Mein Konto
    Zach Braff ist "schockiert" von Kritik an Finanzierung von "Wish I Was Here"; will Crowdfounding-Plattformen nicht mehr nutzen

    Dass Zach Braff, der u. a. mit der Erfolgssitcom "Scrubs" viel Geld verdient hat, seine Fans um die Finanzierung von "Wish I Was Here" bat, brachte dem Star viel Kritik ein. Die habe ihn schockiert, so Braff, der dies künftig nicht mehr machen will.

    Wild Bunch

    Auf einer Pressekonferenz auf dem Filmfestival in Zürich verriet Zach Braff, dass ihn der Umfang der Kritik an seiner Herangehensweise für die Finanzierung von "Wish I Was Here" "geschockt" habe. Er habe erwartet, dass es ein Gesprächsthema wird, weil es ein faszinierendes und neues Modell sei, um Filme zu machen. Aber er glaube, dass ein Großteil der Kritik an ihm uninformiert und unfair war. Er sei für ihn sehr frustrierend gewesen, dass er immer wieder mit Leuten habe debattieren müssen, die nicht alle Fakten haben: "Ich musste plötzlich beweisen und erklären, warum jemand wie ich keinen Film auf traditionelle Weise machen kann", so Braff.

    Obwohl er weiter seinen eingeschlagenen Weg verteidigt, will er diesen kein zweites Mal mehr nehmen. Er wisse, dass viele Leute wegen seines Projekts erstmalig zu Kickstarter gekommen sind und auch für andere Projekte Geld gegeben haben. Außerdem sei es nie sein Ziel gewesen, persönlich Geld zu verdienen. Er werde Kickstarter und Co. in der Zukunft aber nicht mehr nutzen, um Filme zu finanzieren – allerdings nicht wegen der Kritik: "Ich werde es nicht mehr tun, weil es von Anfang an nicht der Plan war, mehrere Filme via Crowdfounding zu machen. Es war immer als einmaliges, sehr spaßiges Kunstexperiment gedacht." Wie Braff weiter verriet, werde er als nächstes im Herbst 2014 den Piloten für eine Fernsehserie inszenieren und hoffe 2015 bereits eine weitere Kino-Regie-Arbeit in Angriff nehmen zu können.

    Via Kickstarter gelang es Zach Braff für den Dreh seiner Komödie "Wish I Was Here” schon in 48 Stunden die anvisierten zwei Millionen Dollar an Spenden einzusammeln. Am Ende standen über drei Millionen Dollar und damit mehr als die Hälfte des Sechs-Millionen-Budgets zu Buche. Der Rest wurde auf herkömmlichem Weg sowie aus dem eigenen Geldbeutel des Regisseur-Autor-Schauspielers Braff bezahlt.

    Ab dem 9. Oktober 2014 läuft der Film über einen jungen Familienvater auf der Suche nach dem Sinn des Lebens auch in den deutschen Kinos. Nachfolgend noch einmal der Trailer:

    facebook Tweet
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top