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    Neuer "James Bond"-Autor kritisiert "Skyfall" und hetzt gegen Idris Elba als Daniel-Craig-Nachfolger

    Zur Veröffentlichung des neuen „James Bond“-Romans „Trigger Mortis“ macht Autor Anthony Horowitz gerade die obligatorische Presserunde. Dabei überrascht er aber mit einigen Aussagen, die seinen Bossen nicht gefallen dürften…

    Sony

    James Bond erlebt nicht nur im Kino, sondern auch in Buchform immer neue Abenteuer. Während wir auf den nächsten Kinofilm „Spectre“ noch ein paar Wochen warten müssen, steht der neueste Roman „Trigger Mortis“ in Großbritannien bereits ab dem 8. September 2015 in den Regalen. Geschrieben hat ihn Anthony Horowitz, der von den Erben von Ian Fleming persönlich ausgewählt wurde. Doch die dürften von den neuesten Aussagen ihres Autors nicht gerade angetan sein.

    Für das größte Aufsehen sorgte eine in einem Interview mit der Daily Mail getätigte Äußerung über den möglichen Daniel-Craig-Nachfolger Idris Elba. Den bezeichnete Horowitz als „too street“ für die Rolle. Wenn man dem Autor etwas wohlgesonnener ist, kann man diese Bezeichnung vielleicht noch sehr frei als nicht „Gentleman-like-genug“ interpretieren, aber eine deutlich hetzerischere Auslegung ist auch denkbar. Horowitz ergänzte zwar noch, dass er keine Probleme mit Elba wegen dessen Hautfarbe habe und bot selbst den u. a. aus „Hustle“ bekannten Adrian Lester als Bond-Nachfolge-Kandidaten an, doch das Kind war da schon in den Brunnen gefallen. Mittlerweile entschuldigte er sich öffentlich. Via Twitter verriet: „Ich schäme mich für diese Beleidigung.“

    Während wir wissen, dass Idris Elba ohnehin über solchen Bemerkungen steht und immer die passende Antwort für seine Kritiker hat, dürften sich die Bond-Erben über die weiteren Äußerungen des Autors noch mehr ärgern. Denn der kritisierte auch die aktuellen Bond-Filme. An Sam Mendes‘ „Skyfall“ ließ er kein gutes Haar. Es sei der schlechteste Bond-Film, der einzige, den er niemals gemocht habe: „Bond ist schwach. Bond hat Zweifel. Das ist nicht Bond. Außerdem gewinnt der Bösewicht. Der Bösewicht will M töten – der Film endet damit, dass er M tötet. So warum habe ich mir das angeschaut? Und wenn du die Chefin des MI6 von einem Verrückten beschützen musst, bringst du sie dann zu einem schottischen Farmhaus ohne Waffen? Und erzählst du dem bösen Typen auch noch wo du bist, damit er dort mit sechs Männern auftaucht, um sie zu töten? Und dann haut M ab, stellt sich auf einen Hügel und wedelt mit ihrer Fackel, um zu zeigen, wo sie ist. Das sind so Sachen, die machen mich richtig wütend.“

    Horowitz ließ es aber auch an der Kritik zu „Skyfall“ nicht bewenden und holte auch gleich noch gegen den kommenden „Spectre“ aus: „Ich schaue mir den Trailer an und sehe ein Foto von Bonds Familie. Mutter und Vater sind darin und ihre Gesichter fehlen, weil das Bild in einem Feuer war. Der Film handelt also von seinem Familienhintergrund und ich weiß, dass viele Fans sich darauf freuen, aber ich sage: ‚Erzählt mir das nicht. Ich will das nicht wissen.‘ Ich will nichts über seine Zweifel, seine Unsicherheiten und seine Schwächen wissen. Ich will ihn nur handeln, töten und gewinnen sehen.“

    James Bond 007 – Spectre“ kommt am 5. November 2015 in die deutschen Kinos.

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