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    "Mein Gehirn sollte überall verteilt sein": Dieser "Game Of Thrones"-Tod sollte ursprünglich viel brutaler ausfallen

    Wie in jeder Staffel segneten auch in Season fünf von „Game Of Thrones“ einige Haupt- und Nebenfiguren das Zeitliche. Doch bei einem Tod hielten sich die Macher ganz ungewohnt zurück. Achtung, Spoiler!

    HBO

    Überraschend für viele Serien-Zuschauer nahmen die „Game Of Thrones“-Macher im Finale von Staffel fünf einer Figur das Leben, die gerade erst wieder das Spielfeld betreten hatte. Myrcella Baratheon (Nell Tiger Free) sollte nach ihrem Aufenthalt in Dorne wieder Teil des höfischen Lebens von King’s Landing werden, da fiel sie während der Überfahrt einem tückischen Giftanschlag zum Opfer. Was geschehen war: Ellaria Sand (Indira Varma) hatte sie zum Abschied geküsst und dabei ein Gift auf ihre Lippen übertragen, gegen das Ellaria selbst sogleich ein Gegengift nahm – die arme Myrcella aber ging nur kurze Zeit später in den Armen ihres Onkels und Vaters Jaime (Nikolaj Coster-Waldau) elendig zugrunde. Zuvor hatte dieser ihr noch seine Vaterschaft gestehen können, was zu einem innigen Moment zwischen den beiden geführt hatte.

    Doch „elendig zugrunde“ trifft es nicht ganz, wenn man bedenkt, was die Drehbuchautoren ursprünglich für Myrcella geplant hatten. In einem Interview im Rahmen der MCM London verriet Schauspielerin Nell Tiger Free, dass der Tod ihrer Figur sehr viel fieser ausfallen sollte. In der tatsächlichen Todesszene rinnt ihr Blut aus der Nase und sie sackt in Jaimes Armen zusammen – aber Blut wäre nicht das einzige gewesen, was man hätte sehen sollen, so Free: „Ich weiß nicht, ob ich das jetzt sagen soll, aber ursprünglich gaben sie mir jede Menge zermatschte Bananen mit Blut, also Kunstblut, und mein Gehirn sollte überall auf dem Schiff verteilt sein.“

    Als Schauspielerin hätte sie sich durchaus damit anfreunden können, wenn Myrcellas Tod ähnlich unansehnlich verlaufen wäre wie bei vielen anderen „Game Of Thrones“-Figuren, gestand die junge Aktrice: „Ich war so begeistert. Ich mag keinen Gore, aber andererseits wusste ich ja, dass es nur Bananen sind, also war das für mich in Ordnung.“ Letztendlich entschied man sich aber für das eher unspektakuläre Dahinscheiden, um dem Wesen Myrcellas auch in ihrem Tod Ausdruck zu verleihen: „Sie wollten, dass ihr Tod lieblich ist, was eine Seltenheit bei ‚Thrones‘ ist.“

    Insgesamt wurde in der Episode „Die Gnade der Mutter“ aber nicht an Blut gespart: Das große Finale wartete schließlich mit dem spektakulären Mord an Jon Snow (Kit Harington) auf, der von zahllosen Messerstichen durchlöchert in einer Blutlache im Schnee zusammenbrach – zur Freude vieler Fans aber nicht endgültig.

    Welche Todesszenarien die Showrunner und Drehbuchautoren in Staffel sieben für uns in petto haben, erfahren wir ab dem 16. Juli 2017, wenn es mit „Game Of Thrones“ auf dem US-Sender HBO und in Deutschland auf Sky (dann in der Nacht zum 17.) weitergeht.

     

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