R auch bereits wieder mehr Mensch als Zombie.

    FILMSTARTS: Wenn R die Gehirne anderer Menschen isst, erlebt er deren Erinnerungen. Wäre das auch mal eine Erfahrung für dich?

    Teresa Palmer: Für ein oder zwei Tage würde ich es bestimmt genießen, die Erfahrungen anderer Menschen zu erforschen. Aber Vollzeit wäre das nichts für mich. Es mal ausprobieren wäre cool, aber bitte nicht den ganzen Tag lang nur noch die Erinnerungen von anderen leben.

    FILMSTARTS: Deine Figur Julie weiß sich gegen die Zombies zu wehren. Aber was wäre mit dir: Würdest du eine Zombie-Apokalypse überleben?

    Teresa Palmer: Ich denke schon. In mir steckt eine kleine Kriegerin und ich bin körperlich fit. Mir würden definitiv ein paar Taktiken einfallen, um die Zombies zu bekämpfen. Wahrscheinlich würde ich ein geeignetes Versteck suchen und mich dort mit Unmengen an Waffen verschanzen.

    FILMSTARTS: Hast du am Set auch mal Zombie-Make-up ausprobiert?

    Teresa Palmer: Nein, habe ich nicht. Ich habe zwar mal angekündigt, dass ich es eines Tages ausprobieren würde, aber es hat jeden Morgen drei Stunden gedauert. Da habe ich lieber länger geschlafen. Und wenn ich dann morgens gemütlich für 15 Minuten zum Schminken bin, saß Nicholas immer schon eine Ewigkeit da rum.

    FILMSTARTS: Was war das Lustigste, was während der Dreharbeiten geschehen ist?

    Teresa Palmer: Wir hatten allgemein einen Wahnsinnsspaß bei den Dreharbeiten. Normalerweise ist man am Set immer sehr konzentriert auf seine Figur, aber dieses Mal waren alle ein bisschen lockerer drauf. Nicholas und ich haben uns ein Filmauto geborgt und sind damit auf dem Rollfeld des Flughafens herumgefahren, auf dem wir gedreht haben. Der ganze Dreh war wirklich eine wunderbare Erfahrung für mich.

    FILMSTARTS: Während der Szene mit dem Auto auf dem Rollfeld läuft ein großartiger Song im Hintergrund. Welcher Song vom Soundtrack gefällt dir den am besten?

    Teresa Palmer: Ich liebe den Song auf dem Trailer, bei dem R Julie zum ersten Mal sieht: „I talk about the Girl I care!“ Der ist fröhlich und fasst gut zusammen, wovon „Warm Bodies“ handelt. Der Soundtrack ist insgesamt fantastisch und perfekt für diese Art von Film: Er ist optimistisch und extrem unterhaltsam.

    FILMSTARTS: Als Zombie ist R langsam und kann kaum Emotionen zeigen. Wie spielt man mit einem Partner, der kaum auf einen reagiert?

    Teresa Palmer: Das war schon schwierig. Denn in den meisten Szenen mit Nicholas habe fast nur ich gesprochen. Aber auch wenn er kaum etwas gesagt hat, hat er mit seinen Augen trotzdem eine Menge ausgedrückt. Das hat mit wirklich dabei geholfen, in meine Figur hineinzufinden. Und am Ende war es dann gar nicht mehr so herausfordernd, wie ich zu Beginn befürchtet hatte. Das ist das Wundervolle an Nicholas als Schauspieler: Er sagt nicht viel und sagt doch so viel, wenn du verstehst was ich meine.

    FILMSTARTS: Die Beziehung zwischen R und Julie ist wirklich kompliziert. Sind komplizierte oder sogar verbotene Beziehungen besser als solche, in denen alles ganz simpel ist?

    Teresa Palmer: Ich würde nie darüber urteilen, was besser ist. Ich denke aber, dass alle Beziehungen so ihre Komplikationen haben. Es ist aber natürlich schon ein bisschen schwieriger, wenn einer von beiden lebt und der andere tot ist, das bringt eben einige ganz besonderen Herausforderungen mit sich. Im Kern handelt unsere Geschichte davon, dass die beiden sich wirklich lieben und wie kraftvoll eine solche Liebe sein kann. Liebe kann einen retten und Liebe kann einen verändern, das ist die Message unseres Films.

    FILMSTARTS: Wenn du es noch einmal für unsere Leser zusammenfassen müsstest: Warum sollten sie sich „Warm Bodies“ anschauen?

    Teresa Palmer: „Warm Bodies“ bietet für jeden etwas. Es ist eine ganz eigene Variation der klassischen Junge-trifft-Mädchen-Story und außerdem eine neue Art von Zombiefilm. Sowohl Fans von Liebesfilmen, aber auch Zombiejünger werden sicher nicht enttäuscht sein. Es ist ein Film, den man sich am besten mit Freunden anschaut, denn es gibt hinterher eine Menge, über das es sich zu sprechen lohnt.

    FILMSTARTS: Was sind deine Lieblings-Zombiefilme? Und kannst du mit dem Genre überhaupt was anfangen?

    Teresa Palmer: Ich liebe Zombie-Filme! Mein Favorit ist definitiv Danny Boyles „28 Days Later“. Er sieht super aus, ist grausam, aber zugleich auch realitätsnah. Und dann noch „Zombieland“. Es ist ein unterhaltsamer und wilder Ritt, sich diesen Film anzuschauen und ich habe ihn wirklich sehr genossen.

    FILMSTARTS: Du hast in „Ich bin Nummer vier“ ein Alien gespielt und knutschst nun mit einem Zombie. Was soll da noch kommen?

    Teresa Palmer: Und in „Duell der Magier“ wurde ich von einem Zauberer entführt! Aktuell ist die es sehr spannend, Filme zu drehen, wenn man immer wieder in solche fantastischen Welten beordert wird. Das ist vor allem großartig, weil es so weit weg ist von meinem Alltag.

    FILMSTARTS: Was ist dein nächstes Projekt?

    Teresa Palmer: Ich habe gerade Terrence Malicks „Kinghts of Cup“ mit Christian Bale, Cate Blanchet und Natalie Portman gemacht. Das war eine vollkommen andere Erfahrung, denn wir haben den Guerilla-Style in nur wenigen Wochen gedreht. Terrence Malick war schon vorher mein absoluter Lieblingsregisseur, es war also eine wundervolle Erfüllung für mich. Ich schwebe immer noch auf Wolke Neun, weil ich mir ihm zusammenarbeiten durfte.

    Als nächstes Arbeite ich an einem Film von Mark Webber, der aber noch keinen Titel hat. An dem Projekt werde ich dann auch als Produzentin mitwirken. Es geht darin um ein junges Paar, das sich den Herausforderungen der Ehe und des Kinderkriegens stellen muss. Ein sehr spannendes Drama, aber ganz anders als „Warm Bodies“.

    "Warm Bodies" startet am 21. Februar 2013 in den deutschen Kinos!

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