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    Die 50 besten Kriegsfilme

    Die FILMSTARTS-Redaktion hat diskutiert, gewählt und sich entschieden. Doch es hat uns nicht gereicht, uns nur auf die 25 besten Kriegsfilme festzulegen. Also haben wir verdoppelt. Hier sind sie, die 50 besten Kriegsfilme aller Zeiten!

    Platz 9

    „Die Brücke“

    Bernhard Wicki, Deutschland 1959

    Als der Zweite Weltkrieg sich seinem Ende zuneigte, griff das untergehende deutsche Regime auch auf Alte und Kinder zurück, um die immer größer werdenden Löcher in der Verteidigungslinie notdürftig zu stopfen. Bernhard Wicki erzählt in seinem Klassiker des Antikriegsfilms vom Schicksal sieben 16-jähriger Jungs aus einer Kleinstadt, die hastig eingezogen werden, um eine ebenso unhaltbare wie strategisch unwichtige Brücke zu verteidigen. Mit Freude nehmen die meisten von ihnen die unlösbare Aufgabe an und hoffen sich nun vor Volk, Reich und Führer als Helden behaupten zu können. Wer Zweifel anmeldet, wird als Feigling gehänselt.

    Wicki entwirft für jeden seiner jugendlichen Protagonisten eine griffige, doch nie plakative Vorgeschichte und macht aus ihnen plastische Charaktere. Die Gruppendynamik zwischen ihnen wird bestimmt von den Problemen, Zweifeln und Gedanken des Heranwachsens und dabei ist eines vollkommen klar: Diese Jungs sind noch lange nicht reif und gehören gewiss nicht an die Front. Als die Amerikaner schließlich anrücken, wird aus dem Kriegsspiel schneller Ernst als ihnen lieb sein kann. Die Brutalität und Würdelosigkeit, mit der der echte Krieg dann über diese liebgewonnenen „Helden“ hinwegfegt, wirkt noch heute wie ein Fausthieb in den Magen. Wickis Meisterwerk ist nicht nur einer der wichtigsten deutschen Nachkriegsfilme überhaupt, sondern eine Sternstunde des weltweiten Antikriegsfilms.

     

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