Platz 7: „The Big Lebowski“
(Ethan und Joel Coen, USA 1998)
Passend zu seinem immer lässig-relaxten Titelhelden kam „The Big Lebowski“ nur langsam aus den Startlöchern. Seine Kinokarriere verlief eher unauffällig, aber dafür hat er sich mit seiner schluffigen Art zum gerngesehenen Dauergast in vielen Wohnzimmern gemausert. Seit 2002 findet in mehreren amerikanischen Städten zudem das mehrtägige „Lebowski-Fest“ statt, bei dem auch immer wieder Darsteller des Films auftreten. Der Star unter ihnen ist natürlich Jeff Bridges, der mit dem kiffenden, White Russian schlürfenden, Bademantel tragenden Alt-Hippie Lebowski, der sich selbst nur „Der Dude“ nennt, eine absolute Kultfigur geschaffen hat.
Der Film enthält dutzende absurd-komische Höhepunkte (genannt sei nur der Ausraster von John Goodmans Vietnam-Veteranen Walter Sobchak), aber am Ende ist es vor allem die Figur des Dude, die ihn zu etwas ganz Besonderem macht. Tatsächlich inspirierte sie sogar eine Religion: Der vom Journalisten Oliver Benjamin ins Leben gerufene „Dudeismus“ basiert auf den fatalistisch-entspannten Handlungen und Denkweisen des Dudes und hat weltweit angeblich über 160.000 Anhänger.
