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    "Avengers 2"-Star Robert Downey Jr. pöbelt gegen Independent-Filme

    Manch ein Superstar erholt sich gerne mal vom Blockbuster-Business, indem er einen Independent-Film dreht. Robert Downey Jr. ist keiner davon. Der Iron-Man-Darsteller erklärte, er habe absolut keine Lust, einen kleinen Film zu machen.

    Marvel 2015

    Im Interview mit Entertainment Weekly wurde „Avengers“-Superstar Robert Downey Jr. nach seinem Interesse befragt, auch mal wieder einen Independent-Film mit kleinem Budget zu machen. Seine klare Antwort: kein Interesse. Anlass des Interviews war die Promo-Tour des Stars zu seinem neuen Film „Avengers 2: Age of Ultron“, der in Deutschland am 23. April 2015 und in den USA am gestrigen 1. Mai startete. Filme dieses gigantischen Ausmaßes hielten Downey Jr. in den vergangenen Jahren immens beschäftigt, drehte er doch für Marvel immerhin schon drei Solo-Abenteuer als Iron Man und ist Teil der Avengers-Truppe. Dennoch hegt der Schauspieler absolut kein Interesse an einem kleineren Film, wie er gegenüber EW klipp und klar erklärte. Und seine Erklärung liest sich für Independent-Filmemacher wie eine Beleidigung: „Sie sind anstrengend und manchmal sind sie echt scheiße und danach fragt man sich: ‚Was habe ich mir bloß gedacht?‘.

    Als einer der bestbezahlten Schauspieler Hollywoods kann sich Downey Jr. viel erlauben, auch solche Äußerungen. Dem war nicht immer so, nach seiner Drogenkrise musste sich der Schauspieler seinen Kredit in der Filmmetropole erst einmal zurückgewinnen und war selbst Teil solch kleinerer Produktionen, die er heute verschmäht. So spielte er zum Beispiel 2006 in der ungewöhnlichen Animations-Produktion „A Scanner Darkly - Der dunkle Schirm“ und 2007 in der Tragikomödie „Charlie Bartlett“, bevor ihm dann 2008 mit „Iron Man“ das große Comeback gelang. Eben aus eigener Erfahrung dürften dann aber auch die kritischen Worte resultieren, die er gegenüber Independent-Filmemachern fand: Sie seien manchmal einfach unprofessionell, würden verlangen, dass man wegen Drehplanverzögerung ständig an seinen freien Tagen arbeite, das Catering für die Crew bezahle und am Ende tagelang bei einem Indie-Festival den Film bewerbe, der dann am Ende 180 Dollar einspielt. Dabei würden sich die Beteiligten oft wie die größten Künstler aller Zeiten fühlen und aufführen und ihre Arbeit hochjubeln, worauf Downey Jr. ihnen am liebsten antworten würde: „Also eigentlich sind die meisten von euch total unerfahren und lahm.“

    Doch letztendlich sei er generell an allen möglichen unterschiedlichen Filmen interessiert, betonte Downey Jr.. Manchmal seien es aber eben die kleinen Filme, die einem am meisten abforderten, und darauf habe er keine Lust mehr. Wieder in Superhelden-Hochform sehen wir Robert Downey Jr. nach „Avengers 2“, der derzeit im Kino läuft, in „Captain America 3: Civil War“, der am 5. Mai 2016 startet.

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