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    120 Millionen Dollar Verlust: "Ben Hur" ist vor zwei Disney-Filmen der größte Flop des Kinosommers 2016

    100 Millionen Dollar war wohl das Produktionsbudget von „Ben Hur“, doch kosten wird der Film die Beteiligten noch mehr. Der Hollywood Reporter geht von mindestens 120 Millionen Dollar Verlust aus. „Ben Hur“ ist damit der größte Flop des Kinosommers.

    Paramount Pictures

    Gerade mal 54 Millionen Dollar hat „Ben Hur“ bislang weltweit eingespielt. Da muss man kein Mathematiker sein, um zu sehen, dass bei angeblichen Produktionskosten von 100 Millionen Dollar das Sandalen-Drama ein Verlustgeschäft ist. Zumal sich laut den Hochrechnungen des Hollywood Reporters daran nichts ändern dürfte. Dort geht man davon aus, dass der Film mit den ausstehenden Märkten, in denen er noch startet, am Ende nur auf 75 Millionen Dollar kommen dürfte.

    Insgesamt werde „Ben Hur“ mindestens 120 Millionen Dollar Verlust machen, vermuten die Insider. Der Hollywood Reporter bezieht sich bei diesen Zahlen nicht nur auf die Einschätzungen von verschiedenen Box-Office-Analysten, sondern auch auf Quellen aus dem Umfeld des Films, wo man wohl bereits mit diesen Zahlen kalkuliert. Die Summe ist so hoch, weil die 100 Millionen Dollar nur die reinen Produktionskosten sind. Dazu kommen noch zahlreiche weitere Ausgaben, allen voran das Marketing. Bei ihrer Kalkulation des Gesamtverlusts haben die Experten übrigens auch schon künftige Einnahmequellen – wie Heimkinoverkäufe und TV-Auswertungen – einberechnet.

    Mit einem blauen Auge kommt wohl Verleih Paramount davon. Der Hollywood Reporter rechnet angesichts der Gesamtsumme von moderaten 13 Millionen Dollar Verlust für das Studio. Hauptleidtragender ist dagegen MGM. Die legendäre Filmproduktions- und Verleihgesellschaft mit dem brüllenden Löwen im Logo trug laut der Branchenzeitung 80% der Produktionskosten und das Gros der Marketingausgaben für „Ben Hur“.

    Mit dem Verlust von mindestens 120 Millionen Dollar (er könnte sogar noch höher ausfallen) ist „Ben Hur“ laut dem Hollywood Reporter auch der größte Flop des diesjährigen Kinosommers. Auf den Plätzen dahinter folgen übrigens zwei Filme, an denen Erfolgsschmiede Disney beteiligt war: Steven Spielbergs „BFG - Big Friendly Giant“ werde die Beteiligten (neben Disney u.a. Spielbergs Firma Amblin Entertainment) am Ende insgesamt zwischen 90 und 100 Millionen Dollar kosten. Disney muss zudem einen Verlust von 65 Millionen Dollar für „Alice im Wunderland 2: Hinter den Spiegeln“ verkraften.

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