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    Noch cooler als Sheldon Cooper: Die FILMSTARTS-Meinung zu Leonards Mutter bei "The Big Bang Theory"

    In „The Big Bang Theory“ sind ganz klar die Nerds die Stars. Doch geht es nach unserem Autor, werden sie regelmäßig von Christine Baranski als Dr. Beverly Hofstadter in den Schatten gestellt. Hier erklärt er euch, warum er das so sieht.

    Michael Yarish/CBS

    In der heute ausgestrahlten vierten Folge der elften Staffel „The Big Bang Theory“ („Raketenbau und Vatersein“) war sie wieder mit von der Partie: Die von Christine Baranski („Bad Moms 2“, „Mamma Mia!“) gespielte Beverly Hofstadter, geniale Neurowissenschaftlerin, erfolgreiche Psychiaterin und allen voran Mutter von Leonard. Für mich persönlich ist jeder ihrer Auftritte in der Serie ein Highlight, bei denen sie in punkto urkomischer sozialer Inkompetenz die Wissenschaftsnerds Leonard (Johnny Galecki), Sheldon (Jim Parsons) und Co. gnadenlos in den Schatten stellt und damit das Salz in der Suppe ist.

    Schon bei ihrem allerersten Erscheinen in der 15. Folge der zweiten Staffel („Die Streichelmaschine“) habe ich mich in ihre Figur verliebt: Nach eineinhalb Staffeln „Big Bang“ waren die vier Hauptfiguren, zu denen auch Raj (Kunal Nayyar) und Howard (Simon Helberg) gehören, fest etabliert und verrückter, seltsamer und damit lustiger konnte es ja eigentlich nicht mehr werden, oder? Denkste! Auftritt Beverly, die mit ihrem psychoanalytischen Scharfsinn Penny (Kaley Cuoco) prompt zum Weinen bringt.

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    Kaum zu glauben, aber Baranski stiehlt jedes Mal aufs Neue den Nerds die Show und dabei spielt es in späteren Folgen keine Rolle, wenn sie mitunter in nur einer einzigen Szene zu sehen ist. Aber warum finde ich sie eigentlich so unfassbar unterhaltsam? Klar ist auf jeden Fall, dass ihr Status als wiederkehrender Gaststar einen nicht unerheblichen Anteil daran hat: Ich werde ihrer einfach nicht überdrüssig und kann ganz im Gegenteil ihrem nächsten Auftritt entgegenfiebern.

    Nun gilt das nicht nur für sie alleine, schließlich gibt es bei „The Big Bang Theory“ noch viele weitere Gastrollen, wie zum Beispiel Sheldons Mutter (Laurie Metcalf), Wil Wheaton als er selbst und Stuart (Kevin Sussman) ist sogar so oft dabei, dass er eigentlich zur Hauptbesetzung gezählt werden könnte. Aber während beispielsweise Metcalf in der Rolle als Mary Cooper souverän das Klischee der strenggläubigen Texanerin durchspielt, die einzig auf die Verrücktheiten ihres Sohnes reagieren muss, erhalten Beverlys Psychospielchen eine mitunter diabolische Qualität, die nur ihr zu eigen ist: Wenn sie mal wieder Leonard vor dem Laptop sitzend fernanalysiert und in Nullkommanichts mit einem selbstgefälligen, arroganten Grinsen und mit betontem Desinteresse sein Selbstbewusstsein pulverisiert, ist das unheimlich und dennoch witzig.

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    Gleichzeitig beziehen die Drehbuchautoren bei ihrer Figur (wie auch bei anderen auch) eine Menge komödiantisches Potenzial daraus, indem mit dem Eindruck der hochintelligenten, herablassenden Wissenschaftlerin hin und wieder gebrochen wird. Auch eine Beverly Hofstadter durften deshalb Fans schon singend, tanzend und saufend sehen. Und was solche Momente ganz besonders zum Schreien komisch macht, ist letztendlich die kongeniale Performance von Baranski: Die Schauspielveteranin schöpft selbst in den kleinsten Momenten noch aus dem Vollen und liefert ihre Zeilen furztrocken und mit unendlicher Lässigkeit ab.

    Ich für meinen Teil kann es nicht abwarten, Christine Baranski als Dr. Beverly Hofstadter wiederzusehen. Die neuen Folgen der aktuell laufenden elften Staffel „The Big Bang Theory“ werden immer montags um 20:15 Uhr bei ProSieben ausgestrahlt, gefolgt vom Spin-off „Young Sheldon“. Baranski wird übrigens schon bald auch im Kino zu sehen sein: Im Musical „Mamma Mia 2: Here We Go Again!“ wird sie neben Stars wie Meryl Streep, Lily James oder Colin Firth ABBA-Songs zum Besten geben.

     

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