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    "Game Of Thrones" mal ganz brav: Deshalb war die heiß ersehnte Sex-Szene so zahm

    Im großen Finale der siebten Staffel kam es zu einer lang erwarteten Sexszene. Doch im Gegensatz zu den meisten erotischen Momente bei „Game Of Thrones“ war sie recht zahm. Regisseur Jeremy Podeswa hat diese Entscheidung nun erklärt.

    HBO

    Achtung, wir verraten wichtige Handlungspunkte aus der siebten Folge der neuen Staffel „Game Of Thrones“!

    Game Of Thrones“ wird oft nachgesagt, dass es um nichts anderes geht, als Nacktheit und Gewalt. Fans der Serie wissen, dass dies nicht die Grundelemente der erfolgreichen Fantasy-Serie sind, sondern aus Sicht der Macher wohl ihren Teil zum dreckig-realistischen Anstrich beitragen sollen. Dennoch: Wenn die Serie für eines nicht bekannt ist, dann für ihre Zimperlichkeit. Im Interview mit Indiewire verriet der Regisseur des Staffelfinales Jeremy Podeswa nun aber, wieso die lang ersehnte Sex-Szene zwischen Jon Snow (Kit Harrington) und Daenerys (Emilia Clarke) nur wenig explizit in Szene gesetzt wurde.

    „Das Wichtigste an Jon und Danys Szene war für mich, dass sie in keiner Weise lüstern wirkt, sondern vielmehr eine starke unterschwellige Botschaft vermittelt. […] Es ging nicht darum, eine große Sex-Szene zu inszenieren. Sobald sie miteinander schlafen, ist das die Geschichte und es gibt keinen Grund, lange dort zu verweilen.“, erklärte Podeswa und führte weiter aus: „Die eigentliche Geschichte ist, was geschieht, wenn sich ihre Blicke treffen: Da gibt es die übereinstimmende Erkenntnis, dass, auch wenn sie sich darüber bewusst sind, dass sie gerade etwas Falsches tun, sie es nicht nicht tun können. Das Schicksal hat sie zusammengebracht und sie können nicht dagegen ankämpfen.“

    Die „Game Of Thrones“-Macher haben also ganz bewusst auf eine plakative Darstellung von Jon und Danaerys Liebesakt verzichtet, um die eigentliche Botschaft besser zur Geltung zu bringen (entblößte Haut gab es in der Serie an vielen anderen Stellen, siehe unsere Klickstrecke mit allen Nacktauftritten). Bei Jon und Danaerys geht es um Liebe gegen die Regeln und ums Schicksal  – diese Botschaft sollte auch im Zusammenspiel mit zwei Szenen, die man kurz zuvor durch die Augen von Bran sieht, zur Geltung kommen: der heimlichen Hochzeit von Jons wahren Eltern Lyanna Stark (Aisling Franciosi) und Rhaegar Targaryen (Wilf Scolding) sowie Lyannas letzten Worten an ihren Bruder Ned (hier: Robert Aramayo), mit denen sie ihm Jons Identität verrät. „All diese Dinge sollten ineinander verwoben sein, um einen vielseitigen Blick auf die Geschichte zu ermöglichen, die Jon zu diesem Punkt gebracht hat. […] Ich wollte es wie eine einzige flüssige Bewegung durch die Zeit aussehen lassen, in der alles enthüllt wird“, beschreibt der Regisseur seine Intention.

    In der Episode „Der Drache und der Wolf“ ist aber selbstverständlich noch viel mehr passiert. In unserem Recap-Video haben wir die zehn denkwürdigsten Momente aus dem Staffelfinale noch einmal für euch zusammengefasst:

     

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