Mein Konto
    "Game Of Thrones": Bestätigung dieser Romanze weckt Zweifel an Daenerys' Unfruchtbarkeit

    In der aktuellen „Game Of Thrones“-Folge kommen sich zwei Figuren näher – nun versicherte Regisseur Alan Taylor, dass uns tatsächlich eine Romanze erwartet. Doch wie weit könnte diese eigentlich führen? Achtung: SPOILER!

    HBO

    Im nachfolgenden Text gehen wir auf den Inhalt der sechsten Episode der siebten „Game Of Thrones“-Staffel ein.

    Es ist eine Szene, die das Herz vieler „Game Of Thrones“-Fans zum Schmelzen brachte: Am Ende der aktuellen Folge „Jenseits der Mauer“ halten Jon Snow (Kit Harington) und Daenerys Targaryen (Emilia Clarke) einander die Hände und werfen sich vielsagende Blicke der Zuneigung zu. Zwar war das erste Aufeinandertreffen der beiden in Dragonstone (im Original: Drachenstein) zu Beginn der siebten Staffel noch von Skepsis und Misstrauen geprägt, doch diese anfänglichen Hürden scheinen nach dem aufreibenden Kampf gegen den Night King und seine Armee von Untoten endgültig überwunden. Eine Liaison zwischen den beiden liegt wie offene Karten auf dem Tisch und nun macht Regisseur Adam Taylor den Zuschauern in einem Interview mit The Daily Beast zusätzlich Hoffnung auf eine Vertiefung der Beziehung:

    „Es ist kein Geheimnis, dass wir diese Richtung einschlagen. Sogar die Figuren wissen, wo es lang geht. Tyrion zieht Dany mit dem auf, was bevorsteht. Die Tatsache, dass Jon jetzt bereit ist, das Knie zu beugen und sie als nächste Königin zu unterstützen, ist ein großer politischer Schritt. Die Tatsache, dass sie dabei sind, sich ineinander zu verlieben, ist ebenso wichtig. Sie halten sich die Hände und dann gibt es diesen tollen Moment, als sie ihn anschmachtet und sich dann wieder ein Stückchen entfernt, aber es ist offensichtlich, dass wir uns in diese Richtung bewegen.“

    Darum glaubt Daenerys, dass sie keine Kinder mehr bekommen kann

    Allerdings verleiht die inzestuöse Liebe zwischen Tante und Neffe am Horizont auch einer anderen Frage eine neue Dringlichkeit, die in der Serie zurzeit ebenfalls thematisiert wird: Daenerys‘ (Un-)Fruchtbarkeit. In den letzten Minuten von „Jenseits der Mauer“ gesteht die Khaleesi dem König des Nordens nämlich, dass ihre Drachen die einzigen Kinder seien, die sie jemals haben könne und der Tod ihres feuerspeienden Weggefährten Viserion durch den Speer des Night Kings sie daher besonders hart treffe. Erst einige Szenen vorher bringt sie das Thema auch gegenüber ihrem Berater Tyrion (Peter Dinklage) zur Sprache – also muss etwas Wichtiges dahinterstecken, schließlich fällt in „Game Of Thrones“ erfahrungsgemäß keine Bemerkung einfach so... und erst recht nicht zweimal innerhalb einer einzigen Folge.

    Mit ihrer Anmerkung spielt Daenerys auf ein für sie traumatisches Ereignis aus der ersten Staffel an – dort erwartet sie ein Kind von Khal Drogo (Jason Momoa), bringt Sohn Rhaego aber tot zur Welt, nachdem die Hexe Mirri Maz Duur (Mia Soteriou) ein Blutritual am sterbenden Gatten der Drachenmutter vollzieht. Daenerys möchte daraufhin wissen, ob der nunmehr katatonische Khal Drogo wieder aufwachen werde, doch die Antwort der Zauberin fällt in George R.R. Martins Buchvorlage und der Serie unterschiedlich aus. So heißt es im ersten Band „A Game Of Thrones“:

    „Wenn die Sonne im Westen aufgeht und im Osten untergeht; wenn die See austrocknet und die Berge im Wind verschwinden; wenn dein Bauch sich wieder wölbt und du ein lebendiges Kind gebärst. Dann erst wird er zurückkehren, vorher nicht.“

    Damit gibt Mirri Maz zum einen zu verstehen, dass Drogo nicht mehr aufwachen wird und zum anderen, dass die Khaleesi niemals wieder ein Kind zeugen kann. Die Serie übernimmt das Zitat aus dem Buch, allerdings ohne den wichtigen Part mit dem Bauch und dem Baby – und genau dieses Detail erlangt in kommenden Episoden womöglich noch große Bedeutung. So nämlich steht es den „Game Of Thrones“-Autoren offen, in Zukunft von George R.R. Martins Roman abzuweichen und eine weitere Schwangerschaft von Daenerys zuzulassen. Was den Stand der Serie betrifft, ist davon auszugehen, dass die Targaryen-Nachkommin sich selbst aufgrund der erlittenen Fehlgeburt für unfruchtbar hält, zweifelsfrei bestätigt ist diese Eigendiagnose bis hierhin aber eben gerade nicht – auch nicht durch den Umstand, dass aus Daenerys‘ Affäre mit Daario Naharis (Michiel Huisman) kein Nachwuchs hervorging.

    Das perfekte Paar?

    Vielleicht braucht es zum Kinder zeugen einen Mann, in dessen Adern ebenfalls Targaryen-Blut fließt, was an dieser Stelle natürlich Jon Snow, der der Sohn von Rhaegar Targaryen ist, als potentiellen Vater ins Spiel bringt. Es existieren zahlreiche Fan-Theorien über die Frage, wem in „Game Of Thrones“ am Ende die Rolle des sagenumwobenen Auserwählten Azor Ahai zufallen könnte, die meisten davon favorisieren Jon oder Daenerys – aber käme ein Kind der beiden, sozusagen als genetische Verschmelzung von Feuer und Eis, nicht sogar noch eher in Betracht?

    Wenn die Sturmtochter in „Jenseits der Mauer“ gleich mehrmals auf ihre vermeintliche Unfruchtbarkeit hinweist, könnte das ein Signal der Autoren sein, einem überraschten Publikum demnächst das Gegenteil vorzuführen. Den richtigen Mann scheint Daenerys nun kennengelernt zu haben – und der Titel der kommenden „Game Of Thrones“-Folge (und zugleich letzten der siebten Staffel) „Der Drache und der Wolf“ spricht ja eigentlich schon Bände. Zu sehen ist die Episode ab der Nacht zum 28. August 2017 auf Sky.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top