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    Neue Details zum Marvel-Machtkampf: Es gab Streit über "Avengers 2" und "Captain America 3" und Kevin Feige drohte mit Kündigung

    Bereits in den vergangenen Tagen berichteten wir mehrfach, dass Kevin Feige nun mehr Macht bei Marvel hat und was das bedeutet. Nun gibt es neue Details zum vorherigen Machtkampf hinter den Kulissen.

    Walt Disney

    In den vergangenen Tagen wurden einige Änderungen bei Marvel publik: So muss Kevin Feige, Chef von Marvel Films, nun nicht mehr an Ike Perlmutter, Gesamtchef von Marvel, berichten. Statt des bisherigen, ihm lästigen Vorgesetzten, untersteht er nun direkt Disney-Chef Alan Horn. Daneben gelang es Feige das sogenannte Kreativkomitee, das sich immer wieder in die Arbeit an den Filmen einmischte, zu entmachten. Wie nun neue Berichte verdeutlichen, gab es vor allem zwei Filme, an denen sich der Streit und der anschließende Machtkampf entzündeten.

    Zum einen ist hier „Avengers 2: Age Of Ultron“ zu nennen. Wie Bleeding Cool berichtet, machte Kevin Feige das sogenannte Kreativkomitee um den Perlmutter-Vertrauten Alan Fine, Comic-Autor Brian Michael Bendis, Dan Buckley von Marvel-Comics und den früheren Marvel-Chefredakteur Joe Quesada für Probleme beim Dreh durch stetige Änderungswünsche genauso verantwortlich wie für Schwächen des finalen Films und vor allem das hinter den Erwartungen gebliebene Einspielergebnis.

    Laut dem Branchenmagazin The Hollywood Reporter eskalierte der Streit aber erst beim kommenden „Captain America 3: Civil War“. Marvel-Gesamtchef Ike Perlmutter und sein Kreativkomitee hätten Feiges Budget als zu überzogen bezeichnet und eine Eindämmung verlangt. Daraufhin habe Kevin Feige endgültig die Nase vollgehabt, was ein Insider voll verstehen kann, der im Artikel des Hollywood Reporters zitiert wird: „New York hatte lange viel zu sagen, aber hat sich Kevin nicht das Recht auf ein bisschen Autonomie verdient? Er hat dieser Firma Milliarden beschert. Warum muss er an einen 72 Jahre alten Mann Bericht erstatten, der keine Filme macht?“ „New York“ bezieht sich dabei darauf, dass Marvel seinen Sitz dort hat, während die Filmabteilung von Kevin Feige natürlich in Los Angeles angesiedelt ist. Der „72 Jahre alte Mann“ ist Ike Perlmutter.

    Feige habe daher gegenüber Disney-Chef Alan Horn mit seiner Kündigung gedroht. Der sei dann eingeschritten und habe die nun bekannt gewordenen Änderungen veranlasst. Entgegen früherer Berichte sei das Kreativkomitee aber nicht aufgelöst worden, sondern weiter im Amt. Es habe nur keinen Einfluss mehr auf die Filmprojekte von Marvel. Der Seriensparte, die sowohl die TV- als auch die Netflix-Serien verantwortet, soll das Komitee aber weiter beratend zur Seite stehen. Die Serienmacher werden auch weiter Ike Perlmutter unterstehen, weswegen bereits vermutet wird, dass es dazu führen könnte, dass sich Kinofilme und Serien voneinander entfernen.

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