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    Fünf Bücher, die unbedingt verfilmt werden sollten

    FILMSTARTS-Volontärin Maike Johnston teilt fünf ihrer Lieblingsbücher, die sie unbedingt verfilmt sehen möchte. Jetzt bist du dran, Hollywood!

    „The Declaration“

    (von Gemma Malley)

    Worum geht’s: Im Jahr 2140 lebt die 15-jährige Anna in einer dystopischen Gesellschaft, in der die Mitglieder in „Surpluses“ (dt: Überschüssige) und „Legals“ (dt: legal, rechtens) aufgeteilt sind. Hundert Jahre zuvor entwickelten Wissenschaftler ein Medikament, das den Tod verhindert, ohne jedoch den Alterungsprozess aufzuhalten. Eine Folge dieser Entdeckung war die weltweite Überbevölkerung und Überalterung der Menschheit, weshalb im Jahr 2080 die „Deklaration“ eingeführt wurde. Diese besagt, dass es jedem, der dieses Medikament nimmt, verboten ist, Kinder zu zeugen. Aber es gibt Ausnahmen: So dürfen beispielsweise reiche Politiker Kinder zeugen, obgleich sie das Medikament genommen haben.

    Doch viele Menschen widersetzen sich dieser Regelung und zeugen trotz Einnahme des Medikaments Kinder. Diese werden als „Surplus“ bezeichnet. In einigen Ländern werden solche Babys direkt nach der Geburt getötet, während sie in anderen Nationen wie Großbritannien von ihren Eltern getrennt und in Arbeitslagern (den sogenannten „Surplus Halls“) untergebracht werden. Dort wird ihnen von den Aufsehern vermittelt, dass sie wertlos sind und bis ans Ende ihrer Tage die Sünden ihrer Erzeuger abarbeiten müssen.

    Auch Anna ist in einem solchen Lager aufgewachsen. Im Alter von zwei Jahren wurde sie von ihren Eltern getrennt und fristet seitdem ihr Dasein in Grange Hall. Sie hat gelernt, ihre Eltern dafür zu hassen, sie in die Welt gesetzt zu haben - und sie glaubt, dass ihre Eltern auch sie hassen, weil sie wegen Anna bestraft wurden. Als eines Tages ein Neuling namens Peter in das Arbeitslager kommt, erzählt er ihr, dass Annas Eltern sie immer noch lieben und dass er nur nach Grange Hall eingeschleust wurde, um sie dort rauszuholen. Anfangs hält Anna die Geschichten für Spinnereien – aber dann kommen ihr immer mehr Zweifel, ob es in der Welt da draußen nicht doch einen Platz für sie geben könnte. Ein Gedanke, der für Anna auch tödlich enden könnte…

    Darum sollte es verfilmt werden: Zugegeben, es gibt bereits eine ganze Reihe von Young-Adult-Science-Fiction-Verfilmungen, deren Handlung sich im Rahmen einer dystopischen Gesellschaft abspielt - und die meisten davon finde ich nicht wirklich gelungen. Aber Gemma Malley greift in ihrem Buch auch den Aspekt der Unsterblichkeit auf und stellt die Frage, wie weit Wissenschaft gehen kann bzw. sollte?

    Malley beschreibt eine Welt frei von Krankheit und Tod, dafür aber mit immer knapper werdenden Ressourcen. Ein Problem, das heutzutage präsenter ist als je zuvor. Auch der Wert eines Individuums ist hier Thema. Um ihren Willen zu brechen, wird den Gefangenen in den Surplus Halls vermittelt, dass sie Abschaum sind und keine Daseinsberechtigung haben. Ein grausames Szenario, was für den Leser erstmal fremd scheint, sich aber heutzutage immer noch in Ländern wie Nordkorea (und dank Donald Trump selbst in Amerika) abspielt.

    2009 und 2010 wurden mit „The Resistance“ und „The Legacy“ zwei Fortsetzungen veröffentlicht.

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