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    Parental Advisory: Sogar die Filmmusik zu "Deadpool 2" ist nicht-jugendfrei

    Im „Deadpool“-Franchise geht es alles andere als zimperlich zu: Bei „Deadpool 2“ bekam nun sogar schon der Soundtrack den berüchtigten Parental-Advisory-Sticker verpasst – obwohl darauf keine Lieder enthalten sind, sondern nur Filmmusik.

    20th Century Fox

    Deadpool“ war zwar keinesfalls der erste nicht-jugendfreie Superheldenfilm, aber die volle Ladung Sex, Gewalt und Schimpfwörter, die in dem Solofilm über den vorlauten Söldner steckt, wirkt umso heftiger, weil „Deadpool“ eben Teil des etablierten „X-Men“-Universum ist und im krassen Kontrast zu den sonst so braven Mutanten um Professor X und Magneto steht. Und bei „Deadpool 2“ macht man damit offenbar munter weiter: Nicht nur versprechen die Trailer erneut jede Menge blutige Action, wie man einem Ausschnitt aus dem „Deadpool 2“-Soundtrack entnehmen kann, ist sogar die Filmmusik schon nicht jugendfrei. Aber hört selbst:

    Das Stück trägt laut der offiziellen Trackliste, die ihr euch etwa bei Amazon anschauen könnt, den Titel „You Can’t Stop this Mother F*****“, also zu Deutsch etwa „Ihr könnt diesen Motherfucker nicht aufhalten“ – und genau diese Zeile singt der martialische anmutende Chor auch in dem Stück. Später ändert sich der Text dann zu „Holy shit balls“, also wörtlich übersetzt „Heilige Scheißkugeln“. Dafür erhielt der Soundtrack in den USA auch den berühmt-berüchtigten Parent-Adivsory-Sticker wegen explizitem Inhalt – als erster Soundtrack, auf dem keine Lieder enthalten sind, sondern nur Filmmusik.

    Gegenüber dem amerikanischen Musik-Fachmagazin Billboard bezeichnete „Deadpool 2“-Komponist Tyler Bates dieses Alleinstellungsmerkmal als eine „Ehrenmedaille“ und verriet zudem, wie es zu den schmutzigen Lyrics kam: Diese seien sehr spontan entstanden, als Regisseur David Leitch dem Studio während der Aufnahme einen Besuch abgestattet habe. „Ursprünglich sollte der Chor einfach nur einige Worte singen, die sich wie Latein anhören, um im Rhythmus zu bleiben“, so Bates weiter. Doch dann habe er zu Leitch gesagt, dass man die Worte auch jederzeit ändern könnte, wenn er eine bessere Idee habe – und während der Chor eine kurze Pause einlegte, dichtete der „Deadpool 2“-Regisseur einen neuen Text.

    Juggernaut in "Deadpool 2"?

    Laut den Kollegen von We Got This Covered deutet der Text von „You Can’t Stop this Mother Fucker“ übrigens auf eine Beteiligung des X-Men-Widersachers Juggernaut hin, der sich bekanntlich ebenfalls durch nichts und niemanden aufhalten lässt. Laut den Kollegen findet sich an anderer Stelle in dem Titel nämlich die Zeile „You can’t stop him, he’s a juggernaut“ – das Wort bezeichnet im Englischen zwar auch einfach eine große Art von Fahrzeug, in diesem Kontext ließe es sich jedoch durchaus als Hinweis verstehen, zumal Fans auch noch andere Hinweise auf die Beteiligung des Juggernaut entdeckt haben wollen.

    T.J. Miller nicht in "X-Force" dabei

    Definitiv in „Deadpool 2“ dabei ist hingegen T.J. Miller, der erneut Deadpools Kumpel Weasel spielt. Danach ist jedoch Schluss für Miller: Wie Ryan Reynolds der New York Times am Rande eines Interviews bestätigte, wird Miller die Rolle in „X-Force“ nicht mehr spielen – der Film ist allem Anschein nach die direkte Fortsetzung von „Deadpool 2“, in dem das raubeinige (Anti-)Heldenteam schon mal in Stellung gebracht wird. Grund für Millers Ausschluss sind wohl Vorwürfe der sexuellen Belästigung und Vergewaltigung, sowie eine Anklage, weil er absichtlich einen falschen Notruf über eine Bombe an Bord eines Zuges absetzte.

    „Deadpool 2“ startet am 17. Mai 2018 in den deutschen Kinos.

     

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