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    Illegale Downloads: "Walking Dead"-Produzentin wirft "Game Of Thrones"-Machern Verharmlosung des Problems vor – Zukunft der Serien sei gefährdet

    Nutzen illegale Downloads einer Serie oder schaden sie dem Produkt? Nachdem die Macher von "Game Of Thrones" erklärten, dass für sie die hohe Anzahl illegaler Downloads eine Auszeichnung sei, tritt die Produzentin von "The Walking Dead" dem entgegen.

    AMC

    In einem Interview mit dem Guardian kritisierte "The Walking Dead"-Produzentin Gale Ann Hurd den Umgang ihrer Kollegen von "Game Of Thrones" mit dem Thema "Illegale Downloads". Die Fantasy-Serie stellte jüngst beim Staffelfinale wieder neue Rekorde in Sachen illegale Downloads auf. Die Macher erklärten bereits zuvor, dass sie denken, dass so auch die allgemeine Bekanntheit der Serie gesteigert werde, was auch die legalen Einschaltquoten wieder erhöhe. Der Chef der Mutterfirma von "Game Of Thrones"-Kanal HBO sagte sogar, dass die illegalen Downloads bessere Werbung für die Serie seien als zum Beispiel der Gewinn eines Emmys.

    Gale Ann Hurd kritisierte nun diese Verharmlosung des Problems deutlich. Es sei sehr gefährliches Denken der Kollegen. Im Gegenteil gehe von illegalen Downloads eine existenzbedrohende Gefahr aus. Irgendwann verdienen die Macher nicht mehr genug, so dass sie nicht mehr in der Lage sein werden, neue Sachen zu erschaffen. Das sei die Gefahr dieser Piraterie.

    Sie sieht vor allem Google und Kreditkartenfirmen in der Pflicht etwas dagegen zu tun. Man müsse alle Webseiten, die Links zu illegalem Content anbieten, bei Google filtern. Kunden ahnen nämlich teilweise nicht einmal, dass sie auf Piraterie-Seiten unterwegs sind, so legitim sehen viele von diesen mittlerweile aus. Die Werbeindustrie dürfe auf solchen Seiten nicht mehr inserieren. Kreditkartenfirmen könnten auch etwas dagegen tun, dass ihre Kunden für illegalen Content bezahlen.

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