Mein Konto
    Von megabrutal bis megatraurig: Die 10 legendärsten Todesszenen der Filmgeschichte

    Die Figuren geben zwar den Löffel ab, aber dank ihrer legendären Sterbeszenen sind sie doch unsterblich…

    Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben

    Die ohnehin schon ziemlich abgedrehte Handlung von „Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben“ wird endgültig auf die Spitze getrieben, als der prinzipientreue Major Kong (Slim Pickens) persönlich dafür sorgt, dass die Atombombe auch wirklich zündet und er auf ihr durch die Luft reitend und mit einem Cowboyhut winkend die menschliche Zivilisation ausradiert.

    Dabei hat Meisterregisseur Stanley Kubrick extra diese Cowboy-Pose gewählt und die Atombombe zwischen seinen Schenkeln wie ein gewaltiges Phallus-Symbol inszeniert. So stellt die Szene nicht nur den Gipfel des Absurden, sondern auch des männlichen Machismo dar. Kubrick ist absolut schonungslos in seiner Entlarvung des typisch männlichen und typisch amerikanischen Größenwahns und deutet so an, wie der ganze Wahnsinn eines Tages ausgehen muss: Die Welt geht an einem atomaren Penisvergleich zugrunde.

    In den allerletzten Bildern, während die Raketen explodieren und die Menschheit auslöschen, tönt wie aus dem Jenseits „We’ll Meet Again“ von Vera Lynn – eine Warnung, dass der Mensch wohl nie aus seinen Fehlern lernen, sondern sein Schicksal immer und immer wiederholen wird.

    facebook Tweet
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top