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    "Nightflyers": So kommt die blutige Netflix-Serie nach George-R.R.-Martin-Vorlage bei Kritikern an

    In „Nightflyers“ soll ein Team Wissenschaftler Kontakt mit Aliens herstellen, was allerdings gehörig schief geht. Und wie sieht es mit dem Unterfangen aus, die Sci-Fi-Geschichte des „Game Of Thrones“-Autors George R.R. Martin als Serie zu adaptieren?

    SyFy

    George R.R. Martin mag am bekanntesten sein für seine „Das Lied von Eis und Feuer“-Romane, die zur Vorlage für „Game Of Thrones“ wurden, aber geschrieben hat der inzwischen 70-jährige Autor noch einiges mehr – darunter auch kürzere Geschichten als das nach wie vor nicht beendete Epos über Westeros: Eine dieser kürzeren Erzählungen ist die Novelle „Nightflyers“.

    Die Sci-Fi-Horrorgeschichte über eine Weltraummission, auf der die Expeditionsgruppe grausame Dinge an Bord ihres Raumschiffes erlebt, wurde nun zur Serie, die in Deutschland demnächst auf Netflix laufen wird. In den USA hatte „Nightflyers“ am Sonntag auf dem Sender SyFy Premiere – weswegen die US-Kollegen die ersten Kritiken veröffentlicht haben, die allerdings im Schnitt nur mittelmäßig sind.

    Die erste Staffel „Nightflyers“ ist zehn Folgen lang, die ersten fünf davon wurden Kritikern zur Verfügung gestellt (meistens bekommt die Presse nur einen Teil einer neuen Serie vorab zu sehen. Fünf Episoden sollten aber für einen fundierten ersten Eindruck reichen). Wie wir der Übersicht auf der Kritiken-Sammelseite metacritic entnehmen, ist der Hollywood Reporter in seiner Besprechung noch am positivsten:

    „‚Nightflyers‘ ist anständig besetzt, interessant klaustrophobisch und manchmal ein bisschen inspiriert. Die breite ‚Game Of Thrones‘-Zuschauerschaft wird hier bestimmt nicht an den Haken kommen, aber ‚Nightflyers‘ ist was für alle Fans harter Science-Fiction.

    "Event Horizon" als Serie

    Unter der Überschrift „Die neue George-R.R.-Martin-Serie ist eher ‚Event Horizon‘ als ‚Game Of Thrones‘“ bereitet The A.V. Club alle potentiellen Zuschauer darauf vor, dass Sci-Fi-Freunde in „Nightflyers“ wenig Neues entdecken würden:

    „Man wird das Gefühl nicht los, dass all das schon mal dagewesen ist, und Showrunner Jeff Buhler weiß nicht so richtig, wie er es frisch wirken lassen soll. Es ist ein Beweis für die pulpige Theatralik des Ausgangsmaterials, dass ‚Nightflyers‘ trotz dieser Schwächen unterhaltsam bleibt.“ In diesem Zitat steckt ein Lob an George R. R. Martin, der auf die Serie keinen inhaltlichen Einfluss nahm, mit seiner Vorlage aber soliden Stoff für die TV-Produktion geliefert habe.

    Im Weltall nix Neues – auf diese Formel lässt sich auch bringen, was Variety über „Nightflyers“ schreibt: „Die Serie hat genug Zug, bietet Horror und Terror, obwohl so sehr auf Bekanntes gesetzt wird. Doch der Weltraum, in seiner Unendlichkeit, hat mehr zu bieten.“

    Lest lieber die Vorlage

    Und nun verlassen wir das Mittelmaß und kommen zu den Verrissen. Geht es nach IndieWire, braucht ihr „Nightflyers“ gar nicht erst auf eure Netflix-Watchlist zu setzen: „‚Nightflyers‘ ist nicht gruselig genug, um guter Horror zu sein und zu einfältig für große Science-Fiction. Nur eine weitere trashige Serie, die vorgibt, mehr zu sein, als sie ist.

    Auch der Kritik von TVGuide entnehmen wir, dass Freunde des Sci-Fi-Horrors die All-Expedition in „Nightflyers“ wohl besser lesen als gucken: „‚Nightflyers‘ macht keinen Spaß. Düster, eintönig und thematisch unterentwickelt wird der Plot abgespult. Es ist wie eine typische Network-Serie [das sind die großen US-Sender wie ABC und NBC], aber mit größerem Budget und mehr Blut.

    Apropos Blut – das hier ist der Auftakt zu „Nightflyers“:

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