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    Legenden, Abschaum und echte Liebe: Unsere Ideen zu Rian Johnsons "Star Wars"-Trilogie

    Rian Johnson macht eine neue „Star Wars“-Trilogie, die keine Fortsetzung der Skywalker-Saga sein wird. Doch was sollte er erzählen? Drei FILMSTARTS-Autoren haben sich ein paar Gedanken dazu gemacht…

    Der Orden der Whills

    von Björn Becher

    Einer der ersten Gedanken, die George Lucas hatte, als er „Star Wars“ schrieb, kreiste um die Whills. Seine eigene Kurzgeschichte „Journal Of The Whills“ bildete die Grundlage für das erste Drehbuch zu „Star Wars: Episode IV“ alias „Krieg der Sterne“. Ursprünglich waren die Begriffe „Whills“ und „Force“ (also die Macht selbst) sogar noch identisch, wobei sich Lucas früh von dieser Idee wieder löste. Stattdessen spielte lange Zeit eben jenes „Journal“, das „Tagebuch der Whills“, eine große Rolle. Dabei handelt es sich um eine Zusammenstellung aller Legenden, quasi um das Geschichtsbuch der Galaxis. Aber das flog dann wieder aus dem Plot.

    So fanden die Whills, die Angehörigen eines uralten, tief mit der Macht verbundenen Ordens, trotz ihrer herausragenden Bedeutung bislang in den Filmen kaum Erwähnung. Sowohl aus „Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung“ als auch später aus „Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith“ verschwanden geplante Benennungen – teilweise sogar erst beim Schnitt in der Postproduktion. In „Rogue One: A Star Wars Story“ fiel dann das allererste Mal der Name überhaupt in einem der Filme: Über den blinden Chirrut Îmwe (Donnie Yen) wird gesagt, dass er einer der Wächter der Whills war (siehe auch unser Artikel „Whills- statt Jedi-Orden: Das steckt hinter Donnie Yens Rolle in ‚Rogue One: A Star Wars Story‘“). Einiges deutet darauf hin, dass in „Star Wars: Die letzten Jedi“ das Vermächtnis der Whills auch noch einmal eine größere Rolle spielt. Denn in den bisherigen Trailern wird ein sehr großer Fokus auf ein Buch gelegt, das Luke Skywalker (Mark Hamill) besitzt. Und viele Fans glauben, dass es sich dabei um das besagte „Tagebuch der Whills“ handelt.

    Disney

    Und nun kommt meine Idee: Vielleicht beschäftigte sich Rian Johnson für den Hintergrund zu diesem Buch mit dem Orden der Whills – und erkannte womöglich, wie viel man dazu erzählen könnte und wie wenig Platz es dafür inmitten seines Films gibt, der den Abschluss der Skywalker-Saga voranbringt. Warum also nicht eine komplett neue Trilogie entwickeln, in der man sich diesem Hintergrund widmet? Es gebe reichhaltige Möglichkeiten für eine Geschichte aus der Welt der Whills – womöglich mit einem neuen, jungen Helden, der Teil des Ordens selbst oder wie Chirrut Îmwe einer ihrer Wächter wird. Man könnte erzählen, wie der Orden entstand und / oder wie er zerstört wurde. Ich wünsche mir zumindest schon lange, mehr über die mysteriösen Whills zu erfahren.

    Dabei könnte man uns Fans in komplett neue Ecken der Galaxis bringen, die noch nicht erkundet wurden – ganz gemäß der Ankündigung zur neuen Trilogie. Und neue Figuren ständen ohnehin im Vordergrund, haben wir schließlich doch bislang noch keine Whills gesehen. Zeitlich wäre eine solche Trilogie wahrscheinlich vor den bisherigen Filmen angesiedelt, teilweise könnte man sie aber auch parallel zu den Ereignissen der früheren Episoden ablaufen lassen. Schließlich ist nicht bekannt, wann der Orden der Whills zerstört wurde, da Chirrut Îmwe aber einer der Wächter war, wohl eher nicht hunderte von Jahren vor den Ereignissen in „Rogue One“ und „Eine neue Hoffnung“, sondern kürzer davor. Das öffnet den Raum, um zumindest ein paar bekannte Ereignisse zu streifen und Figuren vorbeischauen zu lassen. Denn auch wenn es um „neue Figuren“ gehen soll, glaube ich, dass wir auch in der neuen Trilogie von Rian Johnson ein paar alte Bekannte in Cameos und Nebenrollen sehen werden.

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