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    Von schützenswerten Maden und cholerischen Farmern: Fünf verrückte Vorfälle, die die Dreharbeiten zu berühmten Filmen lahmgelegt haben

    Okay, dass nicht immer alles ganz glatt am Set läuft, ist uns schon klar, aber diese Geschichten klingen fast schon zu abgefahren, um wahr zu sein! Aber eben auch nur fast…

    Napoleon Dynamite (2004)

    „Napoleon Dynamite“ ist ein kultiger kleiner Independent-Film, der sich über die Zeit eine treue Fangemeinde aufgebaut hat. Der Film, der in 22 Tagen gedreht wurde, feierte seine Premiere auf dem Sundance Filmfestival, wies damals aber noch einen entscheidenden Unterschied zu seiner Kino-Version auf: Denn dort besaß „Napoleon Dynamite“ noch nicht seinen heutigen Vorspann, in dem eine Hand verschiedene Gegenstände hin und herschiebt.

    Das Studio Fox Searchlight, das den Film in Sundance sah und ins Kino bringen wollte, gab diese Sequenz in Auftrag, um zu verdeutlichen, wann „Napoleon Dynamite“ überhaupt spielt. Denn was die genaue zeitliche Einordnung angeht, hatten die Figuren, ihre Kleidung und die Story bei den Zuschauern einige Verwirrung gestiftet, da der Film jederzeit von den frühen 80er Jahren bis zum Produktionsjahr 2004 spielen könnte. Der Vorspann mit seinen geschickt eingestreuten Details wie einer ID-Karte machte nun klar, dass „Napoleon Dynamite“ tatsächlich im Jahre 2004 spielt.

    Doch bis man diese gerade einmal zweieinhalbminütige Sequenz im Kasten hatte, verging noch einmal einiges an Zeit. Denn als man das vorläufige Resultat den Leuten bei Fox zeigte, beschwerte sich laut Regisseur Jared Hess irgendeine Frau über die unappetitlichen Fingernägel von Hauptdarsteller Jon Heder, der „Niednägel oder sowas“ hätte und dessen Hände einem normalen Publikum nicht zuzumuten sind. Also mussten die Macher noch einmal ran und ließen für den Vorspann nun eigens ein Handmodel einfliegen – allerdings dauerte die Suche zwei Wochen! Immerhin sind die perfekten Nägel des Models nun auch im Film zu sehen.

     

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