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    "La La Land" und sieben weitere Liebesgeschichten, die der klassischen Leinwandromanze einen modernen Touch verpassen

    Nicht ohne Grund wird Hollywood auch als Traumfabrik bezeichnet – dabei sind Liebesgeschichten häufig dann besonders spannend, wenn zwischendrin mit der ein oder anderen klassischen Konvention gebrochen wird.

    Kool

    "Take This Waltz" 

    (Sarah Polley, USA 2011)

    Darum geht's: Die 28-jährige Margot (Michelle Williams) und der Kochbuchautor Lou (Seth Rogen) führen eine harmonische Ehe. Als Margot jedoch während eines Fluges den Lebenskünstler Daniel (Luke Kirby) kennenlernt, funkt es sofort zwischen den beiden. Kurz darauf bemerkt sie, dass Daniel direkt gegenüber von ihr und Lou wohnt, was die Situation noch einmal verkompliziert. Beide unterdrücken ihre Gefühle, irgendwann allerdings muss Margot sich entscheiden: Für die bewährte Existenz mit ihrem Mann oder das Abenteuer mit ungewissem Ausgang...

    Das ist besonders: Treue in Beziehungen (wenn möglich, bis in den tragisch überhöhten Tod...) ist eine Tugend, die in klassischen Liebesgeschichten häufig angepriesen und betont wird. „Take This Waltz“ rückt jenes monogame Ideal ein wenig zurecht, denn Sarah Polley konfrontiert uns mit einer Protagonistin, die einem anderen Mann verfällt, obwohl sie glücklich verheiratet ist. Offenbar muss zwischen Liebe und Begehren also nicht unbedingt ein Widerspruch klaffen. Ins Auge sticht dabei das Motiv des Karussells, welches als Symbol für das Leben selbst gesehen werden kann: Auf jeden Höhenflug folgt eine (nicht immer sanfte) Landung...

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